Oma ,erzähl mal ! Erinnerungsalbum deines Lebens!
Oma erzähl mal!
Fragen und Antworten im Buch des Erinnerns ?
Vor kurzem kam meine Enkelin,die selbst schon Mami eines kleinen Jungen namen Ben ist,auf mich zu und übergab mir ein Buch mit dem Titel:Oma ,erzähl mal!
Darin sollte ich ausführlich über mein vergangenes Leben erzählen und dazu die Fragen der verschiedenen Seiten beantworten.
Also nahm ich in einer ruhigen Stunde das Buch zur Hand,um die gestellten Fragen der Reihe nach zu beantworten. Um sie zu bewntwortenn,las ich mir erst einmal die Einführung durch.So schreibt die Initiatorin dieses Buches,wie sie auf die idee kam,so ein Buch heraus zu geben;sie erzählte;Erzähl ma,ein Buch,das ich für meine eigene Mutter konzipiert hatte in einer zeit,als sie schwer krank war.Einer unsicheren zeit,in der mir klar wurde,dass ich sie vieles wahrscheinlich nie mehr würde fragen können.Und ich wollte sie noch so vieles fragen,wollte wissen,wie sie früher einmal gewesen war,welche Träume sie als junges Mädchen hatte,kleine Dinge,aber auch große Dinge im Leben.Ich war nicht die Einzige,die eine Vielzahl Fragen an ihre Mutter hatte.Als das Buch erschienene war,bekam ich zahlreiche Briefe und E-Mails mit Reaktionen darauf und mit der Bitte,ein solches Erinnerungsalbum doch auch für Väter und Opas und andere für ein Kind wichtige Menschen zu machen.
Ja das war hier noch das Vorwort zum Sinn dieses Buches und ich bin erst am Anfang mit der beantwortung der an mich persönlich gestellten Fragen.Über die Kindheit?
Man könnte die Fragen beantworten und sie mit vorhandenen Fotos untermalen? doch was meine leben anbetrifft,so kann ich wenig dazu erzählen,schon gar nicht mit Fotos etwas zum Text beisteuern,da man früher nur so gestellte Bilder beim Fotografen machen ließ,wenn es besondere Aktionen erforderten.Ich kenne nur das eine Bild,welches meine ein Jahr ältere Schwester und mich zusammen zeigte.Da waren wir zwei-drei Jahre alt und noch richtige Wonneproppen.Hatten natürlich identische Kleidchen an und die Haare zur Rolle hoch gesteckt,wie es damals üblich war.
Also nun zu Frage 1: Wo bist du geboren?Das kann ich zum Glück noch beantworten,denn so steht es auch in meiner Geburtsurkunde ,ich wurde in Kaprun geboren.Dieser Ort war zu der Zeit noch ein unscheinbares kleines Dorf zwischen Kitzsteinhorn und Großvenediger. Heute, nach 75 Jahren ist aus diesem Dorf ein Welt weit bekannter Luftkurort und Touristenziel geworden.Nichts erinnert mehr an damals,außer die Ruine der Ritterburg am Ausgang des Ortes.Diese ist aber auch als Eventparadies für Feiern und musikalische Darbietungen ausgebaut worden.Genau ein paar Meter oberhalb dieser Ruine bin ich in einem kleinen Bauernhaus geboren und habe die ersten Kinderjahre auch dort verbracht.Mit Liebe von Großmutter und unserer Mutter,die da schon das erste Kind,meine große Schwester geboren hatte.Bis sich unser Vater dann doch, als das dritte Kind unterwegs war,zu heiraten gedachte.
So nun zu Frage zei: was haben dir deine Eltern über deine Geburt erzählt? Diese kann ich nun mit klarem Nein beantworten,denn früher wurde so eine Frage von Kindern an die Eltern nicht gestellt,geschweige denn beantwortet,über so etwas redete man nicht.Bei Frage drei;fiel mir die Antwort dann etwas leichter,denn sie lautet:Wie ist dein vollständiger Name und bist du nach jemanden benannt? ja mein Name besteht aus zwei Vornamen;Berta Susanne,davon ist der erstere nach dem namen meiner Taufpatin,die meine Tante auch war und der zweite der Name meiner Cousine.Dieser zweite hätte mir als Rufname weitaus besser gefallen,denn Berta ist so ein Name,den man der Sau ,der Henne oder einer Kuh gegeben hat.Ich hasste diesen Namen immerzu.
Aber Kinder wurden damals schon drei Tage anch der geburt getauft und hatten darum keine Möglichkeit Einspruch dagegen einzulegen.
Frage 3: was passierte zu der zeit,als du geboren wurdest? es herrschte der zweite Weltkrieg und zwei meiner Onkels,die jüngeren Brüder meiner Mutter wurden eingezogen.Der eine fiel in Russland, der Ältere kam nach jahrelanger Gefangenschaft schwer verwundet zurück und hatte an diesen Verletzungen sein ganzes leben lang zu leiden.Granatsplitter hatten sein rechtes Bein zerfetzt und offene Wunden verheilten nie richtig.
Frage Nr.4;Wie groß war deine Familie? Ja das kann ich beantworten,es war eine große Familie ,denn neun Kinder hatte meine Mutter,als sie mit zweiunddreißig Jahren starb geboren.Ich war davon die Zweitälteste,bei ihrem Tod dreizehn Jahre alt.
Frage 5 war:hattest du ein Kuscheltier oder etwas,das du immer bei dir haben wolltest? Kuscheltier?Zum Kuscheln waren allenfalls meine kleinen Geschwister,von denen ja jedes Jahr eines als Baby zum Knuddeln da war.Nur meistens wurden wir mit der Pflicht auf die Kleinen aufzupassen,betraut.Was unsere Zeit zum Spielen mit Nachbars Kindern einschränkte.
Ab Frage 5 werde ich als neuen Blog bearbeiten und auch die nächsten Punkte abarbeiten,was heißt die Fragen wahrheitsgetreu beantworten.
Es folgt dann Blog Nr.2 demnächst.
Fragen und Antworten im Buch des Erinnerns ?
Vor kurzem kam meine Enkelin,die selbst schon Mami eines kleinen Jungen namen Ben ist,auf mich zu und übergab mir ein Buch mit dem Titel:Oma ,erzähl mal!
Darin sollte ich ausführlich über mein vergangenes Leben erzählen und dazu die Fragen der verschiedenen Seiten beantworten.
Also nahm ich in einer ruhigen Stunde das Buch zur Hand,um die gestellten Fragen der Reihe nach zu beantworten. Um sie zu bewntwortenn,las ich mir erst einmal die Einführung durch.So schreibt die Initiatorin dieses Buches,wie sie auf die idee kam,so ein Buch heraus zu geben;sie erzählte;Erzähl ma,ein Buch,das ich für meine eigene Mutter konzipiert hatte in einer zeit,als sie schwer krank war.Einer unsicheren zeit,in der mir klar wurde,dass ich sie vieles wahrscheinlich nie mehr würde fragen können.Und ich wollte sie noch so vieles fragen,wollte wissen,wie sie früher einmal gewesen war,welche Träume sie als junges Mädchen hatte,kleine Dinge,aber auch große Dinge im Leben.Ich war nicht die Einzige,die eine Vielzahl Fragen an ihre Mutter hatte.Als das Buch erschienene war,bekam ich zahlreiche Briefe und E-Mails mit Reaktionen darauf und mit der Bitte,ein solches Erinnerungsalbum doch auch für Väter und Opas und andere für ein Kind wichtige Menschen zu machen.
Ja das war hier noch das Vorwort zum Sinn dieses Buches und ich bin erst am Anfang mit der beantwortung der an mich persönlich gestellten Fragen.Über die Kindheit?
Man könnte die Fragen beantworten und sie mit vorhandenen Fotos untermalen? doch was meine leben anbetrifft,so kann ich wenig dazu erzählen,schon gar nicht mit Fotos etwas zum Text beisteuern,da man früher nur so gestellte Bilder beim Fotografen machen ließ,wenn es besondere Aktionen erforderten.Ich kenne nur das eine Bild,welches meine ein Jahr ältere Schwester und mich zusammen zeigte.Da waren wir zwei-drei Jahre alt und noch richtige Wonneproppen.Hatten natürlich identische Kleidchen an und die Haare zur Rolle hoch gesteckt,wie es damals üblich war.
Also nun zu Frage 1: Wo bist du geboren?Das kann ich zum Glück noch beantworten,denn so steht es auch in meiner Geburtsurkunde ,ich wurde in Kaprun geboren.Dieser Ort war zu der Zeit noch ein unscheinbares kleines Dorf zwischen Kitzsteinhorn und Großvenediger. Heute, nach 75 Jahren ist aus diesem Dorf ein Welt weit bekannter Luftkurort und Touristenziel geworden.Nichts erinnert mehr an damals,außer die Ruine der Ritterburg am Ausgang des Ortes.Diese ist aber auch als Eventparadies für Feiern und musikalische Darbietungen ausgebaut worden.Genau ein paar Meter oberhalb dieser Ruine bin ich in einem kleinen Bauernhaus geboren und habe die ersten Kinderjahre auch dort verbracht.Mit Liebe von Großmutter und unserer Mutter,die da schon das erste Kind,meine große Schwester geboren hatte.Bis sich unser Vater dann doch, als das dritte Kind unterwegs war,zu heiraten gedachte.
So nun zu Frage zei: was haben dir deine Eltern über deine Geburt erzählt? Diese kann ich nun mit klarem Nein beantworten,denn früher wurde so eine Frage von Kindern an die Eltern nicht gestellt,geschweige denn beantwortet,über so etwas redete man nicht.Bei Frage drei;fiel mir die Antwort dann etwas leichter,denn sie lautet:Wie ist dein vollständiger Name und bist du nach jemanden benannt? ja mein Name besteht aus zwei Vornamen;Berta Susanne,davon ist der erstere nach dem namen meiner Taufpatin,die meine Tante auch war und der zweite der Name meiner Cousine.Dieser zweite hätte mir als Rufname weitaus besser gefallen,denn Berta ist so ein Name,den man der Sau ,der Henne oder einer Kuh gegeben hat.Ich hasste diesen Namen immerzu.
Aber Kinder wurden damals schon drei Tage anch der geburt getauft und hatten darum keine Möglichkeit Einspruch dagegen einzulegen.
Frage 3: was passierte zu der zeit,als du geboren wurdest? es herrschte der zweite Weltkrieg und zwei meiner Onkels,die jüngeren Brüder meiner Mutter wurden eingezogen.Der eine fiel in Russland, der Ältere kam nach jahrelanger Gefangenschaft schwer verwundet zurück und hatte an diesen Verletzungen sein ganzes leben lang zu leiden.Granatsplitter hatten sein rechtes Bein zerfetzt und offene Wunden verheilten nie richtig.
Frage Nr.4;Wie groß war deine Familie? Ja das kann ich beantworten,es war eine große Familie ,denn neun Kinder hatte meine Mutter,als sie mit zweiunddreißig Jahren starb geboren.Ich war davon die Zweitälteste,bei ihrem Tod dreizehn Jahre alt.
Frage 5 war:hattest du ein Kuscheltier oder etwas,das du immer bei dir haben wolltest? Kuscheltier?Zum Kuscheln waren allenfalls meine kleinen Geschwister,von denen ja jedes Jahr eines als Baby zum Knuddeln da war.Nur meistens wurden wir mit der Pflicht auf die Kleinen aufzupassen,betraut.Was unsere Zeit zum Spielen mit Nachbars Kindern einschränkte.
Ab Frage 5 werde ich als neuen Blog bearbeiten und auch die nächsten Punkte abarbeiten,was heißt die Fragen wahrheitsgetreu beantworten.
Es folgt dann Blog Nr.2 demnächst.
Kommentare (3)
ehemaliges Mitglied
Das Buch Oma erzähl mal fand ich vor fünf Jahren, als Max sich auf den Weg in die Welt machte, beim Buchhändler. Da ich selbst meine Oma als Kind natürlich nicht befragte, meine Mutter wegen ihres frühen Todes auch nicht zur Verfügung gestanden hatte, hab ich es gekauft und so weit ausgefüllt, bis ich an die Stelle kam, wo ich meinen Mann, Max' Opa beschreiben sollte.
Da stockte mein Verstand, denn ihn wohlwollend zu beschreiben, hätte einige Lügen erfordert, was ich nicht wollte. Ihn wahrgemäß zu beschreiben, dürfte Niemanden, der das Buch lesen würde, erfreuen. Ich wollte auch nicht dem Kleinen den Opa falsch beschreiben oder sein inakzeptables Verhalten.
Als ich das in einem Kommentar hier im ST verlauten ließ, bekam ich von einem Atheisten den dusseligen Vorwurf, ich hätte gegen das 8. Gebot verstoßen!!
Das Buch liegt leider immer noch unvollendet ausgefüllt in meinem Schrank. Vielleicht findet sich ja irgendwann der Zeitpunkt, an dem ich in einer Weise fortfahren kann, die den Ansprüchen des Jungen und seines Opas gerecht werden. Sie lernen sich gerade (Max ist jetzt 4,5 Jahre alt) näher kennen. Bis vor einem halben Jahr war der Opa desinteressiert.
Dieses Buch finde ich eigentlich gut, hab sogar nicht nur gestellte Fotografenfotos aus der Zeit um 1900, vor dem 2. Weltkrieg und danach, die ich einkleben kann.
nnamttor44(nnamttor44)
Weihnachten 1951
nnamttor44(nnamttor44)
Meine Großmutter als 18jährige
nnamttor44(nnamttor44)
August 1951 auf Borkum: mein Vater, seine Mutter, meine Geschwister und ich sowie die Krankenschwester meiner verstorbenen Mutter
nnamttor44(nnamttor44)
ca. Kriegsende die kleine Uschi
Viel Freude beim weiteren Ausfüllen und hoffentlich beim Lesen durch die Kinder und Enkel ...
wünscht Dir
Uschi
Da stockte mein Verstand, denn ihn wohlwollend zu beschreiben, hätte einige Lügen erfordert, was ich nicht wollte. Ihn wahrgemäß zu beschreiben, dürfte Niemanden, der das Buch lesen würde, erfreuen. Ich wollte auch nicht dem Kleinen den Opa falsch beschreiben oder sein inakzeptables Verhalten.
Als ich das in einem Kommentar hier im ST verlauten ließ, bekam ich von einem Atheisten den dusseligen Vorwurf, ich hätte gegen das 8. Gebot verstoßen!!
Das Buch liegt leider immer noch unvollendet ausgefüllt in meinem Schrank. Vielleicht findet sich ja irgendwann der Zeitpunkt, an dem ich in einer Weise fortfahren kann, die den Ansprüchen des Jungen und seines Opas gerecht werden. Sie lernen sich gerade (Max ist jetzt 4,5 Jahre alt) näher kennen. Bis vor einem halben Jahr war der Opa desinteressiert.
Dieses Buch finde ich eigentlich gut, hab sogar nicht nur gestellte Fotografenfotos aus der Zeit um 1900, vor dem 2. Weltkrieg und danach, die ich einkleben kann.
nnamttor44(nnamttor44)
Weihnachten 1951
nnamttor44(nnamttor44)
Meine Großmutter als 18jährige
nnamttor44(nnamttor44)
August 1951 auf Borkum: mein Vater, seine Mutter, meine Geschwister und ich sowie die Krankenschwester meiner verstorbenen Mutter
nnamttor44(nnamttor44)
ca. Kriegsende die kleine Uschi
Viel Freude beim weiteren Ausfüllen und hoffentlich beim Lesen durch die Kinder und Enkel ...
wünscht Dir
Uschi
ehemaliges Mitglied
@nnamttor44
Max wird inzwischen elf Jahre alt. Dieses Buch "Oma erzähl mal" habe ich bis heute nie wieder in die Hand genommen, denn das oft inakzeptable Verhalten meines inzwischen verstorbenen Mannes ist immer noch ein Hindernis in meinem Kopf, realitätsnah über ihn zu berichten. Es wird wohl ein "unvollendetes" Werk bleiben.
Ich freue mich auf Blog Nr. 2!
So war das auch früher, aber die Zeit war trotzdem schön, ich denke gerne zurück.
Obwohl man heute vieles anders macht und auch besser in allerlei Beziehungen besser, die notwendige Geborgenheit hat man nicht vermisst.
Liebe Grüße
Annemarie