Quelle des Lebens

Autor: ehemaliges Mitglied

Quelle des Lebens

 
Erdrückt unter der großen Last,
gefesselt an der Mutter Erde.
Getrieben, ohne Ruhe, ohne Rast,
bis ich am Ende begraben werde.

Des müden Hauptes gesenkter Blick,
gedankenversunken in der Stille.
Das Erkennen in diesem Augenblick,
der letzte Weg führt zur Quelle.

Zur Quelle wo einst alles begann,
ertrinkend im Meer der Gefühle.
Das Wasser, dass uns alle verband,
dort wo ich deine Seele berühre.

Ein Tränenmeer flutet die Deiche,
gewaltig bricht es über den Damm.
Vernichtet die dort stehende Eiche,
bricht die Äste, bricht den Stamm.

Spült das modrige Holz von dannen,
getrieben, ohne Ruhe, ohne Rast.
Bis wir alle die Flügel ausspannen,
befreit von der unsäglichen Last.
 
© Susan Melville


 


Anzeige

Kommentare (2)

ehemaliges Mitglied

Vielen Dank für das Lob.

Dir noch einen schönen Sonntag.

floravonbistram

Wunderschön , kraftvoll, berührend... Danke
Flo


Anzeige