Malblog 2.3.22
Kommentare (26)
Wälder
Wälder sind komplexe Ökosysteme. Mit optimaler Ressourcenausnutzung sind sie das produktivste Landökosystem. Nach den Ozeanen sind sie die wichtigste Einflussgröße des globalen Klimas. Sie stellen gegenüber anderen Nutzungsformen global die einzig wirksame Kohlendioxidsenke dar und sind die wichtigsten Sauerstoffproduzenten. Sie wirken ausgleichend auf den globalen Stoffhaushalt. Ihr Artenreichtum ist ein unschätzbarer Genpool, dessen Bedeutung zunehmend auch in der Industrie erkannt wird. (Wikipedia).
36 % der Wälder sind Urwälder. Ihre Fläche wird um jährlich 6 Millionen ha reduziert. Es gibt weltweit schätzungsweise 3040 Milliarden Bäume. Natürlich hat jede Klimazone ihre eigenen Baumarten.
Nach Global Forest Watch und Greenpeace sind intakte Waldgebiete auf der obigen Weltkarte eingezeichnet, die Grünen unberührt, die Orangenen bewirtschaftet.
Der Vorteil von unseren PfälzerWald-Mischwäldern ist eine höhere Artenvielfalt, eine bessere Stabilität, geringere Anfälligkeit gegen extreme Insektenschäden und ein ausgeglichenes Portfolio an Holzarten, um die Nachfrage nach dem Ökorohstoff Holz decken zu können. Artenreiche Mischwälder, sonnige Wiesentäler, mächtige Felsentürme und sagenumwobene Burgruinen machen das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands einzigartig. Wegen seines besonderen Vorbild- und Modellcharakters erkannte die UNESCO den Pfälzerwald 1992 als Biosphärenreservat an. Ein besonderes Erlebnis, hier zu wohnen.
Zufall
Von Zufall spricht man, wenn für ein einzelnes Ereignis oder das Zusammentreffen mehrerer Ereignisse keine kausale Erklärung gefunden werden kann. Menschlich/persönlich oder physikalisch.
In der Quantenmechanik ist der Zeitpunkt des Zerfalls des nächsten radioaktiven Atoms aus einer Stoffmenge nicht vorhersagbar.
Die Chaosforschung untersucht deterministische chaotische Systeme, die sich aufgrund ihrer großen Komplexität für den Menschen momentan unvorhersagbar verhalten.
In der Psychologie wird oft unterstellt, dass eine Entscheidung unter Erlebnis-Erfahrungen, Gefühlen und Instinkten zu Stande kommt, die deterministisch anmuten, aber schwer zu ergründen sind, also zufällig.
In der Religion tritt in sakralen Vorstellungen das Wirken höherer Wesen als weiteres Kausalprinzip in Erscheinung. Man ist Bösem ausgeliefert, das übergreifen kann, kann aber auf Vergebung hoffen.
Bei mir geschieht Vieles zufällig, weil ich meinen freien Willen nicht gründlich genug einsetze.
@Manfred36
Manche behaupten, dass es so etwas wie den Zufall gar nicht gibt. Na ja, vielleicht heißt es einfach nur anders...
@Manfred36
heissa, da stell ich ja ein wenig eine Verbindung zu einem Buch, das ich gerade lese, fest: Im Lichte der Quanten,von Frido Mann ++.
Da werden dinge beschrieben, deren Betrachtung mir neu ist, ich aber hier nicht schildern kann.
Allerdings muß ich sagen, dass ich jedes Jahr max ein Buch "lese".
Servus
@Christine62laechel
schön, wenn so ein uriger Schlüssel umgedreht werden könnte, um die Welt besser zu machen.
Mogeln
Unlautere Kniffe anwenden, kleine Schwindeleien begehen, Schmu machen.· Spicken, (es) mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, Schummeln, Tricksen, Mauscheln.
Beim (Gesellschafts-)Spiel ist das nicht überzubewereten. Spiel erfordert ja Raffinesse und Beobachtung des Gegenüber und ggf. dessen „Überführung“. Das gehört dazu, wenn es nicht ums Geld geht. Fraglich ist natürlich, ob das bei Kindern nicht auf das Leben überschwappen kann.
In der Schule den (unaufmerksamen) Lehrer zu täuschen, kann auch noch hingehen.
In der gegenwärtigen Gesellschaft wird Täuschen zum Handwerk, nicht nur harmloses Schwindeln (Werbung). Vielleicht sollte man sich bemühen, dies in das Bewusstsein der Kleinen rechtzeitig einzubringen.
Ganz grotesk wird es in der großen Politik, wo Lügen und Vortäuschen bewusst eingeplant werden (Putin).
@Manfred36
interessante Symbole
wer nicht täuschen kann, ist eher blauäugig und zieht -leider- oft den kürzeren.
Eifersucht
Eifersucht ist eine Leidenschaft,
die mit Eifer sucht, was Leiden macht .
(Grillparzer)
Jeder kennt die Eifersucht. Sie hat nichts mit Neid zu tun, wo der neidische Blick auf Gegenstände oder den Lebensstandard anderer gerichtet sind.
Bei Eifersucht ist der hohe Anspruch des Besitzes auf denjenigen gerichtet, der in Begriff ist, sich zu entfernen: körperlich und mental.
Eifersucht kann töten.
Milde Eifersucht kann man regulieren. Mittlere Eifersucht artet oft in Verfolgung aus und kann zur krankhaften Eifersucht (Umklammerung) eskalieren. Fatal wird es, wenn traditionelle, familiäre Zwänge und Abhängigkeiten hinzukommen.
Bei Eifersucht wird (laut Wikipedia) der Körper durch eine vermehrte Ausschüttung von Testosteron und Cortisol in einen Zustand versetzt, der dem Gefühl vor einem bevorstehenden Kampf ähnelt – eine Reaktion, die bereits bei den Vorfahren der Menschen und auch in der Tierwelt zu beobachten ist. Bleibt ein Kampf aus, kann der Hormonüberschuss zu einem schädlichen, chronischen Stress führen.
Männer bewerten Rivalen nach Status, Kraft und materiellen, finanziellen Ressourcen, wobei Frauen die vermeintliche Konkurrentin nach Schönheit und Jugendlichkeit bewerten. Frauen reagieren vorrangig auf emotionale Untreue, Männer auf sexuelle.
@Manfred36
mir fällt nun auch noch der Bezug zur Gegenwart ein.
Ein Tyrann mit Atomraketen duelliert sich, assistiert von einer gefesselten Bevölkerung mit einem demokratisch gewählten Präsidenten, der ohne Waffen dasteht, aber viel Mitleid im Westen auf seiner Seite hat.😡
@JuergenS
meine Objektivität lässt derzeit, wegen der Ukraine, zu wünschen übrig, muß meine Worte im Zaume halten, erinnere mich aber an Schiller mit seiner Glocke als Metapher:
"Gefährlich ist's, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn, jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn."
besonders an einen denk ich dabei, der vom Menschen zum Wahnsinnigen mutiert ist und Kriegsmotive erlogen hat.
Die Erde in Menschenhand
Es überschlägt sich derzeit: Die UNO zum Krieg, die Nato zur strategischen Vermeidung, der Weltklimarat zur Erdsituation.
Letzterer zeigt wissenschaftlich auf, dass die derzeit noch unzureichenden Gegenmaßnahmen zur Klimaverschlechterung und jede weitere Verzögerung die Erde „unbewohnbar“ machen werden: „Das Fenster der Gelegenheiten wird sich schließen, eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für Alle zu sichern“. 50 % der Land- und Meeresgebiete sollten unter Schutz gestellt und der menschlichen Nutzung entzogen werden.
Aber in den Köpfen rangiert ja momentan der Krieg an erster Stelle und überlappt Vieles Andere.
Bei den Demos weiß man kaum mehr, worum es geht: Einigkeit gegen Despotie, gegen Klimazerstörung oder gegen die Regierungen, die es nicht mehr „können“, auch in der Pandemie.
Ich hab übrigens sehr wohl gesehen, dass das Gewand des brennenden Menschen blau und weiss ist.
Auch wenn der russische Teil der Bevölkerung in der Ukraine nicht optimal behandelt wurde, was Putin u Co. sagen, rechtfertigt das nicht diesen unverhältnismässigen Krieg gegen das ganze Land. Der Westen hat gedacht, das neue Zusammenstehen und 100 Milliarden für die Bundeswehr und Sanktionen gegen Putin würden was ändern, der hat blaue Augen.
In 80 Tagen des Krieges wird man zu der Erkenntnis kommen:
HÄTTEN WIR DOCH, statt nur zuzusehen, wie alles kaputt geht.
Wer dieses fröhliche Bild (Internet) schaffte, ahnte wahrscheinlich nicht, was da langsam aus Wuhan geschlichen kam...
Viktimologie
Die Viktimologie , auch Opferforschung genannt, ist eine Teildisziplin der Kriminologie, die sich mit den Opfern von Straftaten befasst. Gegenstand der Forschung sind Opferpersönlichkeitsstrukturen, der Prozess, in dem jemand zum Opfer einer Straftat wird (Viktimisierung), Beziehungsstrukturen zwischen Opfer und Täter, die Folgen für die Opfer einer Straftat und die Interaktion zwischen Opfer und sozialen Institutionen (z. B. Justiz, Medien) und seiner sozialen Umwelt. (Wikipedia).
Im Vordergrund steht momentan der Kindesmissbrauch. Auch durch Kirchenpersonen. § 176 und 176a des Strafgesetzbuches.
Psychische Folgeschäden können unter anderem sein: Schock, Schlaflosigkeit, Angstgefühl, Traumata, Depressionen, Identitätsprobleme, Verlust des Selbstwertgefühls, Unfähigkeit zu sexuellen Kontakten zu Männern u. a.
Die Viktimologie muss versuchen, nicht zu einer sekundären und / oder tertiären Viktimisierung zu führen, das heißt, sie muss zu verhindern suchen , dass das Opfer durch die bloße Tatsache des Zusammenhangs, Wiederholens oder Wiedererlebens verletzt wird durch traumatische Erfahrungen sowohl institutionell als auch sozial.
@Manfred36
Das Opfer auf deinem Bild reagiert noch: Die Hand wie ein Ausrufezeichen. Ganz schlimm, wenn nicht mehr regiert; das bedeutet, der Mensch (nicht unbedingt immer nur ein Kind) wurde oft missbraucht, keine Hilfe bekommen, und die Person ist jetzt eigentlich überzeugt: Es muss angeblich so sein...
@Manfred36
ich denke spontan an die vielen Kinder, die derzeit in den Armen ihrer Mütter hängen, weil eben aus dem Schlaf gerissen, wegen Bombenalarm in der Ukraine, was für aktuelle " Missbräuche" von Kindern mit irreparablen seelischen Schäden.
@Manfred36
Opferforschung hin oder her, dennoch hapert es in praxi nur allzu oft am dringend nötigen Opferschutz. Traumatisierung, Depression und Vereinsamung sind dann nicht selten lebenslang wirkende Folgen.
LG Syrdal
Windturbinen: Kein Recycling möglich. Man entsorgt sie auf eine solche Art und Weise: