Religionen - Gedankensplitter


Religionen - Gedankensplitter

Religionen

Sind sie nicht an den verschiedensten Stellen
auf der Erde entstanden, weil wir Menschen den Tod nicht verstehen?

Meine unsortierten Gedanken kreisen um die Kernaussage,
die wohl alle Glaubensrichtungen beinhalten.

Es soll ein Sinn gefunden werden,  Trost gespendet,
ein mögliches "Danach" ge(er)funden werden.
Materie geht nicht verloren, hörte ich gestern.
Ist die Seele Materie?
Dann braucht sie auch einen Ort, in dem sie landet?
Zur Not die Hölle ;-) ?

(Was sagt die  Bibel zur Hölle)

Was wäre gewesen, hätten wir uns schon vor Urzeiten vernetzen können?
Hätten wir uns auf eine Religion einigen können?
Per Abstimmung?
Oder wäre es nur ein weiterer Anlass, Krieg gegeneinander zu führen?
Und das alles im Auftrage des "Obersten" (meistens männlich)?

Auch dieser Artikel bei Wikipedia

hilft mir nicht weiter, den Tod zu verstehen.

Es bleibt mir nur ein respektvolles Staunen vor dem
schier Unendlichen,
Unfassbaren,
vor "dem großen Ganzen"
und die Zustimmung zu dem was ist.


Und für mich selber?
Hm. Ich habe ein "Bild" in mir:
Ich komme aus einem "Urgrund" -
das fühlt sich gut an.
Es sind keine (schlechte) Erinnerungen vorhanden.

Und ich gehe zu gegebener Zeit dorthin zurück.

Adoma



 


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Kommentare (5)

Syrdal


Zu Deiner fragenden Betrachtung hast Du Dir die einzig richtige Antwort selbst gegeben mit „dem Bild in Dir“. – Es war, es ist und es wird sein…

...bestätigt aus eigener Sicht
Syrdal

ehemaliges Mitglied


Religion - von religare - verbinden, anbinden, abstammen

ist vlt. im Grunde nichts anderes als die Verbindung zu dem, aus dem unser Wesen/die Seele stammt - dein Bild des "Urgrundes"  trifft es gut, finde ich

ob Seele materiell ist, ist eine Frage der Definition von Materie, mehr nicht - 
denn wo würde Materie aufhören und wo das Immaterielle beginnen ?

alles was IST, wandelt sich 

der Tod ist vlt. der intensivste Wandlungsprozess, 
was danach ist, werden wir erfahren - 
ich habe dazu nicht mal ein "Bild" aber eine innere Gewissheit

bis dahin leben wir und trauern wir um liebe Menschen,
weil sie uns fehlen und weil wir noch nicht wissen...


wünsche dir Kraft 
und schicke liebe Grüße
WurzelFluegel
 

indeed

Liebe Annette,

interessante Gedanken zur eigenen Findung. Ich habe dir eine PN geschrieben, schau einfach mal in dein Postfach. Als Kommentar ist es zu lang geworden.

Du hast Vieles angesprochen und ich habe versucht, dir meine Auslegung darzulegen.

Sei lieb gegrüßt und ich wünsche dir eine gute neue Woche.

Ingrid

Adoma

@indeed  
Danke für Deine Zeilen, liebe Indeed, die ich nicht zu lang finde, um sie hier zu veröffentlichen.
Sie können andere Personen doch auch interessieren :-).

Ich habe in meinem neuen Zuhause einen wunderschönen Ausblick auf sich ständig verändernde Wolkenformationen und manchmal könnte ich mir vorstellen,
das Gesicht von HerrnAdoma zu sehen.
Er hatte es nicht mehr geschafft, hier mit hin zu ziehen, obwohl wir diesen
Wechsel noch zu "unbedarften" gesunden Zeiten geplant hatten.

Und so schweifen meine Gedanken schon mal weit herum. :-)

Adoma

indeed

@Adoma  

Nun denn, liebe Annette, hier ist meine Antwort.

Liebe Annette,

wieso sollte die Menschheit den Tod nicht verstehen? Kehre das einmal um, denn gäbe es den Tod nicht (und das trifft auf alles zu was lebt), ein Leben der Unendlichkeit? Das ist natürlich Unsinn.
 
Alles auf Erden hat seine Zeit und alles muss einmal sterben, Flora und Fauna und natürlich auch die Menschen, die sich für die Krönung halten und die wir m. E. ganz sicher nicht sind.
Wir sind auch nur ein Körnchen im Werden und Vergehen.
 
Wie definierst du Religionen? Gehört das Heidentum mit dazu, denn auch die hatten bereits ihre Götter.
 
Wie ist nun eine Glaube entstanden? Egal in welche Religion es mündet.
Zuerst ist es für mich plausibel, dass Naturereignisse, die sich nicht erklären ließen, eine Bedeutung zugeordnet wurde, um es ganz einfach auszudrücken.
 
Religionen haben alle ihre eigene Struktur. Es würde jetzt zu weit führen, um hier eingehender auszuführen. Es befindet sich hinter jeder Glaubensrichtung unterschiedliche als auch gemeinsame Gedanken und deren Auslegung ist noch einmal unterschiedlich. So stelle ich es mir jedenfalls vor.
 
Zur Materie: Das ganze Universum ist wohl Materie. Man muss offen sein dafür, dass sich die Materie (ich meine den Körper alles Lebens in Verbindung mit der Seele) sich unterschiedlich in der Rückführung verhält. Ergo, unser Körper wird vergehen und unsere Seele geht ins Universum? Ich denke es mir so.
 
Deine Frage, ob man sich bereits vor Urzeiten sich auf eine gemeinsame Richtung der Religion hätte einigen können, verneine ich. Es hängt mit vielen Dingen zusammen, z.B. mit der jeweiligen Kultur usw.
 
Der Mensch war und ist einmal nicht perfekt. Religionskriege sind logischerweise nicht für mich haltbar. Es wird hier ein Grund vorgegeben, um das Volk für eigene Vorstellungen zu motivieren. Für mich ist jeder Krieg immer für alle Beteiligten ein sehr schmerzhafter Prozess.
 
Uns bleibt nichts anderes übrig, als den Tod zu akzeptieren, der für manchen Todgeweihten auch Erlösung darstellen kann. Alles hat seine Zeit und in dem Moment des beginnenden Lebens beginnt unser Weg  bereits hin über Gedeihen, Lebensblüte und auch dem sicheren Ende entgegen. Nur ist das sehr individuell zu verstehen.
 
Deine Gedankenwelt, die dich „gefangen“ hält ist sehr verständlich, letztendlich hast du aber keine Wahl, als ein Lebensende zu akzeptieren.
Das ist für mich der schwerste Teil, die Akzeptanz zu erlangen.
Eine Akzeptanz setzt kein Vergessen voraus und es ist wunderbar, wenn du fühlst, dass du Spuren fühlst in deinem Herzen, die dir hinterlassen wurden. Das ist auch teilweise harte Trauerarbeit und beutelt jeden Menschen unterschiedlich.
 
Ja, staune vor „dem großen Ganzen“, dass tue ich immer wieder und erfreue dich über dein „Sein“. In jedem Ende liegt ein neuer Anfang, wenn der Anfang auch noch nicht vorstellbar ist. Du weißt nicht, was das Leben noch mit dir vor hat.

Ganz herzliche Umarmung und viele liebe Grüße von

Ingrid
 
 
 


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