Streifzug übers Land mit dem Frühling im Gepäck - Ein Frühlingstag in Sythen (Teil 3)
Unsere nächste Stippvisite war dann Sythen, das drei Kilometer weiter entfernt liegt. Bekannt über die Grenzen des Ruhrpotts hinaus ist in Sythen der Prickingshof oder Bauer Ewald.
Den ließen wir an der Ampel links liegen und bogen rechts ab zum Dorf.
Letztes Jahr hatten wir mal beschlossen dort die Mühle und das Schloss zu besichtigen.
Endlich haben wir es getan und nicht bereut, denn Sythen wird als " Lunge des Ruhrgebiets" bezeichnet.
Schloss Sythen haben wir sofort entdeckt. Es war schon 758 unter König Pippin erstmals erwähnt.
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Leider wurde das Herrenhaus von der Caritas, dem Eigentümer, aus unerklärlichen Gründen abgerissen. Ein Neubau sollte dahin, was aber nicht geschehen ist. Das abgerissene Herrenhaus war viele Jahre ein Kindererholungsheim.
Erhalten ist das Torhaus und der Kapellenflügel. Alles wurde renoviert und ist jetzt ein soziokulturelles Zentrum. Die Gebäude werden von Bürgern und Vereinen für Veranstaltungen genutzt.
Das Ambiente zieht viele Heiratswillige an, denn in der Schlosskapelle kann sich getraut werden.
Seit 1989 ist die Stadt Haltern Besitzer.
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Vor dem Schloss an der Gräfte erinnert der "Mordstein" an den Grafen von Westerholt und Gysenberg zu Sythen, der am 02. Mai 1920 heimtückisch ermordet wurde. Obwohl damals eine hohe Belohnung von 70.000 Mark ausgesetzt wurde, konnte der Mörder nicht gestellt werden. Erst 1925 durch eine Sonderkommission wurde der Mörder, ein arbeitsloser Schauspieler und Herumtreiber, ermittelt.Vermutlich wurde er beim Wildern vom Grafen überrascht und hat diesen hinterrücks erschossen. Er wurde zum Tode verurteilt, zu lebenslang begnadigt, weil die Mutter des Grafen ein Gnadengesuch stellte.
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Wir sind dann über die Straße gegangen zur Wassermühle. Die Wasser- und Ölmühle wurde das erste mal 1331 urkundlich erwähnt. Das Wasser bekommt sie aus dem Halterner Mühlenbach, der auch noch das Gräftensystem speist.
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Die Sythener Bürger und der Heimatverein renovieren die Mühle. Jetzt ist sie eine Begegnungsstätte.
Der Tür zur Mühle war geöffnet und ich warf einen Blick in das Innere der Mühle.
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Aufgefallen ist uns das große Wasserrad, denn so ein Riesenrad habe ich noch nicht gesehen.
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Der Mühlenteich war auch groß und führte viel Wasser.
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Es war alles gepflegt und der Besucher merkte, dass die Bürger ihre Zeugen der Geschichte liebevoll restauriert haben und auch weiterhin umsorgen werden.
Ich hatte noch einige Häuser, die unter Denkmalschutz stehen, auf meiner Fotografierliste.
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Aber zuerst wurde eine Bäckerei angefahren, um den Kaffeedurst zu stillen.
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Dann hatten wir Glück und ein Gast im Café erklärte uns den Weg zu den alten Häusern.
Ich lief dann kreuz und quer von Haus zu Haus und Mauerblümchen fuhr mit dem Auto hinter mir her.
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Dann sah ich zwei Hunde vor einem Haus. Zum Glück waren sie hinter einem Zaun.
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Als ich mich ihnen näherte, bellten sie gar nicht. Ich wollte sie unbedingt von hinten fotografieren für den Fotowettbewerb. Aber, sie wollten nicht so wie ich mir das vorgestellt habe, sie drehten sich immer wieder um und guckten mich an. Obwohl ich die Hundeflüsterin machte und sie überzeugen wollte, hörten sie nicht auf mich. Bin eben doch keine Hundeflüsterin.
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Mauerblümchen saß im Auto und guckte interessiert zu, stieg aber nicht aus, um mir zu helfen, sondern hat nur gelacht.
Am nächsten Tag las ich dann im Fotowettbewerb, dass Tiere nicht erwünscht waren, sondern nur die Rückenansichten von Personen.
Schade, ich habe mich so bemüht, aber nicht bereut, denn die Hunde waren ja richtig brav und ich hatte Spass.
Toll war der Tag und nun ging er zu Ende und wir nahmen viele wunderschöne Eindrücke mit.
Ein Frühlingstag wie er im Buche steht mit vielen unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten, wie Kirchen, Kapellen, Landhöfen, alten Häusern, einem Schloss, einer Mühle und sehr viel Wasser und noch mehr ländliche Idylle.
anjeli
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