Mein Leben - geht es märchenhaft zu Ende?
Mein Leben - geht es märchenhaft zu Ende?
Ich wünsche mir noch viel Zeit zum Schreiben, zum Träumen und zufrieden leben.
Während der nächsten Monate, Jahre, möchte ich diese drei Dinge ausgewogen erleben.
Die Zeit, welche ich mit Schreiben verbringe, gibt mir Kraft, Mut und Energie. Hilft mir an den Tagen, an denen es nicht so gut läuft wie ich es mir wünsche...
Ich sitze auf dem Balkon und sehe nach den Wolken. Ich sehe hinter sie, genieße die Wärme, die laue Luft und träume. Dabei erfüllt mich ein Glücksgefühl. Ganz langsam schließe ich die Augen, lehne mich zurück - meine Träume werden lebendig.
ES IST RUHIG UM MICH, NUR LEISE TÖNE KLINGEN AN MEIN OHR. AUF EINMAL FÜHLE ICH MICH SONDERBAR LEICHT. ZUREST GETRAU ICH MICH NICHT MEINE AUGEN WIEDER ZU ÖFFNEN. ABER MEINE NEUGIERDE SIEGT:
WIE KANN DAS ANGEHEN - ICH ERWACHE IN EINEM FREMDEN LAND, VOR MIR EIN HAUS UND VIELE MENSCHEN UM MICH HERUM WIE ICH ES MIR SCHON LANGE GEWÜNSCHT HABE. AN MEINER SEITE EIN MANN - ICH KANN DAS GESICHT NICHT ERKENNEN- UND RUNDUM HÖRE ICH KINDERSTIMMEN, KRÄHEN EINES HAHNES, GACKERN VON HÜHNERN, SCHNATTERN VON ENTEN, MECKERN EINER ZIEGE, DAS WIEHERN EINES PFERDES - TÖNE EINER KLEINEN FARM.
ICH FÜHLE MICH WOHL BEIM ANBLICK ALL DIESER DINGE.
NUN KOMMEN KINDER GESPRUNGEN, SIE SIND SCHMUTZIG VOM SPIELEN UND VON DEN TIEREN, SIE HABEN HUNGER UND DURST. BEVOR ES ETWAS ZU ESSEN GIBT, MÜSSEN SIE SICH WASCHEN. ES IST SOMMER UND VOR DEM HAUS HABEN WIR EINEN SEE, DER NUN ALS BADEWANNE DIENT. EIN FRÖHLICHES GEPLÄTSCHER ERTÖNT WÄHREND SICH ALLE SÄUBERN.
UNSERE KÜCHE IST DER GRÖSSTE RAUM IM HAUS UND IN IHRER MITTE STEHT EIN RIESIGER TISCH. ALLE HABEN PLATZ UND EIN MUNTERES GEMURMEL BEGLEITET DAS ESSEN. DANACH BRINGEN WIR, DER MANN UND ICH, DIE KINDER IN IHRE BETTEN. ICH LESE DEN KLEINEREN NOCH ETWAS VOR UDN BALD IST RUHE IM GANZEN HAUS. WIR VERSORGEN DIE TIERE, BEVOR WIR UNS AUF DIE BANK AM SEE SETZEN UDN GEMEINSAM TRÄUMEN. AB UND ZU REDEN WIR ETWAS ZUSAMMEN, PLANEN FÜR DEN NÄCHSTEN TAG.
SO VERGEHEN TAGE, MONATE, JAHRE. DIE KINDER SIND SCHON FAST ALLE AUS DEM HAUS, WIR SIND ALT. DA UNSER LAND UNBESCHREIBLICH GROSS IST, HABEN EINIGE DER KINDER DARAUF GEBAUT UND WIR SIND NIE GANZ ALLEIN. KINDER, ENKELKINDER, URENKEL, ALLES TRIFFT SICH BEI UNS.
UND NOCH MEHR JAHRE SIND VERGANGEN...
NUN SIND WIR MÜDE. WIR WISSEN, DASS WIR NICHT MERH VIEL ZEIT HABEN. EIN WUNDERBARER TAG GEHT ZU ENDE. WIR FASSEN UNS AN DEN HÄNDEN UND GEHEN ZU UNSEREM LIEBLINGSPLATZ AM ANDEREN UFER DES SEE'S. DORT SETZEN WIR UNS AN EINEN GROSSEN BAUM, LEHNEN UNS ANEINANDER, SCHLIESSEN DIE AUGEN UND TRÄUMEN GEMEINSAM UNSEREN LETZTEN TRAUM. WIR WACHEN HIER AUF DER ERDE NICHT WIEDER AUF.
ES WÄRE EIN MÄRCHENHAFTES ENDE MEINES LEBENS.
Kommentare (2)
Träumen. immer neu und weiter Träumen, über die Grenzen des Alltags hinweg träumen, dann kann die Zeit keine Rolle mehr spielen!
Einfach wunderbar geschrieben. Ich habe mich in vielen Zeilen selbst erkannt, aber lass uns noch ein wenig träumen und von einander lesen.
Lieben Gruß aus Karlsruhe