Vornamen
….Wir haben alle einen Namen, von Amts wegen. Wie haben ihn meistens bekommen und nur selten selbst gewählt.
…. Die Namensgeber, meist die Eltern, haben sich bestimmt etwas dabei gedacht, lange, lange nachgedacht und oft mit dem Namen einen Wunsch verbunden: Das Kind sollte werden wie die Großmutter oder wie ein Held aus der Vergangenheit, sollte die Volkszugehörigkeit ausdrücken, einfach schön klingen, einer aktuellen Mode folgen oder… oder.
….Bist du mit deinem Rufnamen zufrieden? Sagt er etwas aus über dein Wesen? Magst du ihn nicht? Hast du dich seiner geschämt?
….Ich wurde Christoph, Christusträger, genannt, weil am Heiligen Abend geboren. Ich war und bin zutiefst damit einverstanden. Dieser Namen ist mir Verpflichtung und Verheißung. Die Abkürzung Stoffel gefällt mir nicht so.
Kommentare (6)
Alle drei Geschwister aus unserer Familie erhielten nach der Geburt einen völlig anderen als den ihnen ursprünglich zugedachten Namen.
Was meine Eltern bewegte, sich jeweils anders zu entscheiden, bleibt im Dunkel der Familiengeschichte verborgen. Meine Mutter behauptete steif und fest, Kinder gäben sich ihren Namen selbst, wenn man sie das erste Mal anschaut.
Auch mein Name entspricht ein wenig der damaligen Mode, kam also häufiger vor. Dennoch bin ich sehr zufrieden damit, denn er bedeutet "die Wiedergeborene".
Dabei denke ich keinesfalls an die christliche Idee der Reinkarnation als "Wiederfleischwerdung", aber der buddhistische Gedanke der Seelenwanderung gefällt mir. Leider steht mir in beiden Fällen meine Ratio im Weg 😉
Es grüßt eine "alte Seele"
Via - irl Renate
Mein Vorname ist Gisela,als Kind erzählte mir meine Großmutter,dass sie lieber den Namen Ruth haben wollteAber meine Eltern hatten gesiegt und so blieb der Name Gisela.
Später dachte ich über den Namen Ruth nach,der ja auch in der Bibel vorkommt.
Von einem Bekannten,der sich mit Namenstagen auskannte,erfuhr ich,dass die Ungarische Königin mit Stefan vermählt war.
Ich hatte dann einen Freund,der nun Stefan hieß und mich heiraten wollte damals,weil es eben das berühmte Paar gab.Aber es blieb nur bei einer Freundschaft.
Mittlerweile weiss ich aber,dass der 7.Mai,nach kath.Sicht,der Namenstag der hlg. Gisela ist
Viele können ihren Vornamen auch nicht leiden.Schrieb hier mit einer Userin und fragte sie nach ihren richtigen Vornamen,das wiollte sie einfach nicht preisgeben,da es ein häßl.Name sei.Das habe ich einfach nicht verstehen wollen und brach so den Schriftverkehr ab.
Wolke Gisela
@wolke07
Was hässlich war oder als hässlich galt, auch bei Namen, ist ja seit eh und je sehr umstritten.
Sei stolz auf deinen Namen, denn der bist ja du, auch wenn andere das noch so doof finden
So gesehen, Christoph hätte ich, da an einem 26. Dezember geboren, Stephanie heißen sollen. Meine Mutter hatte anderes für mich vorgesehen, warum habe ich sie nie gefragt. Nun ist es zu spät. Wenn ich mich heute im Forum umschaue, gibt es sehr viele Namensvetterinnen, also war es um meinen Jahrgang herum ein beliebter, ein Modename. Als Kind wurde ich Gitti gerufen, korrekt ist Brigitte 😉. Um meinen Namen habe ich mir nicht wirklich Gedanken gemacht, aber irgendwann später dachte ich bei mir, eigentlich mit diesen beiden Is klingt er ein wenig spitz und spitz passt so gar nicht zu mir 😁. Schöner sind doch Namen mit einem a, sie klingen so rund. Anna wie meine Großmutter hätte ich gerne geheißen. Auch ein Ausweichen auf den zweiten Namen würde nicht viel bringen, Elisabeth nach meiner Patentante. Ja, nun heiße ich eben Brigitte und es gibt sogar 3 Tage im Jahr, an denen eine Heilige Brigitte gefeiert wird, Brigitte jeweils mit kleinen Abwandlungen. Das hat nicht jede 😊, gleich dreimal Namenstag feiern zu können.
Es grüßt
Brigitte
@Roxanna
Du bringst noch einen anderen Gesichtspunkt für eine Namenswahl ins Spiel: Die Wortmelodie, die Harmonie von Vokalen und Konsonanten.
Wolfgang ist der schönste Name, den ich mir vorstellen kann.
Wenn es sowas wie eine Selbstbenennung bei der Namensgebung geben würde, hätte ich Wolfgang gewählt.
Die Koseform "Wolfi" passte lange perfekt zu mir.
Ich war klein von Statur und wurde gerne liebkost und geherzt.
Statt kräftig und groß, war ich klein und flink und freundlich.
Als mit 19 endlich auf 177 cm herangewachsen war,
mochte ich die Koseform nicht mehr.
Dann waren es eher die Namensvetter, die mir schmeichelten. Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Wolfgang Neuss, Wolfgang Müller, Wolfgang Niedecken etc.
Nach und nach entwickelte ich mich zu meiner Persönlichkeit:
Der Wolfgang
Der Name passt zu mir, so empfinde ich es bis heute.
Ich wäre vermutlich unglücklich mit Namen wie:
Peter, Paul, Thomas, Bernd, Kevin oder gar Martin.
Theoretisch und im schlimmsten Fall hätte ich ja auch nach meinem Vater genannt werden können.
Wer heißt schon gerne Karl-Heinz?