Nee, nix damit, dass ich euch verrate, wie und ob ihr in den Himmel kommt.
    Doch eine dringende Bitte habe ich an euch, liebe Zeitgenossen, und ich weiss, wovon ich rede: Legt rechtzeitig zu Lebzeiten fest, bevor Alzheimer euch fest im Griff hat, was nach euerm Tode mit euern sterblichen Überresten und etwa euerm Besitz geschehen soll, Es muss kein beglaubigtes Testament sein, es genügt auch ein handschriftlicher Bogen Papier sein.
    Welche Art von Beerdigung? Erdbestattung oder Kremation? Welcher Friedhof? Einzelanzeigen per Post und/oder Zeitungsannonce? Wer soll eure wertvolle Standuhr erben und wer das Sparkonto mit 100000 Euro?
    Vorher wurde hauptsächlich darüber geschwiegen. Es war keine Zeit, keine Gelegenheit, man hat sich geschämt.
    Ich habe es oft genug erlebt, dass unter denen, die hofften, etwas zu erben, ein erbitterter Streit ausbrach bevor die Leiche kalt war.
    Mit euch, dir ihr nach dem Motto lebt „Nach mir die Sintflut, ist ohnehin Hopfen und Malz verloren.
                 Christoph, Nairobi
 


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Kommentare (4)

JuergenS

also Christoph, ich hab verschiedenes vorbereitet, ich denke, meine Frau kennt alles nötige.
Nach mir ist wirklich die Sintflut, nur wies dem Partner geht, der übrig bleibt, das plagt mich eher.
Wenn ich auf unserem Waldfriedhof die imposanten Gräber sehe, ist mir immer wieder bewusst, welche Fehleinschätzung man begeht, wenn man allzusehr vorplant.

Hildegard Hamm Brücher zum Beispiel, die große Dame der FDP hat ein mittelmäßiges Grab, ich hab noch nie jemanden davor gesehen, ist auch gut.

Friedhof ist Stille und relativiert alles, alles.

Via

Längst geschehen und wird regelmäßig auf Aktualität überprüft.
Als wir geboren wurden, lag der Tod mit in der Wiege, daran gibt es nichts zu deuteln. 
Wer das Thema ignoriert, hofft vielleicht, dem unausweichlichen Ende ein Schnippchen schlagen zu können. Funktioniert nur leider nicht.
LG - Via

Distel1fink7

Wie wahr wie wahr !

Da ich mich noch sehr munter fühle, kam mir der Gedanke, handle beizeiten.
Und das wurde schwierig. Klar war, wir haben eine Familien-Gruft.Zusammen-
gesetzt aus 3 Einzelgräber. Ich habe mich erkundigt und festgestellt, dass
nach der letzten Beisetzung bei einer neuen Bestattung genau 25 Jahre
"Totenruhe" bezaht werden mussen In meinem Fall also für die ganze
Gruft. Dazu kommen noch die gesamten Beerdigungskosten. 
Ist nicht einfach darüber nachzudenken, es wird ja dann vieles aufgewühlt,
das schmerzt.

Die Realität ist, dass ich das dann finanziell nicht schaffe. Auf die Aussagen,
meine Kosten dann zu übernehmen, verlasse ich mich nicht.

Habe mir also im Garten des Trostes ( ein neues Projekt der Friedhofsverwaltung )
einen Platz für meine Urne gekauft und was alles dazu gehört,
Das fand nicht gerade das Wohlgefallen der Familie. Ich aber weiß,, dass
ich niemanden zur Last falle.
Ich kann das so oft überdenken, finde aber keine andere Lösung. Mein Testament
habe ich schon oft geändert bis ich die richtige ;Lösung gefunden hab. Hoffe ich..........

silesio

@Distel1fink7  
Ach ja, sich au den Tod vorzubereiten, ist gar nicht so einfach


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