Schlaf
….Alle Menschen müssen schlafen, die kleineren länger, die alten kürzer. Schlaflosigkeit kann zu einer bösen Plage werden, und entsprechend viele Mittelchen dagegen werden verkauft. Schlafentzug ist reine Folter und deshalb in zivilisierten Staaten verboten.
….Trotzdem können viele Leute ihrem Schlafdrang nicht folgen. Irgendeine volkswirtschaftlich wichtige Arbeit zwingt sie, in den Nachtstunden wachsam und aktiv zu sein. Auch Straßen- und Fluglärm kann stören. Und besonders gerät der Schlaf in Gefahr, wenn Sorgen überhand nehmen.
….Liebst du den Schlaf? Oder zögerst du ihn hinaus? Wendest du irgendwelche Techniken an? Leise Musik hören? Yoga? Überfällt die gelegentlich die Angst, du könntest nicht mehr aufwachen?
Kommentare (13)
Ich hatte sehr viele Jahre arge Einschlaf- und Durchschlafprobleme. Und auch verordnete Schlaftabletten halfen mir nicht, in den Schlaf zu kommen. Ganz besonders schlimm war es, wenn ich körperlich viel gearbeitet hatte. Ich war dann zwar körperlich kaputt, konnte aber nicht abschalten. In einer Kur habe ich dann Autogenes Trainning erlernt und noch so ein paar hilfreiche Sprüche. Aber wirklich viel hat das auch nicht gebracht.
Dann hat mein Orthopäde herausgefunden, dass meine Muskulatur sich nicht ausreichend entspannen kann und mir ein Mittel verschrieben. Seitdem hat sich mein Schlaf gebessert.
Ich wünsche allen Usern einen guten Schlaf und schöne Träume
Jutta
@Juttchen
Eine gute Nacht wünsche auch ich allen Leser/innen, die jetzt noch hier herumschmökern. Bei den meisten ist es ja schon eine Stunde später als hier im (noch) Vereinten Königreich.
Hopp, hopp, schleunigst in die Heia!
Silesio
Schlaf ist für mich eine wundervolle, willkommene Auszeit nach einem manchmal recht anstrengenden Tag. Das Alter erlaubt es mir, dabei nach meinem ganz persönlichen Schlafbedürfnis zu handeln. Die Freiheit zu haben, unabhängig von Tages- und Nachtzeiten zu schlafen oder zu wachen, ist für mich von unschätzbarem Wert.
Normalerweise brauche ich für diesen Luxus keine Techniken um zur Ruhe zu kommen.
Je nach Sorgen und Problemen, (meist geht es dabei um die Menschen die ich liebe aber natürlich auch um die eigene Gesundheit), lässt sich der Kopf nicht immer ausschalten und führt hin und wieder zu begründeten oder auch unbegründeten Ängsten.
In diesem Fall helfen mir bewährte Atemübungen sowie kl. eingeübte Gedankenreisen.
Sollte dies nicht zum gewünschten Erfolg führen, hilft nur Eines: Aufstehen!
(tageszeitunabhängig - mein Mann nennt mich scherzhaft „Kleine Nachteule…“)😊
Die Angst nicht mehr aufzuwachen kenne ich nicht, im Gegenteil!
Was gäbe es Schöneres, als sich so problemlos von dieser Welt zu verabschieden?
Memento
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
Allein im Nebel tast´ ich todentlang
und lass mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr;
– und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,
doch mit dem Tod der andern muss man leben.
aus: Verse für Zeitgenossen - Mascha Kaléko
Sonnige Grüße an einem wundervollen Fast-Herbsttag, an welchem ich in Kürze in eine warme Decke gekuschelt, auf meiner Terrasse mein Mittagsschläfchen halten werde.
Lisa😴🌻
@Lisa Kestler
Beneidenswert, eine Lebenskünstlerin.
Dann kuschle mal schön und noch viele Jahre
Silesio
Der Schlaf, der Bruder des Todes ja. Ich denke ähnlich wie die Brigitte: Kein schönerer Tod. Woher im Gebet dann: Bewahre uns von dem plötzlichen Tod? Ein erstes Mal habe ich mir das noch ein Kind gedacht.
@Christine62laechel
So schwer ist das nicht zu verstehen, meine ich. Wie viele menschen sterben, die weder im Haus noch in der Verwandtschaft noch in sich selbst aufgeräumt haben. Die Versäumnisse können bis in die letzten Lebensminuten quälen
@silesio
Versäumnisse? Finde ich - ohne Bedeutung... Im Vergleich auch noch damit, was uns versprochen wurde.
Es gibt fast nichts Schöneres, als in Morpheus Arme zu sinken und am nächsten Tag ausgeruht und frisch zu erwachen. Die Seele wandert, man weiß nicht wo und wie, während der Körper ruht und sich erholt. Schön wäre das, wenn es denn immer so klappen würde.
Ich lese meistens abends im Bett, aber nach Möglichkeit etwas, was nicht allzu fesselnd ist. Denn sonst kann es passieren, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen kann. Meistens fallen mir dann irgendwann die Augen zu. Durchschlafen ist selten, aber im besten Fall kann ich zügig wieder einschlafen.
Dann aber gibt es auch die Nächte, in denen die Gedanken nicht aufhören wollen zu kreisen. Es wird 2 Uhr, es wird 3 Uhr und dann kommt vielleicht der Schlaf. Oder es dauert Stunden bis ich einschlafe, weil mich etwas quält. Oder mein Nachbar über mir, der immer wieder nachts wandert und poltert, stört mit seinen Geräuschen meinen Schlaf. Das Haus ist hellhörig.
Am liebsten habe ich es, und dann kann ich auch am besten schlafen, wenn es ganz still und dunkel in meinem Schlafzimmer ist. Wirkliche Stille aber wird man in der Stadt selten haben. Zur Not gibt es ja auch noch Ohropax, obwohl zugepropfte Ohren nicht so angenehm sind.
Am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen, halte ich für nahezu ideal. Es gibt keinen schöneren Tod. Gut wäre in diesem Fall, man hätte alles Notwendige geregelt.
Lieben Gruß
Brigitte
@Roxanna
Seit ich alles mir Mögliche „geregelt“ habe, fühle ich mich frei und leicht und darf den Weg zum Endlichen unbelastet gehen...
Syrdal
@Roxanna
Was ich auch schon bei früheren Beiträgen festgestellt habe: Eine ausgeglichene Persönlichkeit, und die hat es, bezw. macht es sich einfach. Und das klappt dann auch meistens.
Der Konjunktiv im letzten Satz gefällt mir nicht
Christoph
@silesio
Das täuscht, sie hat und macht es sich nicht einfach 😉. Da gehen oft schwere Wellengänge voraus.
Ich stimme dir zu, dass es besser heißt: Gut ist in dem Fall, wenn alles Notwendige geregelt ist.
@Roxanna
Ja, so feine Unterscheidungen können ungeheuer wichtig sein oder werden.
Übrigens auch im Internet, wo man ja oft einfach aufeinander einschlägt
Achja, ich schlafe sehr gern, obwohl es mir phasenweise schwer fiel, ein- und durchzuschlafen. Mein „Schlafmittel“: immer die gleiche Musik von immer dem gleichen Sänger, den ich nicht mal sonderlich mag, aber dessen Stimme mittlerweile so vertraut ist, daß ich damit recht schnell in den Schlaf hinübersegle.
Jede Nacht, bei jeder Schlafunterbrechung heißt es deshalb: „Alexa, spiele Robbie Williams“ und „Einschlaftimer eine Stunde“ - das ist mittlerweile so sehr Routine, daß ich das auch im Halbschlaf hinkriege. Dazu stelle ich mir auch immer das gleiche Szenario vor, wenn beunruhigende Gedanken auftauchen wollen… das funktioniert für mich hervorragend.