Ruhrpott-Fundgrube - Streifzug durch den Pott
Meine Heimat ist der Ruhrpott, denn hier bin ich geboren und aufgewachsen. Klar gibt es in Deutschland sehr schöne und einzigartige Regionen. Mein Ruhrpott ist auch einzigartig und ich finde ihn schön, er gibt mir das Gefühl der Heimat, denn hier bin ich zu Hause.
Trotz Hochöfen, Fördertürmen, Kühltürmen und rauchenden Schloten kann ich ihm viel abgewinnen und gehe auf Entdeckungstour nach versteckten Schönheiten.
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Was haben wir nicht was andere Bundesländer haben? Da sind erstmal die Berge und zum anderen die Küste und ein Meer haben wir auch nicht. Aber, sonst haben wir alles was das Leben lebenswert macht. Bei uns im Ruhrpott kann man sehr viel Grün, die grünen Lungen der Industrielandschaft entdecken. Mit Wasser sind wir auch reichlich gesegnet. Da ist Vater Rhein mit seinen Nebenarmen, der Lippe, der Emscher und der Ruhr. Viele Seen versorgen uns mit Trinkwasser und dienen der Naherholung. Da ist am nördlichen Rand der Halterner Stausee und weiter südlich liegen der Kemnader Stausee, Baldeneysee und der Harkortsee.
Schlösser, entlang der Emscher und der Ruhr habe ich viele gefunden. Ich kann mich gar nicht entscheiden, welches denn jetzt das schönste Schloss ist unter den vielen schönen. Ist es Schloss Wittringen in Gladbeck, ist es Schloss Lembeck oder Schloss Herten oder eins welches ich noch nicht gefunden habe.
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Mühlen, die Zeitzeugen, teilweise aus dem späten Mittelalter, die mag ich auch sehr gerne.
Auch da habe ich welche gefunden von deren Existenz ich gar nichts wusste.
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Ein alter Bahnhof ist meine neueste Errungenschaft. Habe ich durch einen Zufall gefunden.
Dieser Bahnhof liegt noch auf Marler Gebiet an der Grenze zu Lippramsdorf. Schienen gibt es dort nicht mehr, aber ein Café.
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Ein Café auch für Radler, die auf der Römer-Lippe-Route, die von Detmold bis Xanten (295 KM)
führt, Rast machen können. Ausser der Hauptroute von Detmold nach Xanten gibt es noch Wegeschleifen, die auch nochmal 154 KM lang sind.
Auch ein Kapelle habe ich entdeckt, die auf einem Bauernhof errichtet wurde. Da musste ich doch anhalten und Fotos machen. Habe dann noch mit dem Bauern gesprochen und erfahren, dass er und sein Freund mal in Bedrängnis waren und sich geschworen haben, eine Kapelle zu bauen.
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Unser Dorf Westerholt mit seinem Schloss ist doch auch ein dicker Fisch in der Ruhrpott-Fundgrube. Wer vermutet denn, dass mitten im Ruhrpott so schöne Fachwerkhäuser stehen und mit Liebe zum Detail restauriert wurden.
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Das Städtchen Haltern am nördlichen Rand des Ruhrpotts ist mit seinem münsterländischen Flair ein Sahnetörtchen in der Fundgrube.
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Auch Ruhrpott-Schrebergärten gibt es in jedem Stadtteil mindestens einen Garten. Und immer wieder grüne Landstriche, wie die Ried, das Nachtigallental, die Burg, die Wystruper Heide, den Emscherbruch, die Hohe Mark, die Haard bieten vielerlei Aktivitäten.
Hamm-Bossendorf, ein Ortsteil von Haltern, früher eine Bauernschaft hat am Wesel-Datteln-Kanal
ein Kapelle mit einem Kirchgarten stehen. Es ist das älteste Gebäude im ganzen Vest (Kreis Recklinghausen).
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Jetzt habe ich einiges aus der Fundgrube vorgestellt. Ist ja alles schön und gut, aber was geben mir Schlösser, Burgen, Kirchen, Mühlen, Wälder und andere Findlinge, wenn es keine Menschen gäbe. Menschen, die mit ihren Aktivitäten den Gebäuden Leben einhauchen.
Ja und die Menschen, die habe ich auch gefunden. Da sind zu einem meine ST-Freunde, Arnika, Wichtel, peitzi und juno und die zahlreichen Freunde, die hinter dem Ruhrpott-Zaun leben. Meine Berliner Freundin Loretta, eine besondere Pflanze mit echter Berliner Schnauze möchte ich erwähnen, meine Freiburger Freudin meli, auch ein Ruhrpott-Mädel, meine beiden Saarländischen Schwenkerinnen miechen und kathie, mein Kölsche Mädsche Ladybird, meine Münsterländerinnen Kleiber und Omaria, meine Westerwälderinnen Gitte 45 und Komet, mesi47 mit Karin 45 aus Magdeburg, meine Würzburger Chris, Renate und Fips49, meine Schweizerin Luchs35 und natürlich meine Schwester Mauerbluemchen11. (Natürlich habe ich noch mehr virtuelle Freundinnen, die ich aber nicht persönlich kenne und nicht namentlich genannt habe).
Und nun habe ich weitere besondere Menschen gefunden als ich zufällig die Marler Zeitung las. Dort wurde über einen Berliner Stammtisch berichtet, der von Manuela Kunzack ins Leben gerufen wurde. Regelmäßig treffen sich dort Berliner, die durch besondere Lebensumstände in den Ruhrpott gekommen sind.
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Icke bin zwar keine Berlinerin, aber ich gehöre dazu und war schon zweimal zu einem Treffen des Berliner Stammtisches. Berührungspunkte habe ich durch meine Freundin Loretta und durch meine Tätigkeit nach der Wende in Frankfurt/Oder, Fürstenwalde und Straussberg.
Das erste Treffen für mich war im Königreich in der Ried. Katrin König hat dort auf einem alten Bauernhof ihr Königreich, ein schmuckes Lädchen mit Schmuck für Haus und Garten, errichtet.
Anne, eine gebürtige Berlinerin, die als Kind in den Ruhrpott kam, hat zum zweiten Treffen in ihren Ruhrpott-Schrebergarten eingeladen. Die Gartenanlage Brinkfortsheide ist eine Idylle am Fuße der Halde. Ein Seerosenteich mit viel Wildwuchs und Wildpflanzen, eine kleine Steuobstwiese und natürlich ein Lore mit Blumenpflanzen laden zum Verweilen ein.
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Die Gartenanlage kannte ich, aber nicht den Garten von Anne und Dieter. Am Eingang angekommen, wollte ich fragen, wo denn der Garten wäre. Das war aber nicht nötig, denn der Rauch des Grills stieg schon auf und die Berliner Fahne war auch schon gehisst.
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Als ich ankam waren schon die ersten Grillwürstchen fertig. Jeder hat etwas mitgebracht und das reichlich.
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Die Stimmung war einfach toll und der Garten von Anne und Dieter hätte bei jedem Wettbewerb "Unser schöner Garten" mitmachen können.
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Mitgemacht beim Stammtisch haben wieder viele ehemalige Berliner(innen) und einige aus dem Umland von Berlin.
Manuela, die Gründerin des Stammtisches hat durch ihre Aufgeschlossenheit und natürlich durch ihren Berliner Dialekt viele ehemalige Berliner gefunden. Sie hat eben keinerlei Berührungsängste.
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Auch die anderen Mitglieder des Stammtisches sind nette aufgeschlossene, hilfsbereite Menschen, die ihr Herz auf dem rechten Fleck haben.
Warum ich Berliner mag? Sehr gerne die zum Essen und die Menschen. Sie haben eine ähnliche Mentalität wie viele Ruhrpöttler. Auch Ruhrpöttler sind gerade heraus, reden gerne Tacheles und ohne Schnörkel, sind eben offen und ehrlich.
Natürlich finden wir auch hin und wieder andere Menschen, die nicht so zu uns passen, aber die braucht man ja nicht zu behalten.
Ach übrigens, Dajana fragte mich, wie ich denn hier her gekommen wäre. Mit dem Rad meinte ich, aber sie meinte das nicht. Dajana meinte, wie ich damals in den Ruhrpott gekommen bin. Leider konnte ich keine Story liefern, denn ich war ja schon immer hier.
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Conny, die gaaaaaaaaaaaanz kleine kesse Berlinerin, sie sammelt Wildpflanzen und Wildkräuter und macht dann Smoothies. Sehr lecker und sehr gesund. Leider ist mein Garten nicht so geeignet.
Unkraut gibt es wohl genug, aber auch die Hunde des Vermieters tummeln sich im Garten, wenn Herrchen den Rasen mäht. Fand Conny auch nicht so toll für ihren Gemüsesaft.
Der nächste Stammtisch kommt bestimmt und ich bin auch wieder dabei. Ich freue mich schon.
Anne und Dieter, ihr ward gute Gastgeber und vielen Dank an euch.
Heidewege
Ein Clip von Omaria über die Westruper Heide
anjeli
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