Waldeinsamkeit
Ich wandere nun stundenlang
über Felder, durch den Wald;
pausiere hier am Felsenhang
im Schatten. Es ist ziemlich kalt.
Der Stausee unter mir ruht still -
ganz anders, als zur Sommerzeit.
Ein Eichelhäher stört mich schrill
in der Zurückgezogenheit.
Ich muss nicht reden, darf genießen
und die Gedanken kreisen lassen
an Orten, ganz genau wie diesen
kann ich Ideen neu verfassen.
Wäre ich mutig, blieb ich hier
die ganze Nacht - warm eingepackt.
Ein weiter Heimweg liegt vor mir.
Es dunkelt - irgendetwas knackt.
Ein bisschen ängstlich, doch zufrieden
steig ich hinab - die Schritte knistern.
Die Abkürzung hab ich vermieden;
von dort vernahm ich leises Flüstern.......
Foto und Text (C) Ingrid Bezold
Kommentare (5)
Ich mag den Wald sehr.
Die Stille und die Tiefe.
Doch bin ich tagsüber da.
Und das auch nicht stundenlang.
In der Nacht könnte ich mich verirren,
und das riskiere ich nicht.
Liebe Grüsse, Agathe
@Agathe
Ganz ehrlich, Agathe: ich habe in meinem Gedicht übertrieben!
Danke für deinen Kommentar
Liebe Grüße Ingrid
lächel
wegen dem schluss
gibt es sie vielleicht doch
die gnomen und gespenster
wenn es duster wird im wald?
Die Natur gibt uns ruhe und kraft
wenn wir sie lassen
denke ich immer wieder
liebe Ingrid
herzliche abendgrüße
hade
@protes
..bei diesem Ausflug hatte ich mich wohl überschätzt, hade.
Unheimlich war das schon, aber auch erholsam, die Fichtennadeln zu riechen. Wer weiß, wie lange noch; denn der Borkenkäfer kennt hier keine Gnade.
Sonntagsgrüße kommen von Ingrid
Sommerzauber, Sanssouci, LisaK, Monalie, Ladybird, indeed und Agathe - ich danke euch!