Hamburg und Umgebung
Von der bunten Stadt zu den Wasserspielen
Es stand schon lange fest, das Datum für den HamurgTreff im Juni 2023
Mittwoch, der 28., war ein wunderschöner Tag – blauer Himmel, Sonnenschein und noch nicht zu warm.
In der Einladung zum Treffen der Mitglieder hatte ich einen Besuch der Ausstellung im Museum für Hamburgische Geschichte und einen Spaziergang durch den Park Planten und Blomen vorgeschlagen.
Ein Ganztagsprogramm, dass aber auch in ein Vormittags- und ein Nachmittagsprogramm geteilt werden konnte. Einige der Mitglieder die zusagten haben ja einen etwas längeren Anfahrtsweg, der natürlich, wenn möglich, berücksichtigt werden kann.
So machten wir es auch. Bolliane, frali und ich trafen uns beim Museum und erlebten gleich eine Enttäuschung: Das Restaurant, in dem wir nach dem Ausstellungsbesuch zu Mittag essen wollten, hatte an diesem Tag nicht für das Publikum geöffnet. Am Abend sollte dort eine Feier stattfinden, die vorbereitet werden musste.
Nun denn, abschrecken ließen wir uns von dieser Aussicht nicht. Wir waren ja vor allem wegen der Ausstellung EINE STADT WIRD BUNT gekommen, von der ich schon gelesen hatte.
Bevor man die Ausstellung betritt, kann man an zwei Wänden großflächig die Orte benannt sehen, an denen die Graffitis seinerzeit (und vielleicht auch heute noch?) zu sehen waren.
In der Ausstellung dann auf Infotafeln ein Blick auf die Geschichte der Stadt und die Zeit, mit kurzer Einführung: Hamburg nach dem Krieg, der Häuserkampf in den 1980ern und dann die Breakdance-Ära und dazu – Fotos, Fotos, Fotos ...
Den Blick auf die Vergangenheit finde ich immer wieder spannend und spannend war auch der Blick auf die Graffiti-Szene. Es gibt Vitrinen mit Magazinen der Szene, Utensilien der Künstler, darunter auch eine mit den Skizzen, die als Vorlage für die Bilder dienten, die dann gesprüht wurden (von einzelne Skizzen konnte man Bilder der Graffitis sehen, die danach entstanden waren), und viele, viele Aufnahmen von Graffitis - eine ganze Wand war bedeckt
Fast hätte ich die Zeit vergessen, so vertieft war ich beim Lesen der Zeitungsausschnitte, die über die Szene und einzelne Akteure, man nannte sie auch „Dosenkavaliere“, berichteten.
Da war vor allem „OZ“, der, so konnte ich auf der Informationstafel lesen, „...hunderttausende Kürzeln, Symbolen, abstakten Motiven und Aphorismen in der Stadt verbreitete“. Er wurde als Schmierfink bezeichnet und saß viele Jahre in Haft. 2014 ist er verstorben, nach einem Unfall Er wurde von einer S-Bahn erfasst, während er die Gleise überqueren wollte. „ Er hinterlässt ein gewaltiges – und schützenswertes – Werk im Hamburger öffentlichen Raum“, so steht es auch auf der Informationstafel.
Ich werde die Graffitis nun anders ansehen
Ganz zurückversetzt in die Jugendzeit meiner Kinder fühlte ich mich, als wir eine kurze Weile im Jugendzimmer waren, und ich die Ausstattung und vor allem die Plakate an den Wänden betrachtete.
Mit dem Gefühl, ein Zeitfenster in die Vergangenheit zu schließen, verließen wir die Ausstellung. Der Weg durch die Wallanlagen zum Park Planten und Blomen brachte uns zurück in die Wirklichkeit.
Immer wieder schön ist es, hier entlang zu gehen, mit kleinen Aussichten auf die sehenswerten Gebäude (hier das Gerichtsgebäude am Sievekingsplatz und die Wassertreppe in den Wallanlagen);
die Blüten am Wegesrand
und die mir unbekannte Gunnera... (auch Mammutblatt genannt), die ich noch nie gesehen hatte und mich ob ihrer Größe sehr beeindruckte
Am Stephansplatz, bei der Liegende trafen wir dann die Mitglieder Brigitte H, Syltsonne und Christine Gerdum.
Der gemeinsame Spaziergang führte uns zuerst zum Japanischen Garten, den größten seiner Art in Europa
(mich führte ein kurzer Umweg zum etwas kleineren aber nicht weniger interessanten Japanischen Landschaftsgarten)
Eine kleine Rast gönnten wir uns, bevor wir den Weg zum Rosengarten einschlugen
300 Rosensorten wurden hier gepflanzt und sie alle zu bewundern bedarf es der Muse die wir hatten, denn wir waren ja zum Schauen gekommen
Es gab so viele schöne Blüten wie diese - alle zu fotografieren war mir nicht möglich (hätte ich aber gerne)
Toll fand ich auch den Kontrast, den die blauen Glaskugeln an den Rosenbögen zu den Farben der Blüten bildeten.
Nach dem Fotoshooting ...
... entspannten wir im Cafe am See bevor wir unsere ganze Aufmerksamkeit den Wasserspielen zuwandten, die ich schon so oft gesehen habe und mich doch immer wieder fesseln
Es war ein schöner Tag. Mit den Mitgliedern des HamburgTreffs etwas zu unternehmen, die mir jetzt schon ein klein wenig vertraut sind, macht einfach Freude.
Angelika
(Tranquilla)
PS: Herzlichen Dank an Syltsonne, die mir Fotos überlassen hat, die ich gern in diesen Blog eingefügte.
Mittwoch, der 28., war ein wunderschöner Tag – blauer Himmel, Sonnenschein und noch nicht zu warm.
In der Einladung zum Treffen der Mitglieder hatte ich einen Besuch der Ausstellung im Museum für Hamburgische Geschichte und einen Spaziergang durch den Park Planten und Blomen vorgeschlagen.
Ein Ganztagsprogramm, dass aber auch in ein Vormittags- und ein Nachmittagsprogramm geteilt werden konnte. Einige der Mitglieder die zusagten haben ja einen etwas längeren Anfahrtsweg, der natürlich, wenn möglich, berücksichtigt werden kann.
So machten wir es auch. Bolliane, frali und ich trafen uns beim Museum und erlebten gleich eine Enttäuschung: Das Restaurant, in dem wir nach dem Ausstellungsbesuch zu Mittag essen wollten, hatte an diesem Tag nicht für das Publikum geöffnet. Am Abend sollte dort eine Feier stattfinden, die vorbereitet werden musste.
Nun denn, abschrecken ließen wir uns von dieser Aussicht nicht. Wir waren ja vor allem wegen der Ausstellung EINE STADT WIRD BUNT gekommen, von der ich schon gelesen hatte.
Bevor man die Ausstellung betritt, kann man an zwei Wänden großflächig die Orte benannt sehen, an denen die Graffitis seinerzeit (und vielleicht auch heute noch?) zu sehen waren.
In der Ausstellung dann auf Infotafeln ein Blick auf die Geschichte der Stadt und die Zeit, mit kurzer Einführung: Hamburg nach dem Krieg, der Häuserkampf in den 1980ern und dann die Breakdance-Ära und dazu – Fotos, Fotos, Fotos ...
Den Blick auf die Vergangenheit finde ich immer wieder spannend und spannend war auch der Blick auf die Graffiti-Szene. Es gibt Vitrinen mit Magazinen der Szene, Utensilien der Künstler, darunter auch eine mit den Skizzen, die als Vorlage für die Bilder dienten, die dann gesprüht wurden (von einzelne Skizzen konnte man Bilder der Graffitis sehen, die danach entstanden waren), und viele, viele Aufnahmen von Graffitis - eine ganze Wand war bedeckt
Fast hätte ich die Zeit vergessen, so vertieft war ich beim Lesen der Zeitungsausschnitte, die über die Szene und einzelne Akteure, man nannte sie auch „Dosenkavaliere“, berichteten.
Da war vor allem „OZ“, der, so konnte ich auf der Informationstafel lesen, „...hunderttausende Kürzeln, Symbolen, abstakten Motiven und Aphorismen in der Stadt verbreitete“. Er wurde als Schmierfink bezeichnet und saß viele Jahre in Haft. 2014 ist er verstorben, nach einem Unfall Er wurde von einer S-Bahn erfasst, während er die Gleise überqueren wollte. „ Er hinterlässt ein gewaltiges – und schützenswertes – Werk im Hamburger öffentlichen Raum“, so steht es auch auf der Informationstafel.
Ich werde die Graffitis nun anders ansehen
Ganz zurückversetzt in die Jugendzeit meiner Kinder fühlte ich mich, als wir eine kurze Weile im Jugendzimmer waren, und ich die Ausstattung und vor allem die Plakate an den Wänden betrachtete.
Mit dem Gefühl, ein Zeitfenster in die Vergangenheit zu schließen, verließen wir die Ausstellung. Der Weg durch die Wallanlagen zum Park Planten und Blomen brachte uns zurück in die Wirklichkeit.
Immer wieder schön ist es, hier entlang zu gehen, mit kleinen Aussichten auf die sehenswerten Gebäude (hier das Gerichtsgebäude am Sievekingsplatz und die Wassertreppe in den Wallanlagen);
und die mir unbekannte Gunnera... (auch Mammutblatt genannt), die ich noch nie gesehen hatte und mich ob ihrer Größe sehr beeindruckte
Am Stephansplatz, bei der Liegende trafen wir dann die Mitglieder Brigitte H, Syltsonne und Christine Gerdum.
Der gemeinsame Spaziergang führte uns zuerst zum Japanischen Garten, den größten seiner Art in Europa
(mich führte ein kurzer Umweg zum etwas kleineren aber nicht weniger interessanten Japanischen Landschaftsgarten)
Eine kleine Rast gönnten wir uns, bevor wir den Weg zum Rosengarten einschlugen
300 Rosensorten wurden hier gepflanzt und sie alle zu bewundern bedarf es der Muse die wir hatten, denn wir waren ja zum Schauen gekommen
Es gab so viele schöne Blüten wie diese - alle zu fotografieren war mir nicht möglich (hätte ich aber gerne)
Toll fand ich auch den Kontrast, den die blauen Glaskugeln an den Rosenbögen zu den Farben der Blüten bildeten.
Nach dem Fotoshooting ...
... entspannten wir im Cafe am See bevor wir unsere ganze Aufmerksamkeit den Wasserspielen zuwandten, die ich schon so oft gesehen habe und mich doch immer wieder fesseln
Es war ein schöner Tag. Mit den Mitgliedern des HamburgTreffs etwas zu unternehmen, die mir jetzt schon ein klein wenig vertraut sind, macht einfach Freude.
Angelika
(Tranquilla)
PS: Herzlichen Dank an Syltsonne, die mir Fotos überlassen hat, die ich gern in diesen Blog eingefügte.
Kommentare (3)
tranquilla
@Bolliane
Vielen lieben Dank, Helga, für dein Lob. Sehr freue ich mich darüber. Vor allem aber freute ich mich, dass du dabei gewesen bist und auch, dass du für zukünftige Treffen Vorschläge mitgebracht hattest. Sie sind ja bei allen gut aufgenommen worden.
Mal sehen, was uns als Treff die Zukunft so bietet:
Liebe Grüße gehen zu dir.
Herzlich grüßt
Angelika
Sehr gern bedanke ich mich auch bei
@frali
@rehse
@Brigitte H.
@margit
@Christine Gerdum
@Syltsonne
@Globetrotter
für das Lesen, das freundliche "Gefällt mir" und die Kommentare auf der PIN-Wand des Treffs oder die ich per PIN erhielt.
Es freut mich, wenn die Berichte von unseren Treffen, die ich sehr gern schreibe, so aufgenommen werden, wie ich das "Unterwegssein" mit den Mitgliedern empfinde: Es gefällt mir....
Liebe Grüße
Angelika