Malblog 6.10.22
Delete
Delete (DEL) ist ein Steuerzeichen im ASCII-Zeichensatz. Es steht im Zeichensatz an letzter Stelle und hat die Nummer 127 (dezimal) / 0x7F (hexadezimal) / 1111111 (binär). Computer-Tastaturen bieten keine standardisierte Eingabemöglichkeit für dieses Zeichen. Auf Standard-Tastaturen siehe Entfernen (Taste). (Wikipedia).
Ich liebe diese Taste.
Denn was im Hirn so blüht,
das hängt an dieser Raste,
auch wenn man sich bemüht,
was ordentlich zu schreiben,
nicht im Gewäsch zu bleiben.
Schau ich noch einmal hin,
geht stets mir durch den Sinn:
Enter oder Delete ?
(Alles wie man's sieht).
Kommentare (38)
@Manfred36
Der Herbst wird ja schön
Auf deinen bunten Bildern
Da wird man schon durch
Selbstakzeptanz
(s. dazu //monedos.de/erfolg/selbstakzeptanz/ im Internet)
Das Lexikon der Psychologie definiert Selbstakzeptanz folgendermaßen:
„die Art und Weise, wie man sich selbst in der Gesamtheit der Persönlichkeit wahrnimmt und akzeptiert, wesentliches Merkmal in der Konstitution der Ich-Identität und wichtiges Kriterium für unser psychisches Wohlbefinden, unsere persönliche Autonomie und unser Lebensglück.“Dietrich Bonhoeffer bringt „sich selbst annehmen“ auf den Punkt:
„Ich bin der, der ich bin. Will niemand anderes sein. Ich versuche nicht klüger, geistreicher, attraktiver und selbstsicherer zu sein. Ich muss nicht von allen geliebt und bewundert werden. Ich kann es aushalten, dumm und lächerlich zu erscheinen. Ich bin bereit die Überlegenheit anderer anzuerkennen und kann mich mit solchen Ansprüchen in Ruhe lassen.“Perfektionisten haben oft Probleme damit, sich selbst zu akzeptieren. Und auch zu viel Selbstreflexion kann manchmal schaden. Ich soll mich selbst behandeln – wie eine(n) gute(n) Freund(in).
Distribution
Unter Distribution ist die Ausgestaltung des Verkaufs von Produkten zu verstehen. Für Unternehmen bieten sich generell zwei Möglichkeiten zur Distribution, der direkte Vertrieb und der indirekte Vertrieb über Zwischenhändler.
Man versteht darunter aber auch die Verteilung von Einkommen und Vermögen. In der Regel wird diese Verteilung zunächst durch die Wirtschaftssubjekte selbst vollzogen, indem beispielsweise Arbeitsverträge abgeschlossen oder Vermögen angelegt werden.
Allerdings muss häufig auch der Staat nachsteuern, um den sozialen Frieden zu wahren. Die Einkommensschere geht hier immer weiter auseinander. Die oberen 20 Prozent erzielen dabei das 5-fache Einkommen der unteren 20 Prozent. Ein Viertel der Menschen in Deutschland ist von Armut bedroht.
Global ist die Distribution momentan ein ziemliches Tohouwabohu.
Die Abende sind noch ziemlich warm. Wenn ganz dunkel aber, und menschenleer, sollte man sie lieber nur aus dem Fenster bewundern.
(Foto aus dem Internet)
Polyhymnia
Polyhymnia (die Hymnenreiche), die Muse ist eine Tochter des Zeus und der Mnemosyne. Wie es Diodorus Siculus überliefert, bringt sie jenen Schreibern Ruhm, deren Werke sie für unsterblich hält. Ich habe mich ihrem Gesang beigesellt.
Provinz
Provinz ist eine auf die Verwaltungsterminologie des antiken Rom zurückgehende Bezeichnung, die heute verschiedene administrativ-territoriale Einheiten sowohl im staatlichen als auch im kirchlichen Bereich bezeichnet. Die Römer bezeichneten so ein unter römischer Oberherrschaft und Verwaltung stehendes, erobertes Gebiet außerhalb Italiens.
Nördlich der Alpen wird seit dem 14. Jahrhundert ein größeres staatliches oder kirchliches Verwaltungsgebiet bzw. ein Landesteil so bezeichnet. Heute bezeichnet Provinz in der jeweiligen Landessprache Verwaltungs- oder Selbstverwaltungseinheiten oder Gliedstaaten zahlreicher Staaten und Kirchen.
In der Umgangssprache hat ‚Provinz‘ tendenziell abwertende Konnotation (ein Gebiet, das arm an herausragenden kulturellen Angeboten ist oder in der allgemein kein bedeutendes gesellschaftliches Leben stattfindet). Ländlicher Raum gilt oft als eine rückständige, ‚provinzielle‘ Gegend.
Ich komme auch aus einem teils ländlich geprägten Raum („Hinterpfalz“). Aber Kaiserslautern mit seinen globalen IT-Instituten und seinen Outsourcing-Komponenten als Provinz zu bezeichnen, halte ich für überzogen.
Geschlecht
„Freies Denken vertritt die Position: Geschlechterdemokratie ist das Ziel, Gender Mainstreaming der Weg dazu.“
Dabei geht um das gleichberechtigte Neben- und Miteinander auf der Grundlage von Gleichachtung und Würde (Menschenrechte).
Der Begriff Geschlecht dient zur umfassenden Bezeichnung der Fortpflanzungsorgane, aber auch dem emotionalen (hormonalen) Zugehörigkeitsempfinden.
Mit Geschlecht kann auch von Blutsverwandtschaft oder Sippe bezeichnet werden, die z.T. eine über Jahrhunderte verfolgbare Geschichte haben (Fürstenhäuser).
Im Bereich der Sprache haben Substantive ein Geschlecht zugeordnet. Das ist in der Grammatik verschiedener Länder unterschiedlich. Hier macht es immer Probleme, wenn die Schreibweise nicht (gestelzt) angepasst ist.
@Syrdal
... ich meinte "der/die/das " "Mann/Frau/Kind" statt "man". Aber mit dem Gehen hast du es bei mir gut getroffen: So hinke ich derzeit in meiner Wohnung herum.
Herablassend
jemanden mit einer hochmütigen und gönnerhaften Freundlichkeit behandeln und einen [eingebildeten] Rangunterschied deutlich fühlen lassen
Es ist nicht nur der Rangunterschied, sondern auch das Sozialprestige, der (vermeintliche Bildungs- und Erlebnisunterschied und Zugehörigkeit zu elitären Gruppen: „der noch nirgends ist gewest, nur gesessen in sei'm Nest“). Man geht „pseudo-empathisch“ auf sein Niveau ein. Wenn es sich zuspitzt, aber auch brüsk.
Puzzle
Noch nicht zusammengesetzte Puzzleteile (Internet)
Ein Puzzle ist ein mechanisches Geduldspiel, genauer gesagt ein Legespiel, bei dem versucht wird, die einzelnen Puzzleteile wieder zu einem Ganzen zusammenzusetzen. Das Puzzle wurde 1766 in England vom Kupferstecher und Kartenhändler John Spilsbury (1739–1769) erfunden. Heute gibt es ausgestanzte Puzzles in allen Schwierigkeitsgraden mit weit über 10.000 Teilen, auch im Internet und doppelt bedruckte, wo man zusätzlich entscheiden muss, welches die richtige Seite ist, oder auch, welche überflüssigen Teile nicht zum Puzzle gehören.
Das Leben ist auch so eine Art Puzzle, wenn man es rückblickend in eine kontingente Form zu bringen versucht. Ich habe bei meinen Enkeln beim Puzzeln immer verloren und ähnlich geht es mir mit dem Rückblick auf mein Leben. Vielleicht geht es aber Andern auch so ???
@Manfred36
Den meisten Teil von meinem Leben war ich so gut wie dein Puzzlebild da oben. Hoffentlich nun das Meiste zusammengesetzt. :)
Die Spatzen
Warum die Kleinen sich nur streiten?
Sie mögen sich doch bestens leiden.
In Grüppchen fühlen sie sich wohl,
vollziehen ihre Mätzchen toll.
Doch immer hat auch einer acht:
Gibt er Signal, dann „Schwirr ...“ es macht,
und fort sind sie zur gleichen Zeit,
im Pulk noch immer und nicht weit.
Dann schaut 'ne Vorhut schnell vorbei,
ob's hier noch immer „heikel“ sei.
Doch wenn sie mal einander knuffen,
sind es nur Scherze, die verpuffen.
Der Hals
(Leadingmedicineguide.com - the medical experts: )
Er ist unsere komplexeste und empfindlichste Stelle. Viele Sprüche drehen sich daher auch um den Hals, wie
Den Hals nicht voll kriegen / Einen Frosch im Hals haben / Zum Hals heraus hängen /Etwas in den falschen Hals bekommen / Halsabschneider / Jemanden am Hals haben / Das steht mir bis zum Hals / Hals über Kopf / Mir bleibt der Bissen im Hals stecken / Sich jemandem an den Hals werfen ...
Eitelkeit, Imponieren
Eitelkeit oder Gefallsucht ist die übertriebene Sorge um die eigene Schönheit oder die geistige Vollkommenheit, den eigenen Körper, das Aussehen und die Attraktivität oder die Wohlgeformtheit des eigenen Charakters. Eitle Menschen werden manchmal auch als affektiert bezeichnet. (Wiki).
Die Grenzen zwischen der natürlichen Freude am eigenen Körper und Erleben und der übertriebenen Sorge um die eigene Attraktivität sind fließend. Narzissmus attestiert man meist dem Andern, nicht sich selbst. „Das Bessere ist der Feind des Guten“ wendet man auf sich an, auch wenn „das Gute“ dabei etwas schlecht wegkommt.
In der christlichen, besonders der katholischen Theologie wird die Eitelkeit zu den Hauptsünden gerechnet.
Eitelkeit sagte man auch zu Vergänglichkeit, Nichtigkeit, Leere und Vergeblichkeit („Es ist alles eitel“).
Der berühmte Glücksbringer wartet auch auf sein Glück
(eigenes Foto; das Ding bewegte sich im Wind) :)
Koordination
Koordination heißt Aufeinanderabstimmen, die gegenseitige Zuordnung verschiedener menschlicher, sozialer, wirtschaftlicher oder technischer Vorgänge. Kooperation und Koordination sind in aller Regel auf ein bestimmtes (komplexes) Ziel ausgerichtet, oft miteinander verknüpft. Man braucht dazu Koordinationsfähigkeit, Einzelaufgaben oder menschliche Aktivitäten in einem komplexen Aufgabenfeld so zu organisieren , dass sie sich sinnvoll und zweckgerichtet ineinander fügen.
Nicht nur im Team, auch beim Einzelnen ist Kordinieren gefragt, denn es wird Alles immer komplexer und „multitaskiger“. Die wenigen (bis zu 7) Dinge, die unser Arbeitsgedächtnis simultan bearbeiten kann, müssen schon beim Vorspeichern möglichst in eine sinnvolle Ordnung gebracht, möglichst koordiniert werden.
Leider gebricht es mir mit zunehmendem Alter an dieser Fähigkeit zunehmend.
"Computer-Tastaturen bieten keine standardisierte Eingabemöglichkeit für dieses Zeichen." hast Du da geschrieben. Kommt schon darauf an, wo Du die Tastatur gekauft hast !
👴
Berufung und Revision
(Bild aus dem Internet)
Gegen etwas mit Revision und Berufung angehen, sollte analog zur Bedeutung im formalen Rechtswesen überdacht werden.
- Bei einer Berufung wird alles noch einmal überprüft und gewürdigt. Auch Neues kann eingebracht werden.
- Bei einer Revision wird davon ausgegangen, dass die erörterten Fakten und gewonnen Kenntnisse richtig sind. Es wird nur neu bewertet.
- Im Zweifelsfall also in die Berufung gehen! Die Möglichkeit der Revision bleibt bestehen. Voraussetzung ist, dass es die Sache wert ist.
Wenn ich mich (zu Höherem) berufen fühle, sollte ich an dieser Intension weiterarbeiten.
Überbleibsel, Relikt, Reliquie, Rest, Hinterlassenschaft, Rudiment, Rückstand, Auslaufmodell, Dinosaurier
Wie sehe ich aus zeitgemäßer Betrachtung aus? Habe ich noch eine Bedeutung? Der Generationenvertrag und das Solidaritätsprinzip berücksichtigen mich, eingedenk dessen, was ja Jeden einmal erwartet. Habe ich wenigstens Wesentliches hinterlassen können?
Meine Spuren sind nur noch für mich selbst greifbar, für Andere sind sie so gut wie weg, formales Gedenken vielleicht ausgenommen. Wenn ich einmal anonym beerdigt dein werde, hat es „mich“ vielleicht gerade noch in belanglosen Erinnerungen gegeben .
Trotzdem habe ich möglicherweise doch den einen oder anderen Beitrag am Zeitgeschehen geleistet, der sich mit denen Anderer summiert und nicht nur Müll war. Auch die Dinos stecken ja in unserer Evolutionsreihe drin.
Andererseits bin ich froh, dass von mir Stammendes nicht unter „Bares für Rares“ gehandelt wird und ich nicht wie etwa ein Künstler (pekuniär) ausgelegt werde. Nicht einmal ich selbst habe „mich“ gesammelt.
Mit Überbleibsel besonderer Art haben wir es zunehmend beim Raum-Müll zu tun.
Delete
Wie groß wäre doch die Freude,
wenn man die Taste öfter wählte,
dann man manche Schreiber-Leute
gleich allzu gern zu Weisen zählte...
...sagt in Anbetracht so mancher Textergüsse
Syrdal
Liebe Christine.
Diese Fotos erinnern mich an den Fantasy-Roman „Die Nebel von Avalon“, von Marion Zimmer Bradley. Habe ich mal vor einigen Jahren gelesen. Darin wird die Geschichte der Priesterinnen und dem König Artus erzählt. Ja, so könnten die weiblichen Protagonisten darin wohl ausgesehen haben.
Viele Grüße
Rosi65
Verdrängung
Aus dem Bewusstsein ausschließen.
Verdrängung ist ein Abwehrmechanismus, der innerseelische oder zwischenmenschliche Konflikte und Sachverhalte oder Vorstellungen von der bewussten Wahrnehmung fernhält.
Von der Verdrängung werden gewöhnliches Vergessen (Gedächtnis), willkürliches „Abschalten“ und verschiedene Formen der Hemmung unterschieden. Angenehme Erinnerungen werden häufiger abgerufen und daher weniger stark vergessen.
Die Verdrängung wird im Unterschied zur Erinnerung als aktiver Prozess gesehen, der einen ständigen psychischen Aufwand erfordert, die so genannte Verdrängungsarbeit. Unter ihrer Wirkung konservieren sich die Vorstellungen und verfälschen die Aufnahmebereitschaft für neue Vorstellungs- und Bewusstseinsinhalte, behindern auch die Lernfähigkeit ganz allgemein.
Wir kennen Verdrängen auch aus dem ganz praktischen Untereinander: Jemanden oder etwas von seiner Stelle drängen oder schieben; den Platz von etwas einnehmen. Das unfaire Verhalten in so einem Fall kann man dann bei sich selbst „verdrängen“. Bei den Tieren/Arten ist dies ja auch Gang und Gäbe.
Schacht
Schacht steht für senkrechte Hohlräume: Bergbau, Installationsschacht, Aufzugsschacht, Brunnenschacht, Schachthöhle, Wärmegewinnungsschacht.
Über senkrechte Schächte zur Energiegewinnung verschiedener Art werden auch waagrechte Schichten „leergepumpt“ und es entstehen Hohlräume, die Instabilität größerer darüberliegender Erdmantelschichten und Erdbeben verursachen können; Fracking, Warmwasser- und Lithium-Gewinnung, Grundwasser-Entnahme. Das Erdinnere ist noch ein Buch mit vielen Siegeln und es wird nicht umsonst die Hölle dorthin verlegt, in die durch den Höllenschacht die Toten hinunter stürzen. Vielleicht entsteht durch die Atom-Endlagerung auch eine ganz reale Hölle. Manchen unter uns ist schon ein Aufzugsschacht etwas unheimlich Angst Machendes.
Auch das ist Wirklichkeit
vor diesem Winter