Malblog 20.06.22
Einzelgänger (I.Kant nach einer Vorlage 18. Jh)
Als Einzelgänger werden Individuen einer Gemeinschaft bezeichnet, die ihre eigenen Wege gehen, das heißt, die inmitten dicht geknüpfter sozialer Netzwerke wenige bis gar keine Interaktionen mit anderen pflegen oder die Interaktion beispielsweise auf das Notwendige beschränken.
Da zahlreiche soziale Kontakte in Gemeinschaften als ‚selbstverständlich gelten, erwecken die Einzelgänger Befremden, das sich je nach der Mentalität der Gemeinschaft unterschiedlich äußern kann, etwa in Argwohn oder Scheu.
In modernen Gesellschaften fallen Einzelgänger unter deren zahlreichen Single-Lebensformen wenig auf. (Wiki)
Im Arbeitsbereich wird Teamfähigkeit sehr groß geschrieben und man denkt oft, alles müsste im Team gemacht werden aber viele der großen Leistungen der Menschheit waren eben keine Teamarbeit sondern sie kamen aus Einzelgängertum.
Kommentare (35)
Hornissen und Wespen
(aus dem Internet)
Sie gehören zur selben Art. Sie sind auch beide artgeschützt. Die Hornisse sieht aus wie eine große Wespe. nur die weiblichen Tiere haben einen einen Stachel, Drohnen können nicht stechen. Hornissen leben in einem Volk, das 400 bis 700 Tiere umfasst. Bei Wespen können es zwischen 3.000 bis 4.000 sein. Wespen ernähren sich von Baumsäften und Pollen, teilweise auch von Larven. Hornissen ernähren ihre Nachkommen von anderen Insekten wie Wespen, Fliegen, Raupen oder Heuschrecken. Hornissen und Wespen werden unberechtigterweise pauschal als gefährlich und schädlich angesehen. Sie werden häufig als lästig empfunden, erschlagen, bekämpft und es werden ihre Nester zerstört. So sieht es der NaBu; was soll ich aber tun, wenn sie sich jährlich in die Rolladenkästen einnisten und die Wohnungen als Jagdgebiet nehmen. Es ist verboten, sie„mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten“ ( Bundesartenschutzverordnung ) . Auch wenn sie erstaunlich friedfertige Tiere und (für nicht allergische Menschen) nicht giftiger asls Bienen sind.
Von einem Wespen- oder Hornissenstaat überleben nur wenige (begattete) Königinnen den Winter. Diese Königinnen kriechen an den ersten warmen Frühlingstagen aus ihrem Versteck und gehen auf Nahrungssuche. Da hift Aufpassen und sie zu verscheuchen; sie sticht nicht. Für den Bau des Nestes wird zerkautes morsches Holz verwendet, das mit Speichel angefeuchtet wird und eine papierähnliche grau/braune Masse ergibt; ähnlich wie Schwalbennester eine archtektonisch interessante Kontruktion. Wenn aus ihren ersten Eiern die Arbeiterinnen geschlüpft sind, bau die Königin selbst nicht mehr mit. Aus der letzten Brut im Herbst schlüpfen nur noch Jungköniginnen und Drohnen (männlich), die nach und nach vom Nest wegfliegen und sich paaren. Mit sinkenden Temperaturen im Herbst stirbt dann das gesamte Volk ab. Nur die begatteten Jungköniginnen überdauern den Winter in geschützten Verstecken. Dann geht es von Neuem los.
Japanischer Garten in Kaiserslautern
Der Japangarten,
ein sommerliches Kleinod
in Kaiserslautern.
Zum Sommeranfang an den Sommer denken:
Der Winter ging ...
(Wilhelm Busch)
Der Winter ging, der Sommer kam,
er bringt aufs Neue wieder
den viel beliebten Wunderkram
der Blumen und der Lieder.
Wie das so wechselt Jahr um Jahr,
betracht ich fast mit Sorgen.
Was lebte, starb, was ist, es war,
und heute wird zu morgen.
Stets muss die Bildnerin Natur
den alten Ton benutzen
im Haus und Garten, Wald und Flur
zu ihren neuen Skizzen.
Joachim Ringelnatz
Sommerfrische
Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß,
Das durch den sonnigen Himmel schreitet.
Und schmücke den Hut, der dich begleitet,
Mit einem grünen Reis.
Verstecke dich faul in der Fülle der Gräser.
Weil's wohltut, weil's frommt.
Und bist du ein Mundharmonikabläser
Und hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt.
Und lass deine Melodien lenken
Von dem freigegebenen Wolkengezupf.
Vergiss dich. Es soll dein Denken
Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf.
Die gestrige Nacht war voller Magie... Der Sommer hat gerade begonnen; in vielen Ländern gibt es verbundene damit Bräuche.
Canyon, Klamm
Wir haben im PfälzerWald ettlliche als „Klamm“ bezeichnete Bachschluchten in Buntsandstein-Formationen. Meine (indianerbelesenen) Kinder bezeichneten sie abenteuersüchtig als Canyons. Nach Wiki ist ein Canyon ein stark eingeschnittenes Tal mit getreppten Hängen in Gebieten mit horizontal lagernden Gesteinsschichten. Durch die unterschiedliche Härte entstanden letztlich getreppte Hänge. Canyons formten sich häufig aus widerstandsfähigem Sandstein, Kalk oder Granit.
Am bekanntesten wird wohl der Grand Canyon sein, eine steile, etwa 450 Kilometer lange Schlucht im Norden des US-Bundesstaats Arizona, während Jahrmillionen vom Colorado River gegraben. Er zählt zu den großen Naturwundern auf der Erde und seit 1979 zum Weltnaturerbe .
Buchdruck
Bis zu seiner Erfindung war die Erschaffung und handschriftliche Vervielfältigung von Dokumenten und Büchern (Manuskripten) das Metier einer kleinen Zahl von Spezialisten, in Europa insbesondere der gebildeten Mönche und Nonnen in den Skriptorien der Klöster. In Ostasien gab es bereits im 8. Jahrhundert gedruckte Werke.
Der moderne Buchdruck mit den auswechselbaren Lettern einer Satzschrift in einer Druckerpresse (Typendruck), der die flexible, relativ kostengünstige und schnelle Erstellung größerer Auflagen ermöglichte, wurde Mitte des 15. Jahrhunderts von Johannes Gutenberg erfunden.
Er war eine der Triebkräfte für die Epoche der Renaissance sowie für das Zeitalter der Aufklärung, und spielte eine wichtige Rolle beim Aufstieg des Bürgertums. Als Kontrollmechanismus für die gewonnene Freiheit wurde bald die staatliche Zensur von Druckerzeugnissen und die staatliche Verfolgung unbequemer Publizisten und Drucker eingeführt, deren Überwindung sich heute in modernen Demokratien als Grundsatz der Pressefreiheit manifestiert. (Wiki).
Heute haben elektronische Medien weitgehende Aufgaben übernommen, könnten also tradionell in „Buchdruck“ einbezogen werden.
Die Fotografie und die bewegten Bilder sind ein weiterer Markstein.
Wir können uns den beschwerlichen Zustand von einst nicht mehr vorstellen. Ebenso wenig die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umstände von dereinst.
@Manfred36
Zwischen dem Handsatz und dem Einsatz von Computern gab es noch die "diatype." Es war ein mechanisches Schriftsatzgerät für den Fotosatz, allerdings ohne Display. Habe ich noch Anfang der 70er Jahre in einer Druckerei gesehen, und einem Schriftsetzer bei seiner Arbeit zugeschaut.
Diatype
@Manfred36
vor allem sind alte Bücher lesbar, die elektronischen Medien werden vielleicht in 400, 300 oder 200 Jahren gar nicht mehr einfach lesbar, speicherbar sein.
@Christine62laechel
sieht lieb aus. Dass sie aber dem verlorengegangenen Run auf Bücher gegensteuern kann, glaube ich nicht.
durch Syrdals Heiku-Blog angeregt:
Stadt, wo ich wohne,
woher hast du den Namen?
Kaiser und Lauter !
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit ist die Zuweisung von (beschränktem) Bewusstsein auf Wahrnehmungen aus der Umwelt oder des eigenen Verhaltens und Handelns, aber auch Gedanken und Gefühle.
Ihr Maß ist die Konzentration. Aufmerksamkeit, die auf das Eintreffen bestimmter Ereignisse gerichtet ist, heißt Erwartung.
Deffinieren ist Eines, aber Einhalten ein Anderes. Es gibt kaum etwas, wobei man mehr ins Schwitzen gerät, als bei angespannter Aufmerksamkeit.
Das Gehirn hat eine eingeschränkte Verarbeitungskapazität, es kann nicht sehr viele Reize gleichzeitig verarbeiten. Wird einer Information nicht innerhalb von fünf Sekunden Aufmerksamkeit geschenkt, geht sie verloren.
Nach Wiki gibt es
selektive Aufmerksamkeit (Fähigkeit, sich ausschließlich auf bestimmte Reize zu konzentrieren und gleichzeitig das Bewusstsein für konkurrierende Ablenkungen zu unterdrücken),
anhaltende Aufmerksamkeit (Fähigkeit, die Aufmerksamkeitsaktivität über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten),
geteilte Aufmerksamkeit (Fähigkeit, zwei oder mehr Aufgaben gleichzeitig Aufmerksamkeit
zuzuweisen) und
wechselnde Aufmerksamkeit (Fähigkeit, den Fokus von einer Aufgabe zur anderen zu verlagern).
Aufmerksamkeit ist umfangreich erforscht, auch in EEG-Studien. Sie geht auch in die Gedächtnisleistung über, die ja im (hohen) Alter steil abfällt. Ich versuche, Beides im Blick zu behalten und so weit als möglich zu steuern. Das Internet gibt vielfältige Tipps dazu.
Gehör, einmal anders betrachtet
Mit dem Ohr nehmen wir nicht nur Töne und Geräusche wahr; es ermöglicht uns auch, das Gleichgewicht zu halten. Das Innenohr beinhaltet neben dem Gehör auch das Gleichgewichtsorgan. Dass der Gehörsinn mit zunmehmendem Alter leidet und welche medizinischen Supertherapieobjekte es dagegen gibt, können wir im Internet überquellend nachlesen.
Über die übertragene Komponente verlautet weniger Konkretes:
angehört werden
sich Gehör verschaffen
anerkannt werden.
Dabei erleben wir doch häufig das Gegenteil:
kein Gehör, Verständnis finden
abblitzen
scheitern, kleben bleiben.
Die Austragungsorte können vielerorts sein: Im Familien-/ Verwandtenkreis und Nachbarschaft, Schule, bei der Kommune, in der Firma und Politik, sogar in sozialen Foren.
@Manfred36
Bei nervösen Schnellsprechern steigen die zunächst durchaus aufmerksamen Zuhörer nach wenigen Momenten ganz schnell aus, schalten nahezu automatisch ab, ebenso bei Rednern, die sich hochtrabend und fremdwortüberlastet ausdrücken.
Gehör findet, wer ruhig und mit klar verständlichen Worten spricht und vor allem wirklich etwas zu „sagen“ hat!
LG Syrdal
Ab und zu denke ich noch an meine Schularbeit. So etwas tun musste ich nicht, um die Aufmerksamkeit meiner Schüler zu gewinnen. :)
Bauchtanz
„Bauchtanz“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für orientalischen Tanz. Der Begriff „Bauchtanz“ reduziert die Vielfalt des orientalischen Tanzes und das Können der Tänzerinnen auf den Bauch, die Hüfte oder das Gesäß. Wie bei allen Tänzen werden natürlich auch Arme, Beine, Hände, Füße, Schultern und Kopf bewegt.
Viele Legenden, die sich um den Bauchtanz ranken, reichen in die Antike:
Salome die erste orientalische Schleiertänzerin der Bibel,
die Königin von Saba vor König Salomon,
Kleopatra verführt Julius Caesar mit einem orientalischen Bauchtanz,
Bauchtanz im Harem als Beischlaf-Animation für Sultane.
Es ist klar, dass auf die genannten Bewegungen und „Sichten“ jeder Hetero anspricht:
schlangenhafte Bewegungen, die zur Melodie getanzt werden, und härtere, rhythmische Bewegungen. Grundsätzlich handelt es sich um einen Tanzstil mit isolierten Bewegungen der einzelnen Körperregionen.
(Informationen aus Wiki)
@Christine62laechel
Ich erinnere mich noch deutlich an das Gefühl auf dem 10m-Turm im Rettungsschwimmerkurs (bis es der Bademeister unserem Trainer einstellte).
@Manfred36
Das würde ich nie versuchen, nicht mal auf den Turm hochklettern. Bewunderung. :)
Anspielung, Anstand
Eine Anspielung mache ich, wenn ich etwas nicht eindeutig sagen kann oder will: Eine Andeutung, Kritik, Stichelei, sexuelle Anspielung (Hinterherpfeifen). Sie kann bis zur Ehrverletzung reichen.- Anspielungen sind selbst eine Standardmethode der Dichtung, etwa um auf metaphorische Weise Sachverhalte zu umschreiben oder um unterschiedliche Vorgänge symbolisch zu vereinen und dadurch eine bestimmte Emotion oder Geisteshaltung zu verdeutlichen.
Meine Beiträge sind keine Dichtung, und Hinterhältlichkeit liegt mir fern, auch wenn das manchmal nicht so aussieht. Ich versuche anständig, fair und empathisch zu sein, selbst bei gelegentlichem Frotzeln oder wenn ich althergebrachte Anstandsregeln aus mangelhafter Bildung nicht kenne.
@Manfred36
kann ich bestätigen, du führst interessante blogs, die sogar meinen Kommentaren, optischen Fremderzeugnissen in aufwendigen Modifizierungen Anregung und auch Raum geben.
Darüber hinaus möchte ich konstatieren, dass es um viele deiner Beiträge schade ist, sie nicht b r e i t e r einzusetzen, aber das ist dein "Bier".
Menschenleere Gebäude - Lost Places
„Lost Places“ sind „vergessene“ Orte. Das können historische Gebäude, Anlagen oder Gebiete sein, die von Menschen zurückgelassen wurden, über viele Jahre der Witterung und anderen Einflüssen ausgesetzt waren und somit jetzt verfallen. Es ist kein Geld für sie da. Heute sind aber viele Lost Places beliebte Fotomotive oder Drehorte. Lost Places zeichnen sich primär durch ihre dauerhafte Menschenleere aus. Außen herum ist meist alles kaputt und unbepflegt. Auch innen sind sie z.T. verwüstet.
Für Vergessenes gibt es selten Werbung. Ein offenes Auge hilft, unscheinbare Orte abseits des Mainstreams im Blick zu behalten – hier sind die Lost Places schließlich am ehesten zu finden. Manchmal werden genaue Standortdaten zum Schutz vor möglichen Randalierern geheim gehalten. Viele Städte bieten aber auch Touren zu verschiedenen Lost Places an; es besteht Denkmalschutz.
Der Reiz liegt darin, das gewesene Leben incl. Einrichtung, dort rückspiegeln zu können. Er verbindet sich aber auch mit einer Melancholie.