Verwunschene Gedanken VI.
Report eines Menschen
Es ist noch nicht lange her, da las ich in einem Report aus den USA einen Bericht, der mich sehr nachdenklich machte. Es war ein etwa 300 Jahre alter Text, der in einem Keller der Kathedrale in Baltimore gefunden wurde. Es ist schon seltsam, dieser frei übersetzte Text nahm mich irgendwie gefangen, obwohl er sicher nichts Neues enthielt, sondern die Weisheit unserer Vorväter noch einmal zum Ausdruck brachte:
Hilf anderen Menschen, wenn es nötig ist. Achte jedoch darauf, dass du dir selbst dabei nicht schadest.
Sprich deine Wahrheiten klar und deutlich aus. Höre aber auch anderen Menschen geduldig zu; auch sie erzählen ihre Geschichten.
Meide laute und aggressive Menschen, sie strapazieren irgendwann deinen Geist.
Wenn du in die Lage kommst, dich mit Anderen zu vergleichen, wirst du verbittert oder eitel werden. Es wird immer größere oder kleinere Menschen als du selbst geben.
Genieße das, was du planst und behalte stets das Interesse an deiner eigenen Arbeit; wie bescheiden sie auch sein mag, sie ist realer Besitz in dieser schwankenden Zeit.
Sei du ehrlich mit dir selbst, heuchle vor allem keine Zuneigung zum Nächsten. Rede nicht zynisch über die Liebe, denn in aller Unzufriedenheit ist sie als einzige ewig wie das Gras auf den Wiesen.
Versuche immer, du selbst zu bleiben. Folge mit Ruhe deinen Jahren und sehne dich nicht nach einer Zeit, die längst hinter dir liegt.
Trauere nicht über Geister der Vergangenheit, viele Ängste entstehen aus Einsamkeit, diese wiederum entsteht durch die ständige Beschäftigung mit der früheren Zeit!
Sei freundlich zu dir selbst! Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger wert als Bäume und die Sterne neben und über dir, du hast ein Recht hier zu sein.
Auch wenn dir nicht ganz klar ist, wie es geschieht: das Universum entfaltet sich immer weiter, während dies geschieht, lebst du. Es ist alles in Ordnung, wie es ist, auch wenn du es anders siehst.
Sei daher mit Gott in Frieden, wie auch immer du an ihn glauben magst. Er hat dich in der Hand, auch wenn du ihn verneinst! Er kann deiner Seele in der lauten Verwirrung dieses Lebens Frieden schenken.
So sei es.
Pan~
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