Regenbogen Wunscherfüllung

Ja, das ist betrüblich und ich kann das verstehen.
Mein Enkelsohn hat trotz Hochbegabung Legasthenie ist auch durch
sämtliche Schulsysteme geschleust worden. Jetzt ist er ein Jüngling
und studiert Informatik an einer Fachschule, sein Noten belaufen sich
auf sehr gut.
Seltsame Schulsysteme, die ein Kind so einseitig betrachten.
Viel Glück Dir und Deiner tapferen Tochter.
Renate

Ach Renate, es ist so ... - ich hab einfach keine Worte dafür - wie ich es nennen sollte. Aber die derzeitige Fakten deprimieren weder meine zweifach behinderte, trotzdem selbstständige Tochter noch mich. 

Ich finde es nur beschämend für diese Lehrerinnen, wie sie derzeit mit hochbegabten, dazu leider auch legasthen betroffenen Kindern umgehen. Dass man heute noch genauso kämpfen muss wie vor 40 Jahren, obwohl das Gesetz längst die Möglichkeit, legasthene Betroffene in drer Grundschule zurückzuversetzen, abgesetzt hat. Sie müssen mitgenommen werden, man muss auf ihre Eigenheiten frühzeitig eingehen - aber man macht es nicht! Es wird auch nicht mehr aufgeführt in der WHO-Liste der Krankheiten. Dennoch schickt man die Eltern mit so einem Kind zum Arzt, zum Psychologen.

Aufgrund der Art und Weise, wie sich meine Tochter diesbezüglich trotz ihrer Selbstständigkeit zur diplomierten Legasthenie-Trainerin weitergebildet hat, wagen es die beiden Klassenlehrerinnen nicht, meinem Enkel diese Maßnahme anzutun. Seiner gleichaltrigen Mitschülerin schon, obwohl andere Fachkräfte, die von dem Umgang mit diesen Beiden wissen, entsetzt sind: DAS geht ja gar nicht!! Das Mädchen könne eher eine Klasse überspringen! Es ist ein Trauerspiel ...

In unserer Tageszeitung las ich heute, dass es durchaus bekannt ist, dass in unseren Schulen nach einem uralten System (wurde vor 130 Jahren eingeführt) immer noch gelehrt wird. Verwundert es da, dass wir in der Pisaliste ziemlich am Ende auftauchen? Auch das hat mit Politik zu tun - Hauptsache es werden viele Kinder zu stumpfen willigen Arbeitern erzogen ...???

Betrübten Gruß von Uschi
 

Liebe Uschi,
Deine Tochter scheint eine starke Persönlichkeit  und sehr klug zu sein.
Ja.sie hat sich durchgekämpft und ich bin sicher, dass sie



dort landet,
wo sie dringend gebraucht wird auch ohne eine vorgeschriebene Quote
zu beanspruchen.
 
Das meine ich dazu
liebe Grüße von Distel1fink7
Renate

Wenn ich daran denke, wie der Vater meiner Tochter ihr jegliches Wissen über Elektrik, Elektronik und all die Dinge, die das Wissen darum einschließt, absprach, könnte mir heute noch schlecht werden! Sie hat in ihrer Ausbildung zur Kommunikationselektronikerin sogar ihren Ausbildungsschein gemacht, später auch ausgebildet - der Papa nicht, der war nur hobbymäßig in das Wissen für das Bauen seiner Schiffsmodelle eingestiegen ...

Sie hat inzwischen ihren Weg gemacht, stieß immer wieder auf Versuche von gewissen Herren, sie beruflich lächerlich zu machen, sich über sie zu stellen - was aber bislang nicht gelang.

Wer so etwas erlebt hat, wird wissen, wie man sich in der politischen Gemeinschaft, die hauptsächlich von Männern bestückt wird, zurechtfinden muss, fähig, v i e l e  Anfeindungen einzustecken, zu parieren hat. Es ist längst überfällig, dass mehr Frauen die Richtung mitbestimmen sollten, die gegangen werden muss. Aber solange Frauen spätestens in ihre - von Männern gesehene - alte Rolle der Hausfrau und Mutter zurückgeschubst werden, sobald das erste Kind das Paar zur Familie gemacht hat, wird sich vermutlich an der Frauen-Quote in der CDU - die Du, liebe Distelfink7  wohl meinst - nichts oder nur wenig ändern. Es wird ein Kampf gegen Windmühlen bleiben ...

Trotzdem dankt für Deinen Blog hier

Uschi / nnamttor44