Sieben Montage in der Woche
Leben besteht nun aus Montagen
aus grauen Morgen
dunklen Seufzen
Sonntag war gestern? Ja unmöglich…
Leben besteht, stimmt, aus Montagen
doch wenn man Farben
in der Sonne
vermischt – da gibt’s was zu bewundern:
das Grüne, Rosa, und Violette
Kommentare (24)
@Rosi65
Liebe Rosi, da habe auch ich soeben darüber gelesen, und vielleicht war ich auch dadurch unterschwellig zu meinem Eintrag inspiriert. :)
Ja, in den slavischen Sprachen ist es natürlich anders. Der Name vom Mittwoch kommt zwar auch von der "Mitte" der Woche ("środek" - "środa" also", den Montag nimmt aber seinen Namen davon, dass er nach dem Sonntag kommt ( "po niedzieli" - "poniedziałek" also). Dienstag, Donnerstag, und Freitag - sie heißen ungefähr "der Zweite, Vierte, Fünfte" - wobei natürlich die Reihenfolge der Tage in der Woche gemeint wird - wtorek, czwartek, piątek. Der Name "sobota" (Samstag" kommt von "Sabbat", und "niedziela" (Sonntag) vom "nie robić, nie działać" - also nichts tun. Arbeiten am Sonntag galt noch in meiner Jugendzeit als Sünde; da war die Erholung Pflicht. Tja... :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Danke, für Deine Erklärung. Sobota habe ich schon gehört, dachte aber immer es handelt sich dabei um einen Nachnamen.
Man lernt doch nie aus.😉
@Rosi65
Du konntest richtig denken, liebe Rosi. Wochentage können hier auch als Nachnamen auftreten. Ich kenne einen Mann Namens Sobota in meinem Ort, und Poniedziałek heißt ein Schauspieler. :)
Liebe Kristine,
was wäre unsere Welt ohne die bunten Farben - alles nur grau in grau.
Daran würde selbst der "blaue Montag" nichts ändern.
Irgendwie müssen wir alle durch diese Zeit hindurch und uns bemühen, trotzdem die bunten Farben zu finden.
Mit herzlichem Gruß,
Andrea
@Muscari
Liebe Andrea, die Farben bringt uns bald der Frühling - ich sehe gerade das schöne Foto von Kristine! Und sie dringen dann irgendwie in unsere Herzen ein, und werden uns stärken. :)
Mit lieben Grüßen
Christine
Liebe Andrea,
kommen gerade von unserer Wanderung zurück und ich habe unterwegs schon mal herrliche Farben einfangen können. Da geht das Herz auf.
Danke sagt
Kristine
Montag ist ein Tag, den ich gar nicht mag,
damit der alte Schlager richtig lag,
zumindest damals, als das Ohr,
ihn nie verlor.
Jedoch ging der Kampf dann los,
am Montag war er riesengroß,
weil man ja Trotzen mußte, immer,
sonst wurd der Tag ja stündlich schlimmer.
Das Montags-Flimmern pfeift man weg,
man pfeift es an ganz laut, ganz schräg,
denn Sonntag kommt ja auch bald wieder,
und bald blüht auch der weisse Flieder.
@JuergenS
Ja, lieber Jürgen, einfach Augen zu, und durch! Wobei ich mich weniger auf die Sonntage freue, die ich selbst als Kind nicht gern hatte, mehr dafür auf den weißen Flieder. Hier gibt es auch ein Lied darüber. Nicht mehr lange jetzt. :)
Mit Grüßen
Christine
@JuergenS
Himmel, wie schön!
Helmut Zacharias - nach so langer Zeit.
Ich liebte ihn und liebe ihn immer noch. Der konnte mit seiner Geige wirklich verzaubern.
Danke für das Video.
Aber die Sache mit den Montagen, tja, diese Tage haben es in sich. Nun ja, man muss sie einfach überstehen.
Mit herzlichem Gruß am Mittwoch von
Andrea
Das scheint Tatsache so zu sein...mir geht es fast genauso aber das schlimmste ist, der gesamte Alltag scheint und ist ein furchtbarer Einheitstrott..., nix passiert, es fehlen ganz einfach die Höhepunkte im Leben - etwas, worauf man sich freuen kann, es fehlen die Planungen eines Urlaubs, Treffen mit Familie und Freunden u.v.a.m...
Ich muss manchmal wirklich überlegen, welcher Tag heute ist oder was wir gestern gemacht haben...es ist ein Einheitsgrau, was derzeit auch auf der Seele liegt.
Dennoch bin ich froh, nicht allein zu sein...gemeinsam kann so manches Tief besser verkraften und sich gegenseitig aufrichten.
Du hast es ja so wunderschön formuliert, liebe Christine , momentan erwacht zum Glück wenigstens die Natur , wengleich auch langsam bei der Kühle...aber wir holen uns genau daher so manch Farbenspiel aus der Natur. Es hilft sehr !
Es wird vorüber gehen und dann spüren wir auch wieder den
Schwung im Alltag !!!
Kristine
@werderanerin
Ja, liebe Kristine, das Wichtigste ist, sich von den Umständen nicht herumsteuern lassen - was hier auch schon mit anderen Worten betont wurde. Man muss diese Farben sehen wollen, egal was passiert - oder obwohl es zu wenig geschieht.
Ich habe mich gestern mit einer ehemaligen Arbeitskollegin unterhalten: Sie fühlte sich einfach sehr schlecht, weil mit dem Online-Unterrichten überfordert. Mir fehlen dafür meine Beschäftigungen und Herausforderungen... Ich glaube, in beiden Fällen lag das am Wetter. Heute wurde es heller, und mir geht es schon viel besser. Wünsche ich dir auch. :)
Mit Grüßen
Christine
Liebe Christine,
als ich deine Überschrift las, dachte ich gleich: "Ach ja, seufz, da ist momentan was dran!"
Ja, auch ich muss aufpassen, nicht dauernd Montage zu sehen.
Aber ... Augen auf! Du sagst es: Es gibt so viele herrliche Farben. Und nicht nur auf deiner Palette, sondern draußen um uns herum!
Noch zeigen sie sich zögerlich. Aber in ein paar Tagen wird alles wieder bunt sein! 😊
Liebe Grüße
Rosmarie
@2.Rosmarie
Dass es nicht immer leicht ist, die Welt in bunten Farben wahrzunehmen, das weiß ich besser als gut, liebe Rosmarie... Du hast aber Recht, wenn du sagst: Augen auf! In ein paar Tagen wird alles wieder bunt sein! Danke für deine liebe Aufmunterung. :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
Der Wochenrhythmus, liebe Christine, ist uns schon seit der Genesis vorgegeben. Der Zurückschwung an Montagen in den Arbeitsrhythmus war schon immer ein Problem, früher mehr noch als heute. Wir können und sollten uns aus solch quasi epigenetischen Verankerungen nicht lösen wollen, auch wenn er für uns keine Rolle mehr spielt. Dass Farben aufheitern, wissen wir ja, wir sehen in ihnen das Spektrum von innen als unwillkürliche In-Sich-Schau, die uns Anschluss gibt und übertünschen kann.
@Manfred36
Es gibt hier sogar eine Filmkomödie, unter dem Titel "Ich mag Montag nicht".
Eine unwillkürliche In-Sich-Schau, die aufheitert, das haben wir wirklich den Farben zu verdanken, egal was die Physiker dazu sagen (dass meine Katze zum Beispiel gar nicht schwarz-weiß ist. Die Heretiker!).
Ein Farbexperiment:
Vor vielen Jahren habe ich mit Farben philosophisch experimentiert und damals den einzelnen Wochentagen meinem inneren Empfinden nachgehend eine Farbe bzw. Farbgestaltung zugeordnet. Diese damals entstanden Karten habe ich weggelegt. Etwa 15 Jahre später habe ich das Experiment wiederholt, ohne die erste Farbserie zu sehen. Der dann folgende Vergleich war verblüffend, weil die einzelnen Karten der erneuten Serie nahezu Deckungsgleich mit der ersten Serie waren.
Nunmehr aber in den Altersjahren hat jeder Tag eine sehr schöne, helle, optimistische Farbe…
Das zu interpretieren, überlasse ich jedem, der es gerne tun möchte.
Es grüßt
Syrdal
@Syrdal
Ein sehr interessantes Experiment hast du durchgeführt, lieber Syrdal... Dass sich die Farben nach Jahren kaum im zweiten versuch verändert hatten, dies zeugt wahrscheinlich davon, dass deine Persönlichkeit reif und fest ist. Oder auch, dass es keine Umstände gab, die dich anders die Sachen sehen lassen würden, sozusagen. Auf jeden Fall, wenn du es nicht grau willst, gibt es nicht, wenn ich es so zusammenfassen dürfte.
Und übrigens, wie viele Menschen, sehe auch ich, wenn ich ich an die Wochentage denke - Farben... Ob ich die aber in einem Farbmischung wiederbringen könnte? Auf jeden Fall ist bei mir der Freitag dunkelgrün, und der Samstag rötlich. :)
Mit Grüßen
Christine
Malen wir den Grauschleier weg und füllen die Woche mit bunten Farben.Schön sich an den Ergebnissen zu freuen.
Die Farben immer neu zu mischen,für jeden Tag,auch wenn es uns nicht so gut geht,welche Herausforderung....auch für mich.Aber es lohnt sich.
Einen Abendgruß von Iverson
@iverson
Es lohnt sich wirklich, denn es gibt kaum etwas Schlimmeres, als ein Grauschleier um die Seele herum. Egal ob wörtlich, oder im übetragenen Sinn, die Farben immer neu mischen, da hast du absolut Recht.
Mit lieben Grüßen
Christine
Sich die graue Welt bunt machen, liebe Christine, das ist möglich. Es sieht ja manchmal nur so aus, als wäre als grau. Die Gedanken sind es vielleicht, die einen Grauschleier legen über vieles. Wer malt, hat immer Farben zur Hand 😉.
Liebe Grüße
Brigitte
@Roxanna
So ist es, liebe Brigitte. Es sind oft nur Gedanken, und die Gedanken können einfach nur vom schlechten Wetter hervorgerufen werden... Wie doof es klingen könnte, da hilft es doch, wenn man Zähne zusammenbeißt, und sich sagt: Ich will es doch bunt sehen! Und meistens genügt es. 😊
Mit herzlichen Grüßen
Christine
@Roxanna
Gerade gesehen, liebe Christine, dass ich hier einen dicken Schreibenfehler habe. Das muss natürlich heißen "als wäre alles grau.
LG
Brigitte
@Roxanna
Da mache ich doch bei der Verbesserung meines Schreibfehlers im Kommentar noch einmal ein Schreibenfehler, liebe Christine. Gestern war anscheinend nicht mein Tag 😁. Also ich wollte den Schreibfehler verbessern.
Herzlichen Gruß
Brigitte
Liebe Christine,
vielleicht auch mal ganz interessant, obwohl es nicht direkt zu Deinem Thema passt.
Zu den Wochentagen fiel mir die Entstehung der Namensgebungen ein.
Fünf Wochentage verdanken ihren Namen, mit späteren Abwandlungen, den germanischen Göttern.
Der Sonntag, früher der erste Tag der Woche, wurde nach der Sonnengöttin "Sunna" benannt.
Dem Gott des Mondes "Mani" war der Montag gewidmet. Der nächste Tag wurde zunächst nach dem Göttervater "Wotan" benannt. Doch im zehnten Jahrhundert wurde dieser Tag von der katholischen Kirche zur Mitte der Woche erklärt, und somit auf die Bezeichnung Mittwoch geändert.(Obwohl es ja nach der früheren Rechnung bereits der vierte Tag war).
Der germanische Donnergott Thor/Donar war der Namensgeber des Donnerstages. Und der Freitag erhielt seinen Namen zu Ehren von Freya, der Göttin der Liebe und der Ehe. Der Samstag fällt allerdings etwas aus dem Rahmen, denn er wurde nach dem jüdischen Sabbat benannt.
Herzliche Grüße
Rosi65