Türkei
Eine ungewöhnlich geglückte einwöchige Gemeindereise mit dem Bus von Antalya im Süden bis Izmir im Westen liegt hinter mir mit Stopp in 4 Hotels. Thema: Auf den Spuren des Paulus. Aber viele andere haben in diesem Land ihre Spuren hinterlassen: Hethiter, eine Fülle von kleinen Völkern mit eigenen Sprachen und Gebräuchen, getrennt voneinander durch hohe Gebirge, Perser, Alexander, der Hellenismus, Römer, Byzantiner, Osmanen, Atatürk mit der Gründung einer modernen Türkei,
Das Wetter meinte es gut mit uns 25 Reisenden, denn es regnete nur nachts, oder wenn wir im Bus saßen. Die Stimmung war hervorragend, auch wenn zwei Teilnehmer von einem Magenbazillus befallen wurden, einer auf die Nase fiel, die blau anlief und einer sich bei einem Fall die Hand aufschlitzte, die mit 12 Stichen genäht werden musste. Es herrschten Offenheit, Harmonie und Hilfsbereitschaft, fast wie Lukas sie in der Apostelgeschichte von der Urgemeinde berichtet hat. Der Führer verfügte über ein immenses Wissen auf praktisch sämtlichen Gebieten, von dem der sich manchmal fast bis zu Erschöpfung hinreißen ließ. Wir fuhren auf einem gut ausgebauten Straßennetz mit weithin bewaldeten Bergen und fruchtbaren Ebenen. Sauberkeit in Dörfern und Städten, freundliche Bewohner. Alle stimmten darin überein, dass ihr Bild von der Türkei sich sehr positiv verschoben habe.
Einige Höhepunkte: Attalia, wo Paulus zu seiner 1. Missionsreise aufbrach, Perge. Phaselis mit seinen 3 Häfen und dem schneebedeckten Olympos im Hintergrund. Myra, wo der heilige Nikolaus wirkte. Bootsfahrt auf dem Köycegiz-See nach Kaunos mit ihren lykischen Felsengräbern. Halikarnarnassos (heute Bodrum), wo der Geschichtsschreiber Herodot gewirkt und wo eines der 7 Weltwunder (heute kaum noch vorhanden), sei es von Erdbeben zerstört, sei es weil auch dort die Steine für andere Zwecke verwendet wurden, das Grabmal des Mausolos = Mausoleum gestanden hat, das seine Witwe Artemisia errichten ließ. Priene oben auf dem Berg, die Orakelstätte des Apollo Didyma, von dessen riesigen 124 Säulen nur noch drei stehen. Milet an der Mündung des Mäander, durch dessen Anschwemmungen, wie auch der übrigen Flüsse dort, viele Quadratkilometer Schwemmland in der Ägäis entstanden, do dass die meisten Häfen der damaligen Zeit verlandeten und die reichen Handelsstädte immer mehr an Bedeutung verloren; wo u. a. Thales gewirkt hat, der das Wasser als Ursprungselement nannte und als einer der Sieben Weisen galt. Und als Höhepunkt das hellenistisch-römische Ephesos, das durch die legendarische Anwesenheit des Johannes und der Maria und durch wichtige Konzile eine unüberschätzbare Bedeutung für die christliche Entwicklung hatte. Auch hier eines der Weltwunder, der Tempel der Artemis, von dem nur noch eine zusammengestückelte Säule zu sehen ist, alles nun halb im Sumpf stehend, wo die Frösche quaken. Herostrates, soll einen Vorgänger von ihm in Brand gesteckt haben, um Publicity zu erlangen. Die griechische jungfräuliche Göttin der Jagd wurde hier zusammengeflossen mit einer vielbrüstigen kleinasiatische Fruchtbarkeitsgöttin, gegen deren Kult noch Paulus ankämpfte. Pergamon mit dem Asklepion in der Unterstadt. Auf seiner Akropolis Reste der Königspaläste, des jonischen Trajan-Tempels aus weißem Marmaramarmor, des Amphitheaters, der damals weltberühmten Bibliothek, wo das Pergament erfunden und benutzt wurde, des Fundamentes des Zeusaltars, der jetzt in Berlin steht. Dort lag auch ein über Jahrhunderte wirkendes Zentrum für Naturphilosophie, woraus sich unsere Naturwissenschaft, auch etwa Medizin und Astronomie, entwickelt haben.
Kurz und gut: Jede Stunde war gefüllt mit Anregungen, Überraschungen und Eindrücken.
Das Wetter meinte es gut mit uns 25 Reisenden, denn es regnete nur nachts, oder wenn wir im Bus saßen. Die Stimmung war hervorragend, auch wenn zwei Teilnehmer von einem Magenbazillus befallen wurden, einer auf die Nase fiel, die blau anlief und einer sich bei einem Fall die Hand aufschlitzte, die mit 12 Stichen genäht werden musste. Es herrschten Offenheit, Harmonie und Hilfsbereitschaft, fast wie Lukas sie in der Apostelgeschichte von der Urgemeinde berichtet hat. Der Führer verfügte über ein immenses Wissen auf praktisch sämtlichen Gebieten, von dem der sich manchmal fast bis zu Erschöpfung hinreißen ließ. Wir fuhren auf einem gut ausgebauten Straßennetz mit weithin bewaldeten Bergen und fruchtbaren Ebenen. Sauberkeit in Dörfern und Städten, freundliche Bewohner. Alle stimmten darin überein, dass ihr Bild von der Türkei sich sehr positiv verschoben habe.
Einige Höhepunkte: Attalia, wo Paulus zu seiner 1. Missionsreise aufbrach, Perge. Phaselis mit seinen 3 Häfen und dem schneebedeckten Olympos im Hintergrund. Myra, wo der heilige Nikolaus wirkte. Bootsfahrt auf dem Köycegiz-See nach Kaunos mit ihren lykischen Felsengräbern. Halikarnarnassos (heute Bodrum), wo der Geschichtsschreiber Herodot gewirkt und wo eines der 7 Weltwunder (heute kaum noch vorhanden), sei es von Erdbeben zerstört, sei es weil auch dort die Steine für andere Zwecke verwendet wurden, das Grabmal des Mausolos = Mausoleum gestanden hat, das seine Witwe Artemisia errichten ließ. Priene oben auf dem Berg, die Orakelstätte des Apollo Didyma, von dessen riesigen 124 Säulen nur noch drei stehen. Milet an der Mündung des Mäander, durch dessen Anschwemmungen, wie auch der übrigen Flüsse dort, viele Quadratkilometer Schwemmland in der Ägäis entstanden, do dass die meisten Häfen der damaligen Zeit verlandeten und die reichen Handelsstädte immer mehr an Bedeutung verloren; wo u. a. Thales gewirkt hat, der das Wasser als Ursprungselement nannte und als einer der Sieben Weisen galt. Und als Höhepunkt das hellenistisch-römische Ephesos, das durch die legendarische Anwesenheit des Johannes und der Maria und durch wichtige Konzile eine unüberschätzbare Bedeutung für die christliche Entwicklung hatte. Auch hier eines der Weltwunder, der Tempel der Artemis, von dem nur noch eine zusammengestückelte Säule zu sehen ist, alles nun halb im Sumpf stehend, wo die Frösche quaken. Herostrates, soll einen Vorgänger von ihm in Brand gesteckt haben, um Publicity zu erlangen. Die griechische jungfräuliche Göttin der Jagd wurde hier zusammengeflossen mit einer vielbrüstigen kleinasiatische Fruchtbarkeitsgöttin, gegen deren Kult noch Paulus ankämpfte. Pergamon mit dem Asklepion in der Unterstadt. Auf seiner Akropolis Reste der Königspaläste, des jonischen Trajan-Tempels aus weißem Marmaramarmor, des Amphitheaters, der damals weltberühmten Bibliothek, wo das Pergament erfunden und benutzt wurde, des Fundamentes des Zeusaltars, der jetzt in Berlin steht. Dort lag auch ein über Jahrhunderte wirkendes Zentrum für Naturphilosophie, woraus sich unsere Naturwissenschaft, auch etwa Medizin und Astronomie, entwickelt haben.
Kurz und gut: Jede Stunde war gefüllt mit Anregungen, Überraschungen und Eindrücken.
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