Würde des Alters, des Alterns ...
Würde des Alters, des Alterns ... (02.02.2017)
So der Leitthema, der Leitartikel der aktuellen ZEIT.
Zunächst sollte erst einmal die Frage beantwortet werden, welchen Sinn das Alter hat. Biologisch gesehen keinen mehr, wenn man von der 'Restverwertung' innerhalb eines biologischen Kreislaufes absieht. (Zumindest beim Menschen)
Welche Antwort bietet heute die Gesellschaft: Die Alten benutzen und ausnehmen, wo und wie es nur geht.
Einmal sind sie alle paar Jahre als Wähler (mit wachsender Wahlmajorität!) bei dem jetzigen Wahlsystem noch nötig.
Vor Jahren wurde im Leserbriefbereich der FAZ darüber diskutiert, das Wahlalter zeitlich nach oben zu begrenzen, um eben zu vermeiden, dass die Alten mit ihrer Stimmenmajorität Parteien und Politik bestimmmen. Es könnne nicht sein, dass sich Politiker und Politik nur nach den Alten ausrichtet; so würde jede Zukuntsorientierung verhindert werden.
Die Begrenzung der Wähler wurde dann noch erweitert: Jeder, der staatlich alimentiert wird, hat damit sein Stimmrecht an den Staat delegiert, gleichsam zurückgegeben.
Dann aber: Die Alten haben nur einen Wert als Werbeempfänger, als Konsumenten mit Geld.
Umworben wird der wohlhabende und vermögende alte Mensch, der alles konsumieren soll, jede Dienstleistung in Anspruch nehmen soll und reisen, reisen, reisen soll ... eben solange das Geld reicht.
Die armen Alten sind allerdings, in den Augen der Konsum- und Reisewirtschaft, nicht mehr als gesellschaftlicher 'Restmüll', mit dem man nicht weiß, was man damit noch anfangen soll. Für die Konsum- und Dienstleistungesellschaft bringen sie nichts mehr.
Und Sozialbestattungen, unter denen besonder ostdeutsche und arme Kommunen stöhnen, sind für die Begräbnisindustrie auch nicht der wirtschaftliche Renner.
In Würde altern ... das hieße doch auch und vor allem, endlich abtreten zu können, wenn man es selbst will. Aber das bringt ja kein Geld mehr.
Der Eremit
So der Leitthema, der Leitartikel der aktuellen ZEIT.
Zunächst sollte erst einmal die Frage beantwortet werden, welchen Sinn das Alter hat. Biologisch gesehen keinen mehr, wenn man von der 'Restverwertung' innerhalb eines biologischen Kreislaufes absieht. (Zumindest beim Menschen)
Welche Antwort bietet heute die Gesellschaft: Die Alten benutzen und ausnehmen, wo und wie es nur geht.
Einmal sind sie alle paar Jahre als Wähler (mit wachsender Wahlmajorität!) bei dem jetzigen Wahlsystem noch nötig.
Vor Jahren wurde im Leserbriefbereich der FAZ darüber diskutiert, das Wahlalter zeitlich nach oben zu begrenzen, um eben zu vermeiden, dass die Alten mit ihrer Stimmenmajorität Parteien und Politik bestimmmen. Es könnne nicht sein, dass sich Politiker und Politik nur nach den Alten ausrichtet; so würde jede Zukuntsorientierung verhindert werden.
Die Begrenzung der Wähler wurde dann noch erweitert: Jeder, der staatlich alimentiert wird, hat damit sein Stimmrecht an den Staat delegiert, gleichsam zurückgegeben.
Dann aber: Die Alten haben nur einen Wert als Werbeempfänger, als Konsumenten mit Geld.
Umworben wird der wohlhabende und vermögende alte Mensch, der alles konsumieren soll, jede Dienstleistung in Anspruch nehmen soll und reisen, reisen, reisen soll ... eben solange das Geld reicht.
Die armen Alten sind allerdings, in den Augen der Konsum- und Reisewirtschaft, nicht mehr als gesellschaftlicher 'Restmüll', mit dem man nicht weiß, was man damit noch anfangen soll. Für die Konsum- und Dienstleistungesellschaft bringen sie nichts mehr.
Und Sozialbestattungen, unter denen besonder ostdeutsche und arme Kommunen stöhnen, sind für die Begräbnisindustrie auch nicht der wirtschaftliche Renner.
In Würde altern ... das hieße doch auch und vor allem, endlich abtreten zu können, wenn man es selbst will. Aber das bringt ja kein Geld mehr.
Der Eremit
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