Wenn ein Medikament mal schadet


Wenn ein Medikament mal schadet



Meine Bekannte, die Frau E., hat mir von einigen Tagen erzählt, dass sie ein neues Medikament verschrieben bekommen hätte, dass ihre Schmerzen nun echt gut beseitigen sollte. Doch – nicht nur war sie ihre Schmerzen nicht los, sondern sie bekam auch noch ganz unangenehme Magenbeschwerden, wie bei einer kleinen Vergiftung.

Sofort kam mir eine Erinnerung in den Sinn. Als mein Sohn etwa fünf Jahre alt war, erkrankte er, und bekam ein Antibiotikum. Das war natürlich nicht das erste Mal, und vorher gab es bei ihm keine Probleme, ihm ein Medikament in den Mund zu schieben. Jetzt hatte er aber gesagt, ihm tut die Arznei nicht gut, er hätte Baumschmerzen, und keine Absicht, das weiter zu nehmen. Ich rief meine Hausärztin an: Sie hat es bestätigt, es kann schon mal passieren, dass der Körper ein Medikament schlecht verträgt, aus welchen Gründen auch immer. Am nächsten Tag bekamen wir ein neues Rezept, und mein Sohn war bald wieder gesund.

Diese Geschichte habe ich auch der Frau E. erzählt. Sie hat dann ebenso ihren Hausarzt angerufen, und ihr wurde wieder ein anderes Präparat versprochen. Da es aber welche zwei Tage oder mehr noch dauern konnte, hat sie sich aus der Apotheke ein herkömmliches Schmerzmittel holen lassen, nicht verschreibungspflichtig, einfach anderer Art. Und jetzt ist sie sehr zufrieden, denn da sind nicht nur ihre Schmerzen wesentlich gemildert, sondern funktioniert auch der Magen gut, und sie kann auch viel besser schlafen, als zuvor.

Die Ärzte wissen schon gut, wie man eine Beschwerde behandeln soll; manchmal braucht aber der Körper eine ganz individuelle Art und Weise. Bleiben wir gesund.
 


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Kommentare (11)

ehemaliges Mitglied

Zitat von Voltaire

Ärzte verschreiben Medikamente, von denen sie wenig wissen, für Krankheiten, von denen sie noch weniger wissen, für Menschen, von denen sie gar nichts wissen.912646193e909a407ca66f2ac6e51795d9c4b527.png

Christine62laechel

@IN KA  

Und leider, leider, diese Meinung kann man auch heute nicht für ganz falsch halten...

ehemaliges Mitglied

@Christine62laechel 
Mein Sohn hat durch falsche Behandlungen seine Gesundheit verloren, er ist 41 Jahre . Durch einen Unfall entstand eine Lähmung von Darm und Blase. Die Ärtze erklärten er sei pyschich krank. In der 14 Klinik, in der eine privat teuere Untersuchung durchgeführt wurde, stellte der Professor fest, dass duch den Unfall, eine Einblutung im Rückenmark stattgefunden und diese die Nervenbahnen zerstört hat. Er wurde mit den Worten verabschiedet - wir können nichts mehr für sie tun, machen sie noch das Beste aus den Tagen die ihnen noch bleiben  - 😞

Christine62laechel

@IN KA  

Liebe IN KA, das kann leider immer noch passieren. Das nennt man dann einen ärztlichen Fehler, so ein Fehler kann aber jemandes Leben ganz verderben. Die Worte zum Schluss der Behandlung - na ja... Ich wünsche Dir und Deinem Sohn, dass Ihr doch bald medizinische Fachleute findet, die das Leben Deines Sohnes wieder in Ordnung bringen.

Mit herzlichen Grüßen
Christine

ehemaliges Mitglied

@Christine62laechel  Hallo Christine
mein Sohn hat mit allem abgeschlossen, er lebt noch weiter so gut es geht, hat aber für, wenn ein Pflegefall eintreten sollte, Vorkehrungen getroffen. Bei einem Sterbeverein in der Schweiz ist alles vorbereitet für den Tag X. Können Sie sich vorstellen wie es mir als Mutter geht, bin alleinlebend und gehbehindert. Es ist nicht zu ertragen wenn ein Kind vor einem gehen muss nur weil Ärzte nichts als Fehler gemacht haben.


Mit sonnigen Grüßen aus dem Saarland
Inka Z.

ehemaliges Mitglied

Meine Zahnärztin hat mir empfohlen, vor der Einnahme von Schmerztabletten (die gängigen Sorten, die man auch rezeptfrei bekommt) ein Stück Schokolade oder Banane zu essen. Das würde den Magen auskleiden und schützen. Ich habe es ausprobiert und bekomme seitdem keine Magenprobleme mehr. Aber ich bin trotzdem sehr vorsichtig mit der Einnahme von Schmerzmitteln.
Da ich auch eine Allergie gegen ein Antibiotikum habe, das bei mir tötlich wirken kann, ist bei jedem Arzt ein roter Vermerk in seinem PC. Außerdem achte ich bei jedem neuen Medikament darauf, dass der Wirkstoff nicht enthalten ist und spreche die Apotherin immer darauf an. Da meine Mutter nach der Einnahme von 2 Tabletten am Lyell-Syndrom (ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben) verstorben ist, bin ich immer sehr vorsichtig mit neuen Medikamenten und erzähle davon in jeder Klinik und bei jedem Arzt.
Bleibt gesund und munter, wünscht
Jutta

Christine62laechel

@Juttchen  

Das wäre also ein guter Ratschlag von dir, liebe Jutta, so etwas vor der Einnahme von einem Medikament zu essen. Ich habe das früher, nach dem Ratschlag von meiner Hausärztin, mit einem Pudding, oder einem Joghurt gemacht, das wirkt ebenso schützend. Natürlich müssen ganz besonders aufmerksam diejenigen Personen sein, die Magen- oder Leberprobleme haben. Und die meisten Medikamente werden nach dier Mahlzeit, oder dazwischen genommen. In schlimmsten, mit dem Verdauungssystem verbundenen Fällen, wäre es wohl ratsam, die Medikamente anders einzunehmen. Spritzen oder Zäpfchen - beides nicht gerade angenehm, da bleiben aber die inneren Organe verschont. :)

Mit besten Grüßen
Christine

 

Syrdal


Jeder Organismus reagiert auf alles von außen Kommende auf seine ganz individuelle Weise… und zwar heute so, morgen vielleicht völlig anders. Kein Arzt kann das genau voraussehen, er kann sich nur auf bisherige Beobachtungen stützen und eben… bei engmaschiger Kontrolle ausprobieren. Wichtig ist aber vor allem auch das ausführliche und gründliche Arzt-Patienten-Gespräch, bei dem vieles beraten und ausgelotet werden kann. Dabei spielt eine gründliche Anamnese und auch die „Familien“-Kenntnis (genetische Komponente!) eine nicht unerhebliche Rolle...

...meint
Syrdal

Christine62laechel

@Syrdal  

Ja, es ist in der Tat so, dass ein Arzt-Patient-Gespräch viel bringen kann. Nur: Ein Arzt muss im Kopf ganz vieles haben, denn nicht alles kann er ja erst in der Anwesenheit von dem Patienten in Büchern suchen (ich habe mal so einen in meinem ehemaligen Heimatland erlebt). Dazu viele Patienten (und Patientinnen, natürlich), ihre Namen, die Namen von den Medikamenten, die Dosen... Und die Patienten, die können oft so ein Gespräch nicht richtig führen; über manches schämen sie sich zu reden, oder wissen manches nicht richtig zu nennen... Oder im Gegenteil, sie scheinen mehr als der Arzt selbst zu wissen. :) Wie auch immer, man soll mit seinem Leiden nicht abgefunden werden, sondern immer noch Möglichkeiten suchen, die Schmerzen oder andere Beschwerden zu lindern. Leiden macht alles kaputt.

Mit Grüßen
Christine

Manfred36

Ärzte wissen viel,
der Körper aber viel mehr.
Höre auf beide !

Christine62laechel

@Manfred36  

Manchmal sollte man den Ärzten, die zwar gewöhnlich sehr beschäftigt sind, paar Worte zusätzlich sagen, oder nach etwas fragen. Sie mögen es nicht sooo gern (ich kenne das Milieu nicht schlecht), aber da kann etwas absolut Wichtiges erwähnt werden, das die ganze Behandlung einfach ändert.


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