Viren, Trojaner oder Cookies, das ist hier die Frage.


Viren, Trojaner oder Cookies, das ist hier die Frage.


Mit Viren ist es so eine Sache.

Begegne ich einem „Freund“ der sich zuvor in die Hand nieste, er ist ja ein gebildeter, vornehmer Mensch und mir im Überschwang der Gefühle, zur Begrüßung die Hand quetscht, habe ich unter Umständen schlechte Karten. Die Dinger stecke ich weg und habe in einigen Tagen auch den Schnupfen. So isses!

So ergeht es auch unseren Computern. Viren sind eine ansteckende Krankheit, die nicht nur den Menschen befallen. Nur sind es bei unserem PC andere Stämme, die ihm heiße Backen verschaffen. Die Infektion kommt per Post, also der Mail und/ oder per Datenträger eines guten Bekannten, der einen „kranken“ PC hat. Das können Disketten, CDs / DVD’s oder Wechseldatenträger sein.

Dem PC geht es wie dem Menschen, er reagiert heftig auf die Infektion! Ihm wird heiß und er schaltet ab – Mensch und PC! Wenn der PC einen Virus im „Bauch“ hat, läuft er sich warm und schaltet ab. Die Folge ist, Sie bekommen einen blauen Bildschirm mit dem Hinweis, dass ein irreparabeler Schaden aufgetreten ist und der PC leider abschaltet. Aus – das war’s.

War es das? Nein, es können Abläufe eintreten, die Sie nicht mehr steuern können. Sie haben dann keine Gewalt mehr über Ihren geliebten PC – er läuft Amok! Er löscht Ihre Daten, schreibt an Ihre liebe Tante Paula eine Mail, mit dem Hinweis, dass sie eine doofe Nuss ist und benutzt Ihre Adressdatei, an alle Empfänger Inhalte Ihres PCs zu schicken.

Der Virus gräbt sich in Ihre Datenbank, schlimmer als es ein Maulwurf vermag. Er zersetzt, verseucht und zerfetzt Ihre Programme, sowie gespeicherte Dateien.

Da kann übel ausgehen. Abhilfe verschaffen optimale Sicherheitsprogramme und die eigene Vorsorge.

Beobachten Sie Ihre E-Mail, wie den Freund mit der Müffelnase! Öffnen Sie keine Anhänge in Mails, die sie nicht selber bestellten. Seien Sie vorsichtig im Umgang mit Programmen, deren Urheber Sie nicht kennen, auch wenn ein lieber Bekannter nur einmal eben einen neuen USB-Stick vorführen will. Er muss ja nicht wissen, dass sein Stick verseucht ist, so geht es aber auch dem Menschen, bei dem die Grippe im Anflug ist.

Bei den Trojanern ist es wie in historischer Zeit. Sie schleichen sich ein, über die Anhänge in der Mail oder „preiswerten und freien“ Programmen. Sind sie erst einmal auf Ihrem PC installiert und haben sich häuslich eingerichtet, warten sie nur auf das Signal ihres Herrn von außen. Im Normalfall sammeln sie Daten, was sich harmlos anhört. Sie sammeln Daten von Ihnen, wenn Sie Ihre Tastatur quälen und schreiben die Tastenfolge in ihr Gedächtnis.

So wird Ihr Surfverhalten im Internet dokumentiert, welche Webseiten Sie besuchen, Ihr Kaufverhalten, welche Angebote Sie abfragen, Hobbys und Neigungen haben.

Ihre Tasteneingabe der letzten Tage, Bankbesuche, Pin- und Tan-Nummern, alle diese Dinge plaudern Trojaner an ihren Herrn und die zocken Sie ab. Seien Sie sehr vorsichtig!

Sogar „harmlose“ Cookies sammeln Ihre Daten.

Gruß pcguenter

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Kommentare (4)

pcguenter soisses Christel, Cookies sind 'ne leckere Sache und am PC will man dem User auch etwas schmackhaft machen, damit er den Zugriff gestattet. Alles nach dem Motto, lässt du meine cooks zu, darfst du auf meine Homepage. Ohne Freigabe kommt man nämlich nicht in die Auktion, soisses! Schon 'mal von Trackingcookies gehört - auch Fieslinge.

Gruß Günter
chris33 und jetzt weiss auch ich, was der unterschied zwischen den o.g. "troublemaker" ist.
"ich hab nen trojaner" oder "ich hab nen virus gehabt" , diese sätze höre ich oft-aber was genau damit gemeint ist-wußte ich nicht und die cookies kenne ich eigentlich nur als köstliches gebäck ....

christel
pcguenter Hallo, ich kann manchmal nicht verstehen, daß User sich eine tolle PC-Anlage kaufen, viel Geld (?) dafür ausgeben und an der Sicherheit knausern!

In meinen Kursen die ich gebe höre ich oft, das der Trend zu kostenlosen Schutzprogrammen ungebrochen ist. Gewiss, sie sind nicht schlecht, nach meiner Meinung geben sie jedoch nicht ausreichenden Vollschutz!

Wenn ich höre, daß optimale Virenschutzprogramme längere Anlaufzeiten beim PC-Start verursachen, hat man die Schutzfunktion nicht erkannt. Eben diese längere Anlaufzeit ist bedingt durch die Überprüfung, die oft vorab erfolgt - oder Download/ Erneuerung der Optimierung.

DIESE ZEIT MUSS SEIN!

Gruß pcguenter
ladybird Deine Warnung ist sehr "lebensnah" erklärt...
die Beispiele sind so gut gewählt, daß man es so richtig nachvollziehen kann--im Groben wußte ich Bescheid, aber nun hast Du es differenziert und ich habe es auch kapiert..
Nach einer bösen Erfahrung einer großen "Infektion", habe ich nun schon lange einen gekauften Virenschutz zusätzlich installiert,
Danke für diesen Artikel
mit Gruß von ladybird

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