mein Leben aus der 2.Reihe


ich wurde im Dezember vor 66 Jahren in Schleswig -Holstein geboren.Ich weiss nicht ob meine Eltern sich freuten oder nicht, ich hatte schon einen Bruder und so gleich nach dem Krieg gab es wenig zu Essen oder auch gar nichts.Meine Eltern hatten nur eine kleine Dachkammer zu gewiesen bekommen ,also wenig Platz.Meine Mutter stillte mich und wenn ich satt war und meine Mutter noch zu viel mich hatte , dann trank mein Bruder mit seinen fast 3 Jahren der Rest. Mit 6 Wochen bekam ich Nasendifthierie und meine Mutter sass Tag und Nacht an meinen Bettchen und schaute nach mir.Aber ich war damals schon eine Kaempfernatur ,und wie ein roter Faden zieht sich die Schnur durch mein Leben.
Meine Eltern trennten sich ,da war ich 3 Jahre alt, ich habe meinen Vater sehr geliebt ,und ich wusste zu dem Zeitpunk nicht das ich ihn nie wieder sehen sollte.Meine Mutter und wir , hatten selten was zu Essen,ja und dadurch immer Hunger.
Meine Mutter lernte dann einen neuen Mann kennen und dadurch hatten wir das erste 1/2 Jahr auch was zu Essen.aber dann entpuppte sich der Mann zu seinem Nachteil,er fing an sich an mir zu vergreifen und es ging 2 Jahre lang so weiter. Meiner Mutter durfte ich nichts Sagen ,er meinte dann ,du kommst ins Heim und dein Bruder auch.Jahre spaeter habe ich mit meinem Bruder mal ueber unsere Kindheit gesprochen ,und habe ihm auch alles erzaehlt,auch er hat ,wenn meine Mutter mal nicht da war, sehr schlimme Dinge erlebt,er hatte ihn mit seinem Hosenguertel verhauen .Ich war sehr erschrocken und habe immer nur gedacht ,wie komme ich aus dieser Sache wieder raus.Ja und dann trennte meine Mutter sich von ihm ,und wir waren so froh endlich aus der Hoelle raus zu kommen.Vergessen werde ich das nie in meinem Leben ,aber bevor ich davon reden konnte sollten Jahre vergehen. Ich hatte es einfach verdraengt ,ich kam zur Schule ,alle hatten einen Vater nur mein Bruder und ich nicht , wir gingen hungrig zur Schule und hatten immer noch Hunger wenn wir wieder zu Hause waren.gegenueber der Schule gab es eine Baeckerei und dort sind wir dann hin und haben gefragt ob sie Kuchenreste fuer uns haben,wir waren so duenn ,und man hatte wohl Mitleid mit uns,wir bekammen 2 Tueten voll in die Hand gedrueckt ,endlich mal wieder satt.Meine Mutter fing dann in einer Meierei an zu arbeiten,ja und dann bekam sie fuer wenig Geld frische milch und so eine Art Butter , es war Molkebutter sie schmeckte scheusslich aber wir hatten was auf Brot.
Eimal imMonat bekam meine Mutter ein Paket und da waren ganz tolle Sachen drinnen, ich bekam ein Kleid mein Bruder Pulover und Hosen ,das war eine Freude .das die Sachen getragen waren ,das war uns egal, Hauptsache etwas an zu ziehen.Spaeter sehr viel spaeter haben wir erfahren das ein lieber Mensch war ,der auch an andere gedacht hat.Im nach herein bin ich der Frau immer noch sehr dankbar,hat sie doch in unserem leben ein wenig Freude gebracht..
Mit 13 Jahren lernt meine Mutter wieder jemanden kennen, der mochte uns auch ,meinen Bruder und mich.Es gab endlich mal Bratkartoffel mit Fisch und wir fingen an zu Leben, Mein Bruder machte dann mit 15 Jahren einen Zimmermannslehre und ich fing an meine Schule einen guten Abschluss zu verpassen,und dann war es so weit, ich wollte wie mein Vater damals Koechin werden ,bekam eine Lehrstelle in den Teuteburger Wald ,in einem Hotel.Ich fuhr mit gemischten Gefuehlen dort hin und fing an zu lernen,Aber wie es so ist ,ich bekam Heimweh ich weinte mich jeden Abend in den Schlaf. Mein Lehrherr bekam irgend wann auch mit ,er holte mich ,ich war ja auch noch sehr jung in seine Familie ,und da ging es mir wirklich gut, aber ich wusste schon nicht mehr wie meine Mutter aus sah,und dann kam Weihnachten ,es war sehr schlimm .mein Chef verstand es mich wieder auf zu bauen, er meinte im Januar bekommst du Urlaub und kannst dann nach Hause fahren ,.Ja und dann war es so weit ich freute mich riesig auf mein zu Hause,aber es kam anders,ich hatte kein zu Hause mehr.Meine mutter hatte noch ein kind bekommen und da hatten sie keinen Platz mehr fuer mich ,ich kam nur zu Besuch.Wie entaeuscht ich war , kann sich keiner vorstellen ,ich liebte meine Mutter aber sie hatte nur Augen fuer meine kleine Sxhwester,alles drehte sich nur um sie.
Dann fuhr ich wieder zurueck und ich fuehlte mich so ab geschoben ,aber nun freute ich mich auch auf meine Arbeitskolegen und auf meine Arbeit.Aber dann starb mein Chef so von heute auf morgen und das Hotel wurde verkauft ,ich wollte dort auch nicht mehr bleiben und sucht mir eine Lehrstelle in Schleswig- Holstein. Fand auch eine und lernte dann weiterund machte meine Pruefung die ich auch bestand,ich war sehr stolz auf mich,da das hotel in dem ich lernte, ein Ausbildungsbetrieb war musst ich dann nach meiner Lehre mir eine neue Bleibe und auch Arbeit suchen .Damals war noch alles anders und wenn man einen guten Leumund hat,ja dann konnte man schnell wieder arbeiten.
Dann lernte ich bei einer Feier meinen ersten Freund kennen,ich war so verliebt aber ich hatte auch Angst ,das er mir weh tut, also nahm erstmal Abstand und richtete es immer so ein ,das wir nicht alleine waren.Es klappte und ich fing an ihn zu lieben ,er war Soldat und sah richtig gut aus.Unsere Liebe war fuer mich sehr schoen ,endlich mal ein Mensch der mich lieb hat ,dann sprachen wir auch ueber Verlobung und ich stellte ihn meiner Mutter vor.Alles war gut ,aber nur so lange ,bis ich merkte ,ich bin Schwanger unnd nun? Ich freute mich auf mein Kind ,aber mein so genannte Verlobte meinte nur lass das Kind abtreiben ich bin verheiratet.Was fuer ein Schock, ich gab ihm meinen Ring ,den er mir ein paar Monate vorher gegeben hatte und schmiss ihn aus meiner Wohnung, an schliessend weinte ich mich in den Schlsf und wusste nicht wie es werden sollte.Mein Kind wollte ich auf keinen Fall abtreiben, irgendwie wird es schon weiter gehen.Meiner mutter sagte ich erstmal nichts, ich schaemte mich auch und bald wuerde man es auch jeder sehen,was fuer eine Schand2 Aber es kam alles anders und das erzaehle im 2. TEIL.

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Kommentare (2)

Traute So kann es kommen. Es ist ja fast als würde das Glück vor Dir wegrennen.
Schlimm und doch ein Anlass, stopp zu sagen und sein Leben von denen ab zu trennen, die Dich ausnutzten.
Das mit dem Missbrauch und der Angst drumherum, hatte Dir den Lebensmut genommen.

Mit freundlichen Grüßen,Traute
tilli Manchmal zuviel Traurigkeit und wenig Freude.
Du hast es geschafft.Ich hoffe sehr, dass du später etwas Freudiges zu berichten hast.
Es ist doch gut wenn man seine Geschichte schreiben kann. Das beruhigt und gibt Kraft weiter zu leben.
Grüße Tilli

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