todesstrafe für den hahn
das ist eine geschichte aus meiner kindheit, an die ich mich immer wieder mal mit einem schmunzeln erinnere. eine tante von mir, eine jüngere schwester meiner mutter heiratete. die hochzeit wurde im elternhaus des bräutigams gefeiert. so fuhr also (mit zwei ausnahmen) die ganze familie in die südsteiermark. die zwei ausnahmen waren meine cousine monika und ich. mein großvater hatte hühner und hasen, und die mussten ja versorgt werden. wir machte uns also auf den weg, um unserer pflicht nachzukommen. der stall lag etwa 15min. gehweg von unserem wohnhaus entfernt. als wir den garten betreten wollten gab es ein problem. der hahn stürzte sich wild flügelschlagend, und kreischend auf uns. gartentürchen schnell wieder zu. was sollten wir tun? wir konnten die tiere ja nicht hungern lassen. da hatte ich eine idee. ich ging zum türchen. der hahn stürzte herbei.
ich lief aussen am zaun entlang.
der hahn lief innen am zaun entlang.
ab und zu ärgerte ich ihn mit einem stock, damit mir seine aufmerksamkeit erhalten blieb. indessen versorgte meine cousine die tiere. das wiederholten wir, sooft die tiere gefüttert werden mussten. einmal lief sie, einmal lief ich.
wir haben es meinem großvater erzählt. er schüttelte den kopf. was habt ihr bloß mit dem armen tier gemacht, dass er so böse wurde? er glaubte uns nicht. einige wochen später sprang ihm der hahn auf den rücken und hackte ihn so am kopf dass er blutete. da glaubte er uns endlich. der hahn bekam die todesstrafe. er landete im kochtopf...)))
Kommentare (3)
koala
da schliesse ich mich ladybird an und Deine Geschichte hat bei manchen aehnliche Hahnenerinnerungen wachgerufen.
ladybird
da hast Du als Kind aber schon eine clevere Lösung gefunden für den angreifenden Hahn, schade, daß Opa Euch nicht glauben wollte, manche Leute brauchen immer Beweise? Mit tödlichem Ausgang für den Hahn..... war eine köstliche Geschichte, auch mich hast Du damit zum Schmunzeln gebracht, danke und mit Freude gelesen herzlichst Renate
mit seinen Hühnern fröhlich gackerte.
Ich war damals so 4-5 jahre alt und hatte Heimweh nach dem alten Zuhause.Bin ausgebüxt um dort hin zu gehen. Nicht nur daß ich dabei sowohl Strasse als auch Bahngeleise und eine Brücke überqueren mußte,das alleine war schon gefährlich genug.
Und außerdem von Mutter strengstens verboten .Leider hat mich bei der Ankunft am
Bauernhof der Gockel sofort entdeckt und ist auf mich los gegangen -auf mein Gesicht zu
und hat mir da rein gepickt.Da habe ich heute noch eine Narbe.das war die Strafe daß ich von zu Hause weg gelaufen bin-hat meine Mutter gesagt,als man mich wieder bei ihr abgeliefert hat. Leider gab es für mich keinen Cousin ,der den Hahn abgelenkt hätte!