Mitternacht
dumpf die alte Kirchturmuhr
Glitzernd leuchten tausend Sterne
aufgereiht an güldner Schnur
Mittendrin der gute Mond
Wie ein Gott am Himmel thront
er strahlend rund im Sternenmeer
und es scheint, als lächle er
.............~ ~ ~
in des Schläfers Dunkelheit
durch die Läden, durch die Ritzen ...
mischen Traum und Wirklichkeit
Mit dem Vollmond als Gefährten
gehn Gedanken auf die Reise
wollen Träume Wahrheit werden
dreht sich die Fantasie im Kreise
Schatten werden zu Gestalten
gleiten stumm an mir vorbei
will sie locken ... will sie halten
Kommentare (16)
Wie ich gerade sehe, hat Margit/ kleiber
auch hereingeschaut und das Geschichtle gelesen ... und es hat ihr wohl gefallen, denn sie hat es/mich mit einem 💓chen bedacht. Freut mich natürlich sehr und ich bedanke mich herzlich 😌.
In der Hoffnung, dass bei Euch freundlicheres Wetter herrscht, wünsche ich ein sonniges Wochenende und sende viele Grüßle
debi
Es freut mich sehr, liebe Andrea/ Muscari,
dass Du auch vorbeigekommen bist und ein 💖chen zurückgelassen hast, für das ich mich herzlich bedanke.
Auch Dir wünsche ich ein stressfreies Wochenende ... in der Hoffnung, dass der Wetterfrosch es gut mit uns meint
Liebe Grüßle
debi
Vielen Dank an Monalie , Tulpenbluete13 , nnamttor44
für die zugesteckten 💓chen.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und grüße herzlichst
debi
@protes
Traum und Wirklichkeit, das lässt sich leider nicht immer vereinbaren … aber einmal hatte es doch funktioniert … gaaaaanz ährlich … und das kann ich sogar beweisen ... behauptet mit einem lieben Gruß
die debi
@debi
Es gibt eben doch ... das Männlein im Mond
Wie ist's des Nachts doch schon so kalt -
der arme Mond, der ja sehr alt,
fängt auf einmal fängt an zu niesen.
"Mondmännchen" kann das nicht verdrießen,
es trällert nun herab - kopfunter,
sein kleines Liedchen, froh und munter.
Die märchenhafte Melodie,
voll Zärtlichkeit und Harmonie,
durchdringt mich, ja, ich muss gestehen,
vom Kopf bis zu den großen Zehen.
Was mach ich jetzt, was soll ich tun?
Im klammen, kalten Bettchen ruhn,
mit dieser Melodie im Ohr -
das kommt mir doch unmöglich vor.
Ach Mond, jetzt tu mir den Gefallen,
lass nochmals diesen Ton erschallen:
( Ha... Ha... Hatschiiiiiii )
Erzittert drauf die Sternenwelt,
schick mit der Schnuppe, die dann fällt,
dein Mondmännchen gleich mit zur Erde,
damit mir etwas wärmer werde.
ein leises Klopfen an mein Ohr.
Mein Freund, jetzt stell dir nur mal vor ...
Ich lauschte auf den fremden Ton,
da hörte ich es flüstern schon:
"Ach läßt denn niemand mich hinein,
bin halb erfroren, wie gemein,
und du, da drinnen, bist im Warmen,
laß mich doch ein, hab doch Erbarmen! "
Mitleid kroch, fast wie ein Schmerz,
in meine Seele, in mein Herz.
Mein lieber Freund, kannst du's ermessen,
es ließ mich alle Furcht vergessen!
Ich wußte ja, ich sollte nicht,
trotz allem ließ den fremden Wicht,
der halb verhungert und sooo klein,
in's Kämmerlein zu mir ich ein.
Dort wollte er, der Kleine, Arme,
mit in mein Bettchen, in das warme.
Du liebe Zeit, was sollt ich tun,
sein Flehen ließ mich nicht mehr ruhn.
Er schwor, unendlich brav und still,
sich anzukuscheln, mit Gefühl.
Und so geschah es . . . jedenfalls,
schmiegt er sich sanft an meinen Hals.
Und was ich noch gestehen will,
es war ein zärtliches Gefühl,
das plötzlich allen Vorsatz hemmte
und uns mit Sehnsucht überschwemmte.
Ich bat ihn noch, lass doch die Sachen,
da hörte ich ihn leise lachen:
"Ach, sei mein Schätzchen, hab doch Mut,
komm hab mich lieb, ich bin dir gut!"
* * * *
Ich bin erwacht ...
war's doch nur ein Traum ?
nöööö
Ich hoffe nun von Tag zu Tage,
dass den Mond
recht bald ...
gaaaanz fürchterliches Niesen plage.
ganz äääääährlich.
Dein Mitternachtsgedicht, liebe debi, mutet beinahe an wie eine stille Meditation – ein anschauliches Nachdenken über die Unendlichkeit des Alls... aus dem du den Leser aber schlussendlich wie mit einem leisen Schwertschlag in die Realität der Erdenzeit zurück holst.
Das Gedicht gefällt mir...
...sagt mit vormitternächtlichem Gruß
LG Syrdal
@Syrdal
So hart sollte es nicht erscheinen, lieber Syrdal. Eigentlich wollte ich mich selbst bremsen, indem ich, nach dem vergeblichen Versuch, jene stummen Gestalten einzufangen und festzuhalten, tapfer der Realität in die Augen blickte ...
Herzlich bedankt sich für Deinen Besuch und die netten Worte mit liebem Gruß
debi
Der leuchtende Mond ist für uns eine Gefühlsstufe zum All. Und das All ist wir und wir sind das All. Er nimmt uns ein Stück Engstirnigkeit.
@Manfred36
Eine Gefühlsstufe zum All ... wie recht Du hast.
Beim Anblick des Mondes, wenn er geheimnisvoll strahlend plötzlich zwischen den Wolken auftaucht, beginnt die Fantasie zu fliegen …
in grenzenlose Weiten … und plötzlich wäre (fast) alles möglich.
Dann würde ich noch einmal Kind sein wollen und wieder über blühende Wiesen hoppeln ...
Oh weh, die Kirchturmuhr schlug gerade halb zwei und die Wirklichkeit steht fragend in der Türe …
Ich bedanke mich, dass Du hereingeschaut hast und grüße herzlich
debi
Ein ganz besonders lieber Gruß
geht an T e s s i e , die auch diese Erzählung mitgelesen und mit einem 💓chen bedacht hat.
Einen schönen Sonntagabend wünscht Dir ganz herzlich
mit einer kleinen Melodie ;-)
debi