Meine kleine Welt
Ach nehmt mich doch mit, meine Wolken, mein Wind,
und tragt mich auf euch in die Welten hinaus,
ich bin hier gefangen wie ein hilfloses Kind
und komme allein nicht mehr aus meinem Haus.
Die Berge, die Wälder, die Seen, das Meer,
sind nicht mehr erreichbar, sind nun doch so fern,
die Städte, die Länder…die Welt schrumpft jetzt sehr,
ich muss mich begnügen, ich mach es nicht gern.
Doch in diesen Jahren, schau ich mich mal um,
sich Welten mir auftun, die so wunderschön.
Ich lerne begreifen, es ist um mich rum
ein Kosmos voll Wunder – man muss es nur sehn.
floravonbistram 2012
Kommentare (8)
Ja Christine, manchmal...wenn man aus dem vollen Leben aufs Krankenlager geworfen wird, wenn man dann weiß, nichts wird mehr so, wie es war, man täglich sich den schier unüberwindlich erscheinenden Anforderungen stellt, wenn an dennoch dankbar jeden Tag begrüßt und beschließt, dann...
lg Flo
Es komt entscheidend darauf an, wie man etwas sieht und darauf auch beurteilt. Ein Stück trocken Brot kann ein köstlicher Leckerbissen sein oder in den Mülleimer wandern.
Und Wunder!? Die geschahen nicht nur einst in biblischen Zeiten. Sie geschehen jederzeit und überall. Vielleicht wäre eine Gewohnheit hilfreich: Suche und benenne und notiere womöglich täglich mindestens ein Wunder, wo du dich auch befindest.
Und Ende des Jahres berichtest du mir!
Silesio
Ich berichte fast täglich in meinen Blogs bei Google, in meinen Gedichten und Geschichten über die vielen kleinen Wunder und Glücksmomente, die mir widerfahren.
LG Flo
Jenseits der materiell-sichtbarenWelt existiert ein ewig-kosmischer Raum, dessen sphärische Schwingung sich nur mit dem Herzen „erfahren“ lässt.
Lichterfahren grüßt
Syrdal
Da mein Glaube mich trägt, dass es mehrere Leben gibt, die Seele ihre Wanderungen erfüllen muss, versuche ich auch in tiefster Dunkelheit das Licht zu sehen, das die Seelen führt
Danke sagt mit nächtlichen Grüßen Flo
Dein Gedicht, liebe Flo, gefällt mir sehr.
Ist traurig und hoffnungsvoll zugleich.
Agathe
Manchmal, liebe Floh ist man in sich "gefangen" und man denkt, es gibt keinen Ausweg mehr...aber oft sind es genau in solchen, ausweglosen Situationen die ganz kleinen Schritte, die helfen, Licht am Horizont zu sehen !
Kristine