Heute, früh am Morgen,

den Specht klopfen gehört,
dem Lied der Amsel gelauscht,
den Meisen ihr
Frühgezwitscher geglaubt.

Dazwischen
die verstimmten
Stimmbänder der Raben
nicht überhören können,
herrschaftslaut über dem Acker.

Dem Rotkehlchen beim
Frühsport zugeschaut,
Hüpfübungen von Zweig zu Zweig.

Den springlebendigen
Bach gegrüßt.
Das waghalsige Grün
in mein Herz gelegt.
Der Sonne zugezwinkert.

Morgenstund
trägt Frühling im Mund.


31.März 2009/ Ibü

Anzeige

Kommentare (4)

nasti Sehr suggestiv geschriebenes Gedicht . Ich fühlte beim lesen so etwas wie in Kinderjahre, wo ich noch so nah zu Natur stand. Ein kleines Mädchen in Graß zwischen Blumen und Vögel mit Hund und Katze, nicht größer wie das Graß, natürlich standen wir sehr nah zur Natur.
Eine Libelle traf ich jeden Tag, Sie zwitscherte mit mir und glänzte in der Sonne wie ein Propeller aus Gold. Das große Graß nach dem Bach –eine riesige Wiese bei Oma wo ich großgeworden bin, bedeckte und streichelte mich.
Ich muss mich in Hypnose begeben damit ich die Gefühle zurückwidme. Schon lange sind weg, ich liebe Asphalt, Großstädte und nächtliche Neon Lichter.

LG

Nasti
harfe Ein wunderschönes Gemälde der aufbrechenden Natur wird in deinem Gedicht sichtbar. Ich sehe aber auch vor mir die lustigen Fluggesellen und vernehme deren unterschiedliches Zwitschern und Tirilieren, natürlich auch die „verstimmten Stimmbänder der Raben“ mit denen sie den Frühling besingen, damit dieser endlich beginnt, unser Gemüt mit Freude zu füllen.
Sei lieb gegrüßt von deinem Freund Horst
therese liebe Inge...dass ich Dich auf dem morgentlichen Spaziergang begleiten durfte.

Liebs Grüssli, Therese
immergruen Man hört ihn im Rauschen des Bachs, im Gesang der Vögel im Lachender Kinder, man sieht ihn in den Augen der Spaziergänger.
Ich sehe ihm auf meinem Balkon-alles ist blank geputzt und voller Freude über die Sonne.
immergruen sieht allerdings noch keine grünen Blättchen am Baum.

Anzeige