Ein Schatten bin ich, abgewandt dem Licht,
ein letzter Seufzer vor dem Sterben;
ein nie vollendetes Gedicht,
ein Tongefäß in tausend Scherben.
 
   Ein Schatten bin ich, ohne Fleisch und Blut,
versteinert in Erinnerungen;
verwelkter Glanz, verloschne Glut;
Musik, für alle Zeit verklungen.
 
   Ein Schatten bin ich, abgewandt dem Licht,
das Tor der Hoffnung zugeschlagen.
Was trägt? Was bleibt? Was hat Gewicht?
Nur Fragen, Fragen, Fragen, Fragen …

 


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Kommentare (9)

indeed

Nun, Silesio, "Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung", würde ich doch lieber anders werten. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies auf dich zutrifft.
Manche Täler sind tief, lang und steinig. Steinig kann auch der Weg hinauf sein, aber es geht hinauf. Mit Schritten aufwärts weitet sich die Sicht und die Sichtweiten ändern sich, wenn man daran arbeitet.

Nur Mut, solange wir atmen ist nichts umsonst. Geschenkte Zeit die darauf wartet, nicht vertan zu werden, sondern sie gut zu nutzen. Wie, das muss ein Jeder selber entscheiden.

Genieße die wunderbaren Sonnenauf- oder -untergänge in Dubai und lasse dich positiv inspirieren. 
Ich wünsche dir, dass du deinen Anker in dir selbst wieder festigen kannst. Denn der ist ganz bestimmt da.

Aufmunternde Grüße in die wärmeren Gefilden 
indeed



 

silesio

    Liebe Indeed,
danke für dein Bemüm, mich zu trösten und mir Wege zu öffnen. Das Schlimmste liegt wohl wirklich hinter mir. Ich hatte im Leben immer wieder Nahtoderlebnisse.
Jetzt mit meinem Entschluss, zu meiner Familie in Dubai zu ziehen, nur mit zwei Koffern aufzubrechen, fühle ich mich im wahrsten Sinne erleichtert.
Möge auch dir dein Weg einladend entgegenkommen
         Silesio

silesio

   Hallo Sonita, im Deutschen gibt es das banale Sprichwort: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
   Diesen Weg bin ich, scheint mir, sehr weit gegangen, teils durch mein Schicksal, teils durch meinen Beruf veranlasst.
             Silesio

ehemaliges Mitglied

Irgendwie hast du das was ich manchmal fühle in Worte gefasst die ich eigentlich mit meinem Verstand nicht zulassen wollte. Doch was hat der Verstand zu sagen wenn das Herz spricht?

Ist es richtig, ist es falsch, soll man zuversichtlich sein, oder Schmerz zulassen? Ich weiß es nicht genau...

silesio

   Hallo Syrdal, natürlich kann ich kein Schatten sein, dann könnte ich nicht klagen, nichts empfinden, nichts ausdrücken.
   Aber ich habe mich in bestimmten Phasen meines lebens so empfunden, ohne einen lebenden Körper, ein purer Reflex, ungreifbar. 
   Als  Nichts. Wie und was Nichts ist, können wir Etwas_leute überhaupt nicht definieren, Weil es für das Nichts keine Worte, höchstens Bilder gibt.
   Aber das alles war einmal, und ich hoffe, es kommt nicht wieder
             Silesio

Syrdal


Dazu, lieber Silesio, wünsche ich Dir alles Licht der Welt und dauerhaften Erfolg. - Sei bedacht mit durchweg guten Gedanken.
 
Syrdal

Syrdal


Nein, lieber Silesio, als einen Schatten kann und darf ich niemanden und auch mich selbst nicht empfinden, denn dann wäre alles im Leben nicht existent und absolut bedeutungslos. Lieber halte ich es da mit dem US-amerikanischen Lyriker Walt Withman, dem folgendes Wort zugeschrieben wird: „Schau immer in Richtung Sonne und du wirst niemals Schatten sehen.“
 
Mit dieser positiven Sicht grüßt
Syrdal

ehemaliges Mitglied

Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Da hilft Grübeln nicht weiter.
Das, was wir einmal hatten,
ist nicht mehr da.
Aber wir sind noch da!!!

Wenn das Eis bricht...............

LG
Gerd

ehemaliges Mitglied

Musst Dich einfach mal umdrehen, lieber Silesio,
und ins Licht schauen. Es muss ja da sein,
wenn Du Schatten bist.

Einen frohen Tag und lieben Gruss
Clematis


 


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