Wie hasse ich die Nächte
wenn mir die Kräfte schwinden
weiß was mir Hilfe brächte
muss vier Meter überwinden
der Weg dahin beschwerlich
es wird mir heiß und kalt
der Schmerz hat unaufhörlich
sich an mir festgekrallt
ich muss mich übergeben
und fang zu zittern an
möchte nicht mehr leben
weil ich es nicht aushalten kann.

Jemand tätschelt meine Wange
was mich aus der Ohnmacht weckt
meine Tochter sagt bange
wie hast du mich erschreckt
in 40 langen Jahren kam es schon häufig vor
das ich vor Schmerzen, das Bewusstsein verlor.

Dann kommen wieder gute Tage
da überdenke ich meine Lage
ich sehe all die Kinder weinen
und alles Elend auf der Welt
für sie wird nie die Sonne scheinen
um mich ist es noch gut bestellt


© Wichtel Carola

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Kommentare (1)

adingca hallo wichtel, das ist wirklich ein zu herzen gehendes schreiben.
wie oft ist man doch in aehnlicher lage und denkt dann auch wirklich das gleiche, wieviel elend gibt es auf der welt und wie gut geht es uns da im verhaeltnis zu all diesen armen. manche werden schon mit krankheiten geboren, an denen sie das ganze leben zu tragen haben.
wenn dann im alter eine krankheit auftritt, kann man doch denken, wie gut war es bisher.
gruss adingca

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