Von (nicht nur literarischen ….) Gärten oder Gärtlein



Wie sagt uns ein wahrer AufKlärer:

Wieland, Christoph Martin (1733-1813)

Das Gärtlein still vom Busch umhegt,
Das jeden Monat Rosen trägt,
Das gern den Gärtner in sich schließt,
Der es betraut, der es begießt,
Es lebe hoch!


Und ein Mann des 20. Jh.s fügte hinzu:
Stefan Zweig (+1942)

Als rings im Land die Waffen starrten
Und Feuer unsere Welt verheerte,
Was war da mein, ein kleiner Garten
Und du darin, Geliebte und Gefährte.

Mein Werk gedieh in deiner treuen Hut,
Wie war ich müd, wir oft wollt erlahmen
Du aber gabst mir immer neuen Mut
Zum Eingang schreib ich dankbar deinen Namen.

* (Eintrag als Dedikation in Friderike Zweigs Roman „Vögelchen“ (1919)
Stefan und Friderike Zweig: „Wenn einen Augenblick die Wolken weichen.“ Briefwechsel 1912-1942. 2006. S. 69.


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Kommentare (1)

ehemaliges Mitglied

Du hast diesen hübschen Thread unter "Videos" eingestellt,
er müsste doch unter "Literatur" stehen.

Deshalb hab ich ihn erst jetzt entdeckt.
Zu diesem Thema steht schon was von mir unter "schöne Lyrik", guck mal.

Clematis
 


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