Mein Freund der D E L P H I N


Curacao Teil 2(velo79)



Der Tag heute ist grau in grau. Niemand hat richtig Lust aus dem Haus zu gehen. Ich wünsche mir die Sonne, doch niemand kennt das Versteck.
Es bleibt mir nichts anderes übrig, als von warmen sonnigen Tagen zu träumen. Plötzlich steht mein Mann in der Tür, ich glaube er hat das Sonnenversteck gefunden und eine Lösung für unsere Träume in seinen Händen.
Strahlend wedelt er mit einer Discounter– Werbung vor meiner Nase herum, die nicht nur Verkaufswerbung hat, sondern auf der Rückseite sonnige Reiseangebote präsentiert. Die Einkaufsangebote sind nicht so toll, aber die Rückseite bietet einiges, was uns gefallen könnte.
Sofort sticht mir etwas sehr witziges ins Auge, da gibt es doch tatsächlich eine Insel, die Curacao heißt, genau wie der Likör, der mit Orangensaft vermischt prima schmeckt. Die Insel liegt sogar in der Karibik.
Genau, das wollen wir, hier ist für uns das Versteckt der Sonne.
Sofort machen wir uns im PC auf die Suche nach Curacao, der „Likörinsel“
Schnell finden wir heraus, es gibt schöne Strände, bunte Fische und eine Delphinakademie. Hier kann man diese intelligenten Tiere genauer kennenlernen. Als ich das gelesen habe, hat mein Entschluß sofort
festgestanden, auf diese Insel werden wir fliegen.
In zwei Reiseberichten habe ich bereits etwas über die Insel geschrieben und jetzt erzähle ich mein Delphinerlebnis.

Nach zehn Stunden Flug war ich endlich am Ziel meiner Träume. Mein Mann ist natürlich auch dabei gewesen und gleich am nächsten Tag nach unserer Ankunft haben wir uns für dieses Erlebnis angemeldet.
Aufgeregt haben wir diesem Tag entgegengefiebert, bis wir schließlich dann mit dem Bus in die Delphin -Akademie gefahren sind. Viel zu früh waren wir dort, aber egal, dann warten wir eben, bis die Tiere für uns Zeit haben.
Schließlich hat man uns in kleine Gruppen aufgeteilt und dann ging die Sache los. Mein Mann ist mit Delphinen geschwommen und ich habe auf einem Steg gestanden und der Delphintrainerin zugehört, die uns allen etwas aus dem Leben dieser Tiere interessante Sachen erzählt hat.
Ein bißchen davon möchte ich euch jetzt wiedergeben, aber manches habe ich auch im Internet recherchiert, denn alles ist nicht bei mir im Kopf geblieben.

Delphine sind sehr soziale Tiere, die in Gruppen zusammenleben.
Es sind keine Fische, sondern Säugetiere, weil sie nach 13 Monaten Schwangerschaft lebende Junge zur Welt bringen. Es dauert solange, weil
sie sofort nach der Geburt allein lebensfähig sein müssen. Trotzdem werden sie aber noch zwei Jahre von ihrer Mutter betreut, bis sie ihren eigenen Weg gefunden haben und eine neue Gruppe bilden. Sie beschützen sich gegenseitig in dieser Gruppe und können somit auch Haie abwehren, die zu ihren Feinden gehören. Delphine schlafen beispielsweise beim Schwimmen. Dabei reduziert das Tier die Aktivität einer Gehirnhälfte im Wechsel mit der anderen.
So ist es möglich immer mal ein Auge beim Schwimmen zu öffnen und zu schließen. Die einen Tiere wachen in dieser Zeit gegenseitig über
die anderen. Delphine verfügen über Lungenatmung und sind deshalb oft an der Oberfläche zu sehen. Sie tauchen allerdings bis zu 300m tief, aber nicht länger als 20 Minuten.
Gedanklich bin ich gerade sehr eng mit diesen Tieren verbunden, da ereignet sich was Komisches. Ich spüre einen liebevollen Stups auf meiner Wange und stelle fest, soeben hat mich ein Delphin geküßt. So schnell wie es passiert ist, ist es auch wieder vorbei und der Delphin schwimmt wieder glücklich im Wasser herum. Ich kann gar nicht richtig zuhören, aber schließlich möchte ich auch nichts verpassen, denn was ich jetzt erzähle ist lustig und spannend.
Wissenschaftler haben herausgefunden, Delphine haben das beste Gehör im
Tierreich. Dabei haben sie nur ganz winzige Ohrlöcher.
Sie können sogar miteinander sprechen, wird uns jetzt erzählt.
So ein Quatsch überlege ich, unter Wasser verschlucken die sich doch,
wie soll das wohl gehen denke. Die Frau will uns bestimmt veralbern.
Konzentriert höre ich zu, was sie behauptet.
Sie erklärt es uns nun genauer. Beispielsweise pfeifen, schreien, rufen, stöhnen, grunzen und quietschen sie manchmal, um nur einige Laute zu erwähnen. Das Knarzen einer Tür haben sie auch schon nachgemacht. Ist das nicht witzig? Leider sind die Töne noch nicht genau zu übersetzen, aber Klicklaute und hohes Pfeifen ist ein Zeichen, das die Tiere sich wohl fühlen.
Ist ein scharfes und tiefes Kreischen zu hören, dann ärgern sie sich.
Nun ruft die Trainerin die Tiere, zu ihrer nächsten Übung.
Ich höre jetzt genau hin und glaube mein Delphin pfeift, vielleicht freut er sich ja, denn ich darf ihm einen Kuß schenken, mitten auf die Schnauze.

Curacao Teil 2(velo79)




Es ist natürlich Quatsch, was ich da denke, aber mich macht es glücklich.
Neidisch stelle ich fest, ein Delphin hat eine herrliche glatte Haut. Sicher muß
er die haben, damit er sich schnell und elegant durch das Wasser bewegen kann.
Es gibt ja häufig die Meinung, Delphine sind glitschig, da muß ich entschieden widersprechen, nein sie haben eine tolle glatte Haut.
Ein freundliches Wesen besitzen sie, denn ständig hat man das Gefühl sie lächeln uns an.
Zum Abschluß dieses erlebnisreichen Tages wird mir der Delphin von der Trainerin vertrauensvoll in den Arm gelegt. Schön ist das gewesen, ich wollte das Tier gar nicht wieder loslassen. Aber eine halbe Stunde ist nun mal nicht
länger und ich mußte meinen neuen Freund wieder in die Freiheit entlassen.

Allein für dieses Erlebnis hat sich der Besuch auf der Insel Curacao gelohnt.


Liebe Grüße
Eure velo79


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Kommentare (5)

Ewunia60 Liebe velo79,ja s.schön hast Du dieses Erlebnis beschrieben...MEIN TRAUM!!!!!!!-das war schon immer und ist immer noch ...einmal ein Delphin einfassen...und am besten in Wasser sein mit Delphin!!!-echt ein TRAUM!!!!!!!!!!!--Leider mein TRAUM immer ist noch nicht Erfüllt!!! aber man weiß nicht ....auch Trauäme werden war......-Wunderschön ist Dein Bild mit d.Delphin GEFÄLLT MIR SEHR;SEHR GUT!!!!!!!!!!!--VLG V:mir-Krystyna
connyx das ist so zauberhaft

ich bin hin und weg

ein bisschen beneide ich Dich, aber nur ein bisschen -

behalte Deinen Delphin in Deinem Herzen - er schwimmt nie mehr weg

herzlichsten Dank für Deinen Bericht
und das zauberhafte Bild

lieben Gruss
Bärbel
velo79 Liebe Bärbel,

viel Mut braucht man nicht, um einen Delphin zu
berühren. Sie kommen zu Dir und wollen einfach
beachtet werden. Das passiert so einfühlsam von
diesen Tieren. Es ist einfach wunderbar.
Ich glaube, Dir hätte es auch Freude gemacht.
Liebe Grüße und einen schönen Abend
wünscht Dir Hanni
Maxi41 Deinen Bericht hab ich mit viel Freude und Interesse gelesen, wie immer schön beschrieben und sehr anschaulich.
Ich bewundere Deinen Mut, sich so nah einem Delphin zu nähern. Ich glaube, ich hätte gekniffen, obwohl ich weiß, daß das sehr zutrauliche und menschenfreundliche Tiere sind.
Von den beeindruckenden Erlebnissen wirst Du noch lange zehren, das wünsche ich Dir mit einem dicken "Drücker",
Bärbel
finchen schön hast Du dieses Erlebnis beschrieben - ich wünschte, ich wäre auch dabei gewesen. Doch ich laufe mit einem dicken Fuß herum.
Erinnert Euch noch lange an diese schöne Urlaubszeit

Drum einen Knutscher und einen lieben Gruß
vom Moni-Finchen

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