Und in der Nacht,
wenn alles still,
die Augen gehen mir über,
dann kommt mit Macht,
was mich so schafft
und trägt mich sanft hinüber,

in einen bittersüßen Traum,
der Wunsch ist der Befehl,
seh ich mich wirbelnd in dem Raum,
wohl zwanzig Lenze zähl.

So schweben wär mein größtes Glück,
so schwerelos und frei,
hab nie gekannt, was mich verzückt,
meine Beine sind schwer wie Blei.

Mein frohes Lachen laut erschallt,
bin glücklich wie noch nie,
doch Morgens wenn der Traum verhallt,
zittern mir die Knie

und Abends setz den Traum ich fort,
dann renn ich über Wiesen,
mit Flügeln flieg ich übern Ort,
hab Kraft und Mut bewiesen.

Ich lande hart in meinem Kissen,
der Schmerz schießt in mein Bein,
im Fall aus meinem Traum gerissen,
schlaf ich nun nicht mehr ein.

©C.G.

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