Wahlen in der Türkei
Bei den Wahlen am Sonntag werden Recep Tayyip Erdogan und seine AKP bei uns in Deutschland wieder eine wesentlich höhere Zustimmung erzielen als in der Türkei! Aber warum wählen viele Türkischstämmige solch einen demokratiefeindlichen Autokraten?
Bei dieser Frage dürfen wir, bei aller Kritik an den Zuständen in der Türkei, der Agitation von AKP-Ablegern in Deutschland und den staatlich kontrollierten Strukturen, wie z.B. dem Moscheeverband DITIB, einen Fehler nicht begehen: Die Verantwortung der deutschen Politik und Gesellschaft völlig ausklammern!
Erdogan betreibt hier bei uns seit über 20 Jahren eine intensive Diasporapolitik. Er erreicht mit einer Ansprache voller Emotionen viele Türkeistämmige in Deutschland. Er hat es geschafft, mit seiner nationalistischen Agenda bei vielen türkischen Bürgern, die früher Diskriminierungen ausgesetzt waren, das Gefühl zu vermitteln, ihr Bruder und Fürsprecher zu sein.
Damit hat er Ressentiments unter ihnen gegen die deutsche Gesellschaft und Politik geschürt - und hat damit Einfluss genommen auf unser gesellschaftliches Zusammenleben.
Viele seiner Anhänger bei uns sind der Meinung, dass sie Teil einer »Heiligen Mission« seien. Diese soll die Türkei unter seiner Führung zu einer neuen Weltmacht machen! Es ist ihre Überzeugung, dass die Türkei unter Erdogan einen Unabhängigkeitskampf gegen alle »dunklen Mächte«, den Westen, die USA, und die internationalen Banken, (die natürlich von Juden kontrolliert werden), führen wird!
In diesem Milieu haben wir es mit ähnlichen Feindbildern zu tun wie bei den Putin-Anhängern in Deutschland und den »Querdenkern«.
Diese aggressive Diaspora-Politik haben wir bei uns lange Jahre nicht wahrgenommen - oder nicht wahrnehmen wollen. Heute darüber empört zu sein, dass so viele in Deutschland Erdogan wählen, ist ein Unding. Wir sollten uns alle fragen, warum wir all die Jahre seine Agitation ignoriert und dem Ganzen nichts entgegengesetzt haben?
Bei dieser Frage dürfen wir, bei aller Kritik an den Zuständen in der Türkei, der Agitation von AKP-Ablegern in Deutschland und den staatlich kontrollierten Strukturen, wie z.B. dem Moscheeverband DITIB, einen Fehler nicht begehen: Die Verantwortung der deutschen Politik und Gesellschaft völlig ausklammern!
Erdogan betreibt hier bei uns seit über 20 Jahren eine intensive Diasporapolitik. Er erreicht mit einer Ansprache voller Emotionen viele Türkeistämmige in Deutschland. Er hat es geschafft, mit seiner nationalistischen Agenda bei vielen türkischen Bürgern, die früher Diskriminierungen ausgesetzt waren, das Gefühl zu vermitteln, ihr Bruder und Fürsprecher zu sein.
Damit hat er Ressentiments unter ihnen gegen die deutsche Gesellschaft und Politik geschürt - und hat damit Einfluss genommen auf unser gesellschaftliches Zusammenleben.
Viele seiner Anhänger bei uns sind der Meinung, dass sie Teil einer »Heiligen Mission« seien. Diese soll die Türkei unter seiner Führung zu einer neuen Weltmacht machen! Es ist ihre Überzeugung, dass die Türkei unter Erdogan einen Unabhängigkeitskampf gegen alle »dunklen Mächte«, den Westen, die USA, und die internationalen Banken, (die natürlich von Juden kontrolliert werden), führen wird!
In diesem Milieu haben wir es mit ähnlichen Feindbildern zu tun wie bei den Putin-Anhängern in Deutschland und den »Querdenkern«.
Diese aggressive Diaspora-Politik haben wir bei uns lange Jahre nicht wahrgenommen - oder nicht wahrnehmen wollen. Heute darüber empört zu sein, dass so viele in Deutschland Erdogan wählen, ist ein Unding. Wir sollten uns alle fragen, warum wir all die Jahre seine Agitation ignoriert und dem Ganzen nichts entgegengesetzt haben?
Kommentare (2)
Rosi65
Die türkische Lobbyorganisation UID gilt als Auslandsvertretung der AKP, und wird bereits vom deutschen Verfassungsschutz seit 2017 beobachtet. Ihr Sitz ist in Köln, aber sie ist auch in weiteren 33 Ländern vertreten. Diese Organisation übernimmt auch Brückenfunktionen im Internet.
Heimlich wurde eine (nichtgenehmigte) Wahlkampfrede der AKP eines türkischen Abgeordneten bei seinem Auftritt im Januar 2023 gefilmt und ins Twitter-Netz gestellt. Der Verfassungsschutz war alarmiert, und der türkische Botschafter wurde einbestellt. Auch Erdogan musste seine geplante Deutschlandreise absagen.
Immerhin wurde reagiert. Allerdings viel zu spät, da muss ich Dir beipflichten.
Und warum gehen seine Anhänger nicht zurück ins gelobte Land.
Viele Menschen finden ihr Vaterland toll. Dann frag ich nur
"Warum wollt Ihr nicht zurück ?"
Wir wissen schon die Antwort.............
Distel1fink7
🏃