Neues Thema : Star-OP und Makula


Beim Augenarzt festgestellt : "Grauer Star" (40% rechtes, 60% linkes Auge) und Makula-Degeneration (trocken).
Was nun ?
Erstmal einen Termin für die Star-OP bei dem rechten Auge abgemacht.
Sind schon vier Termine im 6km entfernten Ort, also viel Organisation erforderlich !
Hat jemand Erfahrung und kann mir raten ?
Ich rauche nicht (schon seit ich 30 ) und habe "normales Gewicht".
Ich ernähre mich gesund mit viel Gemüse und Fisch und wenig Fleisch !
Gibt es weitere "Vorsorgen" ?
Ich nehme jeden Morgen eine Tablette mit Lutein und anderen Vitaminen.
Ich treibe Sport, gehe ins Fitness-Studio und regelmäßig mit meinem Hund nach draußen !
Gibt es nochwas, was ich tun kann ?
Bei Sonne Sonnenbrille tragen (gegen UV-Licht) und Stress vermeiden !


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Kommentare (3)

ehemaliges Mitglied

Ob Du, liebe Meerjungfrau, mit Deiner Ernährung irgend etwas gegen den Grauen Star oder die Makular-Degeneration tun könntest, ist mir nicht bekannt.

Ich wurde am 5.12.2011 endlich nach mehreren Jahren mit immer stärker werdender Kurzsichtigkeit (vorher Jahrzehnte gleiche Werte bei  minus 4 auf dann innerhalb von einigen Monaten auf minus 8) wegen Grauem Star am linken Auge operiert. Das führte dazu, dass danach das rechte Auge ebenfalls operiert werden musste, weil nun da die vier Dioptrien nicht mehr zu kompensieren waren. Es führte im Kopf zu Doppelbilder. Die fällige Augen-OP am rechten Auge erfolgte dann am 21.01.2012. Eine Wohltat, wieder "ordentlich" sehen zu können, allerdings mit immer noch oder wieder über 100 prozentiger Sehleistung!!

Ob das irgendeinen Einfluss darauf hatte, dass sich in den Jahren danach bis im Herbst 2020 eine feuchte Makular-Degeneration rechts und eine trockene links entwickelte, obendrein links sich der Graue Star erneut Raum schaffte - ich weiß es nicht. Meine Augenärztin verschrieb mir nach gründlicher Diagnose für die feuchte Makular-Degeneration tägliches Tropfen, da es noch nicht notwendig sei, das Auge zu spritzen. Um das festzustellen, musste ich mich allerdings in den 35 km entfernten Nachbarort fahren lassen, da ich selber nach der Untersuchung nicht nach Hause fahen durfte. Da das nicht mit einer stationären Aufnahme verbunden war, waren die Taxifahrten hin und zurück selber zu begleichen!!

Für das linke Auge mit der erneut leicht fortschreitenden Grauen-Star-Entwicklung plant sie eine Laserbehandlung, aber da ich derzeit wegen meiner Krebsgeschichte Chemo bekam, hat sie davon erst einmal Abstand genommen.

Alles andere, was Du so vorbildlich für Dich tust, geht seit zwei Jahren bei mir nicht mehr, denn ich hätte erst nach der 1. WS-OP Mitte April 2019 ein Vierteljahr später (im August 2019) wieder sportlich tätig werden dürfen. Da aber stand schon fest, dass noch einmal die Wirbelsäule weiter versteift werden musste, mit den gleichen Wartezeiten ... Danach gab es dann Corona! Therapien waren vorerst damals nicht mehr erlaubt. usw, usw ...

Heute bin ich froh, dass ich - während der Corona-Zeit und meiner Chemo wegen Krebs - wenigstens meine Makular-Degeneration überprüfen lassen konnte und nun die Tropfen-Behandlung durchführen darf. Aber ale paar Tage auf dem Rechenpapier kontrollieren, ob sich die geraden Linien weiter verändert oder gerader geworden sind ...

Ich wünsch Dir erfolgreiche Behandlungen, damit Du Dein Augenlicht erhalten kannst! Lieben Gruß von

Uschi
 

Meerjungfrau43

@nnamttor44  
Hallo, liebe Uschi, wieder ganz herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Bericht ! Und für das Gefühl, dass Du, obwohl viel schlimmer dran, den Kopf nicht hängen lässt !
Das bewundere ich und würde Dich gerne auch durch meine Worte unterstützen !
Denn uns bleibt noch so vieles : der Frühling mit seinen Knospen und Blüten, die Sonne, die Wärme...
Und hoffentlich viele liebe Menschen, die Dir in einer so düsteren Zeit ein Lächeln schenken, Dir helfen, Dir Unterstützung geben !
Denn ohne die - was wären wir Menschen ?
Und viele sind auch depressiv, obwohl es ihnen viel besser geht !
Sie sehen kein Licht, auch wenn die Sonne scheint !
Manchmal kann man es weitergeben, durch ein Lächeln, freundliche Worte, kleine Hilfen...das wünsche ich ihnen und Dir, denn dadurch wird auch ihnen geholfen ! Liebe Grüße Marianne und bleibe auch Du ein "Stehauffrauchen"....

ehemaliges Mitglied

@Meerjungfrau43  

Ach liebe Marianne!

Was geht es mir doch noch richtig gut!! Und das meine ich jetzt nicht ironisch!

Jedes Mal, wenn die Chemo wieder heftigste Entzündungen in meinem Körper verursachte, bekam ich sowohl von onkologischer als auch HA-Seite Hilfe, die Ärzte gingen darauf ein. Dadurch allerdings zog sich meine Chemotherapie statt über 12 Wochen über ein halbes Jahr hin, war nicht so schön.

Aber ich hatte auch in dieser Zeit viel Ablenkung: ich "wurde" in meine größere Wohnung umgezogen, wo der große Garten an der Terrasse bis zum Weser-Deich der Familie gehört, ich nicht mehr der Beobachtung fremder Neugieriger ausgesetzt bin. Das war schon zuvor recht lästig!

Ebenso - Du wirst es per einiger Berichte hier mitbekomen haben - erfuhr ich dank des Fernstudiums meiner Tochter zur Diplom-Legasthenie- und Dyskalkulie-Trainerin riesig viel über dieses Thema. Sie schrieb darüber eine Broschüre, die sehr schnell vergriffen (auch von Lehrern und sogar vom hiesigen Bürgermeister, der sie an die Kindergärten weiterleitete.) war. Ich durfte sie korrekturlesen, weil auch meine Tochter ein wenig, wie ihr großer Bruder, legasthen betroffen ist, allerdings beide bei weitem nicht so intensiv wie mein Schwiegersohn und ihr Sohn.

Für den Neudruck der gefragten Broschüre hatte sie eine befreundete Druckerei beauftragen wollen. Der Inhaber blätterte die inzwischen schon mit neuen Erfahrungen erweiterte Broschüre und las plötzlich "gefesselt" das ganze Heftchen, gab es seiner Tochter weiter, die eine ebenfalls betroffene eigene 12-Jährige hat. Plötzlich wussten alle Drei, was mit dem Mädchen los sein musste. Aber ihnen fehlten Hinweise in der Broschüre, wie man - anders als die Schulen leider heute immer noch empfehlen - das ändern könne. Meine Tochter hatte ganz bewusst die Broschüre so gehalten, dass lesende Lehrpersonen, die dieses Thema ja nicht im Studium berückschtigen müssen, erlernen müssen, Interesse an aufklärenden Fakten zeigen sollten. Auch Workshops zu dem Thema bietet sie per online an. Einzelne Eltern, aber auch Lehrer meldeten sich, aber Corona machte allen mehr oder weniger einen Strich durch die Rechnung.

Der Großvater, Inhaber der Druckerei, gab meiner Tochter den Rat, ihre Broschüre zu einem Büchlein zu erweitern - und das erarbeiten "wir" gerade mit den vielen Geschichten, die sie schriftlich im Verlauf der fast zwei Jahre Betreuung einiger betroffener Kinder studienhalber festgehalten hat.

Es gibt zwei Kids, die durch ihr Tun direkt Erfolge von ihr erarbeitet haben: mein Enkel wurde nicht zurückversetzt und folgt aufmerksam und sehr aktiv dem Unterricht. Seine kleine Mitschülerin wurde zwar zurückversetzt, aber die neue Klassenlehrerin sowie die Schulleiterin, in der Klasse Mathelehrerin, verstehen mit bestem Willen nicht mehr die Bemerkungen, die zur Zurückversetzung des Mädchens geführt haben. Die Kleine macht inzwischen ebenfalls im Unterricht sehr gut mit, flüchtet nicht mehr mit Bauch- oder Kopfschmerzen nach Hause und nässt auch nicht mehr ein!! Die beiden Damen Klassenlehrerin - gerade in Mutterschaftsurlaub - werden es schwer haben, danach irgendwann in dieser Schule wieder angestellt zu werden. Darüber spricht man im Kollegium bereits. Und das  ist nicht dem Reden oder gar Beschwerden meiner Tochter geschuldet, sondern die Reaktionen der beiden Kinder haben dazu geführt.

Ich bin sehr froh, dass ich diese Ablenkungen, die mich im aktiven Leben festhalten, habe!! Ich hoffe sehr, dass mir diese Zuversicht für mein eigenes Leben wie auch für die Entwickling vor allem meines Enkels und seiner betroffenen kleinen Freundin erhalten bleibt und fortgeführt wird.

💖lichen Dank für Deinen Kommentar und lieben Gruß von

Uschi


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