Malblog 3.4.22
Schuhe reparieren
Das Schuhmacherhandwerk ist trotz der industriellen Massenfertigung noch nicht aus der Schuhwelt wegzudenken. Gerade, wenn es um Reparaturen geht. Schuhmacherbetriebe, die eigenständig arbeiten oder in einen Herstellerbetrieb integriert sind, leisten vielfach auch Reparaturen, auch im Online-Versand. Der gute ale Schuster ist allerdings aus der Landschaft so gut wie verschwunden. Schuh-Schnelldienste in der Mal führen meist nur Standardreparaturen wie z.B. Absatz oder Decksohle erneuern aus, bei anderen zeigt sich das Angebot breit gefächertert und auch komplexe Reparaturen wie das Ausbessern von Rissen, Löchern etc. in Lederschuhen, Nähte oder Verschlüsse erneuern, werden von größeren Serviceanbietern durchgeführt.
In der heutigen voll maschinellen Schuhproduktion, der ganze Schuhregionen, wie das hiesige Pirmasens zum Opfer fielen, sollte aber immer eine Kostengegenüberstellung angestellt werden. Die ehemaligen „Bermesenser Schlappeflicker“ haben auch im Schuhland ausgedient.
In meiner Jugend war der „Schuhmacher“ fast in jedem Ort einer der gefragtesten Handwerker.
Kommentare (39)
Bodenfarbe
Die Bodenfarbe ist eines der leichtesten Beurteilungskriterien der Bodenarten. Dunkle Böden sind i.a. fruchtbarer als hellere, weil mehr Humus drin ist. Aber manchmal sind dunkelbraune oder schwarze Böden auch mineralischen so oder eben nur feuchter. Fast alle gelben oder gelblichen Böden sind weniger fruchtbar. Sie verdanken ihre Farbe reduzierten Eisenverbindungen. Diese Böden sind deshalb ein Anzeichen für schlecht entwässertes Land. Böden mit rotem oder rötlich-braunem Farbton enthalten einen größeren Anteil an Eisenoxiden in Feuchtigkeit. Gräulichen Böden fehlt Eisen oder Sauerstoff oder sie haben zu viel Kalk. Wenn Farben abwärts von bunt in grau übergehen, ist das etwa der Grundwasserspiegel.
Die obigen Bilder aus den Pfälzischen Buntsandstein-Formationen geben einen Eindruck.
Seen und Teiche
Ein See ist ein natürliches oder auch künstlich angelegtes Stillgewässer und kann einen Zu- und Abfluss haben oder auch nicht. Er ist, wie der Teich, vollständig von Festland umgeben. Er sollte aber mindestens 1 ha groß sein, um als See zu gelten. Das Tote Meer ist auch ein See. Viele werden zu unterschiedlicher Nutzung als Stauseen angelegt.
Ein Teich braucht keine Mindestgröße; er kann auch ein Gartenteich sein. Es existiert, im Gegensatz zu Weihern und Tümpeln, mindestens ein Zu- und Ablauf.
Kaiserslauterrn lag einst im Bereich von umgebenden Seen und Teichen. Sie wurden Wooge genannt. Auch der Fisch im Stadtwappen weist darauf hin. Im Moment herrscht allerorts Wassermangel, so dass die Pegelstände fallen. Aus Seen können so Teiche werden.
Sie sind meist Urlaubs- und Freizeit-Ziele. Für „Minderbemittelte“, wie viele meinen. Wassersport und eine intakte Natur (Pflanzen-, Fisch- und Vogelarten) sind ebenso wesentliche Ziele.
@Manfred36
Gott sei Dank mal wieder so ein Bild, darauf hab ich gehofft, da kann man durchatmen.😃
@JuergenS
Das Haardt-Gebirge, das die Pfälzische Rheinebene vom herben Westrich trennt, gewährt viele imposante Einblicke. Ich wohne jenseits in der "Hinnerpalz".
Bares für Rares oder Rares umsonst
Der Mensch hat gern etwas, woran ggf. auch der Grauschimmer der Zeit hängt, was aber andere nicht haben. Da gibt es jetzt viele Märkte, online oder real, Ware gegen Geld oder Ware gegen Ware. Auch die Sperrmüll-Auswerter finden da reichliches Jagdgebiet. Und gerade die Jagd ist es, was dabei besonders Spaß macht.
Mittlerweile gibt es aber auch Rares in den Verkaufsregalen von Supermärkten, etwa Sonnenblumenöl, Weizenmehl oder Klopapier; da hilft es auch nicht, wenn man mit Barem angerückt kommt.
@JuergenS
Da hatten welche nichts besseres zu tun, als den Schiesspulver zu erfinden... Und dann kamen die weiteren, mit ihrer Atomkraft, und was auch immer.
Gleichgültigkeit
Gleichgültigkeit (auch Indifferenz) bezeichnet einen Wesenszug des Menschen, welcher Gegebenheiten und Ereignisse hinnimmt, ohne diese zu werten, sich dafür zu interessieren, sich ein moralisches Urteil darüber zu bilden oder handelnd aktiv zu werden, um diese zu ändern. Mangelnde Anteilnahme durch Gleichgültigkeit schränkt auch den Wunsch sich politisch, ehrenamtlich oder sozial zu betätigen ein, daher ist der indirekte Schaden den diese Geisteshaltung anrichten kann hoch.
(Wikipedia)
Nix Empathie.
Den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? (Lukas 6,41)
Heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd andre an.
Die Schwester der Gleichgültigkeit ist die entsetzliche Langeweile, ihr Bruder der Müßiggang.
Wie dir um mich ist mir um dich.
Freizeit, Gleichgültigkeit, Bruder-keine Zeit.
Das ungeheuerste im Menschen ist die Überzeugung, daß die andern nicht nach ihm fragen.
Gleichgültigkeit ist Mittäterschaft.
Man wird tolerant, denkt man, gegen die Menschen; aber man ist nur gleichgültig.
Gleichgültigkeit: Stille Unterstützung einer Person, die Macht hat.
Apathiker < > Fanatiker.
Wenn es egal wäre, dann täte man Dreck in die Suppe.
Das Glück der Jugend ist Leichtsinn, das Glück des Alters Gleichgültigkeit.
Die Gedankenlosigkeit hat mehr ehrliche Namen zugrunde gerichtet als die Bosheit.
Dulden, schweigen und lachen hilft bei vielen bösen Sachen.
Gleichgültigkeit ist die mildeste Form der Intoleranz
@Manfred36
alles perfekt analysiert.
Kleiner Hinweis:
Die eigene Einschätzung kann oft stark von der Wahrnehmung durch andere abweichen, denn jeder Mensch hat eine Erwartungs-Ungeduld, diese kann leicht zu Fehleinschätzungen anderer führen. Die Empathie-Messbarkeit ist ja auch so ein Schwachpunkt.
Ich finde aber das analytische Aufgreifen für ST sehr nützlich, denn es handelt sich um den "Kitt" jeder individuellen Gemeinschaft.
Wieweit ist die Windkraft schon genutzt? weltweit?
da ist ganz schön was los, allen voran China und die USA
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Einer vertraut dem Andern. Sie leben gut miteinander. Dann sieht der Eine, dass der Andere ihn kontrolliert. Soll er es offen übersehen; soll er Rechenschaft verlangen; soll er Beteuerungen abgeben? Ist nicht sein Vertrauen in den Andern auch angekratzt. Soll man ein „Grundveretrauen“ unterstellen, mehr nicht? Kann „absolutes“ Vertrauen die Seele zerstören?
@Manfred36
es gibt viele Statistiken von webcams, weltweit, eine davon:
China ist nicht in Europa
Es gibt (oder es gab?) auch solche Schuhmacher, die eine ganz besondere Maschine hatten, und die auch zu weite Stiefel enger machen konnten. In meiner ehemaligen Gegend gab es nur einen solchen, den ich immer wieder brauchte, denn es war nicht leicht, Stiefel für so schlanke Personen zu bekommen, wie ich es mal früher war.
@Manfred36
Das musste er ja nicht. Sie hat gesagt: "Wenn es geht". Angeblich ging es nicht; so ist das Leben...
Meditation
Meditation bezeichnet eine Gruppe von Geistesübungen, die in verschiedenen Traditionen seit Jahrtausenden überliefert sind und seit dem 20. Jahrhundert zunehmend auch in der westlichen Welt in säkularer Weise praktiziert und beforscht werden. Ein wesentliches Element meditativer Techniken ist das bewusste Steuern der Aufmerksamkeit. Das Üben von Meditation soll abhängig vom Kontext der Praxis nachhaltige positive Veränderungen im Denken, Fühlen und Erleben bewirken.
(Wikipedia)
Ich habe zusammen mit meinen (angeleiteten) Kindern Autogenes Training als Tiefenentspannung gelernt und übe es noch aus. Die Oberstufe des Autogenen Trainings ist letztlich Meditation. Du kannst auch im Liegen Autogenes Training üben oder du kannst dich entspannt anlehnen.
Im Autogenen Training liegt die Betonung auf Entspannung. In der Meditation ist der Fokus in der Klarheit des Bewusstseins.
Habe mir gerade mal die teuersten Gemälde der Welt im Internet angesehen.
Das ist, laut wikipedia, der Spitzenreiter: Salvator Mundi von Leonardi da Vinci.
Aber was für eine Ähnlichkeit! Ob das vielleicht Mona`s Lisa Bruder war?
fragt sich
Rosi65
@Rosi65
Leonardo da Vinci war nicht nur ein perfekter Maler, sondern auch Quer-Beet Wissenschaftler, der selbst die Perspektive hervorragend beherrschte.
Perspektive in der Malerei
(Bild aus Internet)
Wie ich das als Laie verstehe, gibt es in der Malerei eine geometrische und eine symbolische Perspektive. Zu Ersterer brauche ich nicht viel zu sagen, da wir alle Geometrie, Fluchtpunkt usw. kennen und in unsere praktischen Betrachtungs- und Bewegungsdistanzen einbeziehen. Ein „naturalistisch“ gemaltes Bild wird sie peinlich beachten (Fotoimitation).
Die symbolische Perspektive hingegen betont den Wert der Objekte im Bild. In den Vordergrund gerückt wird, was ich darstellen und ausdrücken will, oft unwillkürlich. Auch Farbe und Darstellungsmittel zählen da zur Perspektive.
@Manfred36
Faszinierend finde ich auch folgendes Beispiel:
Michelangelo bemalte die Sixtus-Kapelle im Vatikan so, dass man von der Eintrittsstelle alles perspektivisch natürlich sehen kann, geht man weiter in den Raum hinein, zieht sich manche Darstellung sehr in die Breite Höhe. Dennoch toleriert man das, weil es einfach himmlische unglaubliche Darstellungen sind!
@JuergenS
Decken perspektivisch zu bemalen, d.h. aus der Nähe auch verzerrt, ist eine ganz schwierige Sache. Der konnte doch nicht ständig aus seinem Baugerüst heruntersteigen, um immer wieder aus der Beobachterposition der bevorzugten Stelle neu zu überprüfen.
Lieber Manfred,
in unserer gesamten Stadt habe ich, abgesehen von Orthopädie-Schuhtechnik, nur noch zwei richtige Schuhmacher-Meister-Werkstätten gefunden.
Dafür haben die beiden aber auch sehr gute Kunden-Rezensionen erhalten!
Rosi65
@Christine62laechel
Ich hatte als kleiner Junge einen ganzen Henkelkorb voller Knöpfe, bunt und vielgestaltig. Da konnte man Spiele, Landschaften und Ketten mit machen.
Kleinbürger
Ist Gegenbegriff zum Großbürgertum. Heute wird mit dem Begriff ein „Angehöriger des unteren Mittelstandes“ oder abwertend ein „Spießbürger“ beschrieben, als einer mit „Halbbildung“ und einem auf seinen mageren Besitzstand gerichtetes konservatives Bewusstsein, das ihn zu Vorurteilen im Denken führt.
so einen Dreifuß hatte mein Vater, er arbeitete damit an unseren "Schuhen" rum, Schuster bezahlen wäre nicht drin gewesen, er war nur Straßenbahnfahrer, durfte keinen Beruf lernen, eigene Geschichte...
Spinnen und Weben
Das Weben, die Weberei oder Webekunst ist eine der ältesten Techniken der Herstellung textiler Flächengebilde, bei dem mindestens zwei Fadensysteme, die Kette (Kettfaden) und der Schuss (Schussfaden), rechtwinklig verkreuzt werden. Die vorgespannten Kettfäden bilden den Träger, in den nacheinander die Schussfäden von einer Webkante zur anderen durch die gesamte Webbreite eingezogen werden. Das Erzeugnis wird in der Fachsprache als Gewebe bezeichnet, ein Begriff, der sowohl Tuche (umgangssprachlich: „Stoff“) als auch andere Produkte umfasst, wie beispielsweise gewebte Teppiche oder Tapeten. (Wikipedia).
Schon vor 32000 Jahren erfand der Mensch das Weben. Man verwebte hauptsächlich Flachs oder Wolle.
In Europa begann die Weberei als Industriezweig aufzublühen. In Augsburg gab es Mitte des 15. Jahrhunderts eine Weberzunft mit über 700 Mitgliedern.
Jahrtausendelang wurden weltweit Varianten des einfachen Webstuhls mit vertikaler Kette (Hochwebstuhl) verwendet. Erst im 18. Jahrhundert wurde der Webstuhl wesentlich weiterentwickelt.
Das Handweben wird im 21. Jahrhundert meist als Kunsthandwerk betrieben; meine Kinder haben schöne Teppiche gewebt, auf Webstühlen, die wir zusammen bauten.
Um meine Heimatstadt Kaiserslautern war einst besonders mit den hierher geflüchteten Wallonen die Spinnerei und Weberei reich vertreten. Die 1853 gegründete Spinnerei und Weberei Lampertsmühle Erfenbach war zu dieser Zeit ein Pionierunternehmen in ihrer Branche. Sie firmierte in „Spinnerei“ um und ist heute einer der Marktführer von Spezialgarnen für den Einsatz bei technischen Textilien.
Die Kammgarnspinnerei vor meiner Haustür in der Stadt Kaiserslautern wurde 1857 gegründet und ging 1981 in Konkurs. Auf dem Gelände mit dem hohen Schornstein, der eines der Wahrzeichen der Stadt ist, befindet sich heute ein Fachbereich der Hochschule Kaiserslautern, die Gartenschau Kaiserslautern (hervorgegangen aus der Landesgartenschau 2000) und die Kammgarn GmbH (Kulturzentrum), deren Hauptinhaber die Stadt Kaiserslautern ist.
Viele ehemalige Gastarbeiter wurden hier angesiedelt, vor allem Portugiesen, und leben auch heute noch hier.
...und es roch so gut in ihrer Werkstatt!