Malblog 19.2.22
Ehrenwort, Ehrenerklärung, Eid - Lüge, Fake
Mit einem Ehrenwort oder einer schriftlichen Ehrenwörtliche Erklärung wird eine Aussage feierlich bekräftigt. Der Erklärende bekundet, mit seiner Ehre, seiner Würde, der Gesamtheit seiner Person die Richtigkeit der Aussage einzustehen.
Der Eid dient der persönlichen Bekräftigung einer Aussage. Er verpflichtet zur Wahrheit und zum Tragen der Konsequenzen. Ein Meineid ist ein Strafdelikt ( § 154 StGB ). Die Eidesperson muss allerdings über 18 Jahre, im Zivilprozess über 16 Jahre alt sein. Auch der fahrlässige Falscheid ist strafbar.
Ehre bedeutet in etwa Achtungswürdigkeit oder „verdienter Achtungsanspruch“.
Würde bedeutet „innere Ehre“. Äußerlich bedeutet würde aber auch Prestige, ihre Verleihung und Zuschreibung = Würdigung.
Manche meinen, man könne sich zumindest vor der „Strafe Gottes“ für einen Meineid schützen, sofern verdeckt eine Gegenzeremonie, z. B. das Kreuzen der Finger der linken Hand, ausgeführt wird.
Lüge ist wissentliche Falschaussage.
Fake bedeutet die Entstellung von Fakten, oft mit Lüge vermischt.
Kommentare (64)
Boule
Zwei oder zwei Mannschaften spielen gegeneinander, wobei ausgewürfelt wird, wer anfängt. Der Erste zieht einen Wurfkreis und wirft ein Schweinchen 6 bis 10 m weit. Dann werfen sie abwechselnd zum Schweinchen hin. Wessen Kugel am nächsten am Schweinchen liegt gewinnt die Runde. Er erhält so viel Punkte, wie die Anzahl seiner Kugeln die näher am Schweinchen liegen als die des Gegners und darf die nächste Runde beginnen.
Schon Adenauer und De Gaulle spielten den französischen Nationalsport.
Sieht man Frauen und Männer als Boule-Mannschaften, so gewinnen die Frauen: Männer werden durchschnittlich nur 78,6 Jahre (Punkte), Frauen 83,4 Jahre alt.
Ich habe noch nie Boule gespielt.
@Manfred36
interessant, bei uns im englischen Garten gibt es ein paar Gruppen, die Boule spielen, die Kugel wird glaub ich unter der Hand rausgeworfen; bei Boccia, der italienischen Variante ist die Kugel ebenfalls von der Hand umfasst, aber 180 gedreht und oben rausgeworfen, Adenauer spielte es im italienischen Cadenabbia.
😃
Servus
@Manfred36
Also, für mich sind Übelkeit und Schwindeln keine schöne Aufregung; zu raffiniert. :)
Selbständig und frei im persönlichen Sinn
Die Freiheit der Person ist uns (grund -)gesetzlich zugesichert. Aber wir sind in ein System eingebettet, in dem wir uns u.a. zur Sicherung unseres Lebensunterhalts einordnen müssen.
D.h. die Maßgaben Anderer beachten. Wenn wir eine Entsprechung von Unternehmens- und Eigenzielen finden, können wir dabei persönlich frei und eigenverantwortlich agieren, wenn auch nicht in eigenem Namen und unter Eigenregie.
Im ganz persönlichen Leben sind wir frei und selbständig, wenn wir ohne die übergreifende Hilfe Anderer auskommen. Hilfsbedürftigkeit bedeutet nicht zwingend kognitive Unfreiheit und Unselbständigkeit.
@Christine62laechel
Heinrich Hoffmann (1809-1894):
Der fliegende Robert
Wenn der Regen niederbraust,
Wenn der Sturm das Feld durchsaust,
Bleiben Mädchen oder Buben
Hübsch daheim in Ihren Stuben. -
Robert aber dachte: Nein!
Das muss draußen herrlich sein! -
Und im Felde patschet er
Mit dem Regenschirm umher.
Hui wie pfeift der Sturm und keucht,
Dass der Baum sich niederbeugt!
Seht! Den Schirm erfasst der Wind,
Und der Robert fliegt geschwind
Durch die Luft so hoch, so weit;
Niemand hört ihn, wenn er schreit.
An die Wolken stößt er schon,
Und der Hut fliegt auch davon.
Schirm und Robert fliegen dort
Durch die Wolken immer fort.
Und der Hut fliegt weit voran,
Stößt zuletzt am Himmel an.
Wo der Wind sie hingetragen,
Ja, das weiß kein Mensch zu sagen.
Blödsinn
(bebildert sich selbst)
Schlaf + wach = schwach
Alt + gescheit = altgescheit
Bierbauch + Redner = Bierbauchredner
Fußball + Feldsalat = Fußbaldfeldsalat
Hirnstamm + Kneipe = Hirnstammkneipe
Getreidesilo + Chip = Getreidespreicherchip
Glatt + Eisdiele = Glatteisdiele
Halskette + Säge = Halskettensäge
Kammerjäger mit Herz = Herzkammerjäger
Wegweiser im Wald = Holzwegweiser
Aufrüstung im Mittelalter = Ritterrüstungswettlauf
Stelle für künstliche Befruchtung = Samenbankkaufmann
Förster in Baden = Schwarzwaldmeister
Kraftnahrung für Athleten = Sportskanonenfutter
Elektrogeräte = Steckdosenfutter
Molotowkocktail = Straßenkampfjet
Bitte Maske tragen = Supermarktschreier
Stillschweigendes Trinkgeld = Trinkgeldautomat
Gartenumzäunung = Vogelschlagring
endlich erreichte Impfung = Warteschlangengift
Erkennungssymbol eines Weisen = Wertvollbart
Nachschub für Streit = Zankapfelbaum
Auto springt nicht an = Zündschlossgespenst
Stift, Feder, Kugelschreiber, vermischt
sind Mittel zum Anfertigen von Zeichnungen. Zu der handwerks-künstlerischen Komponente kann ich nicht viel sagen, da ich außer in der Schule nie Zeichenunterricht hatte. Zeichnungen haben mir jedoch immer imponiert, da sie keine foto-naturalistischen Wiedergaben sind. Man wird in gewisser Weise auch zur Abstraktion angehalten. Die Feder mit feinsten und flexibelsten Strich(2) dominiert dabei. Der Stift(1) neigt bereits zum Verwischen. Der Kugelschreiber(3) lässt weniger Strichmodulation zu. So ist es auch mit Filzstiften. Man kann auch alles durcheinander einsetzen.
Schraubenzieher
Er ist wie das Küchenmesser ein unentbehrliches Requisit in jedem Haushalt. Da können keine Verbote greifen, ihn auch als „Tatwaffe“ zu verwenden. In den SoKo- und anderen Fernsehserien werden Rezepte dazu geliefert.
@Manfred36
inzwischen sagt man sogar Schraubendreher zu diesem Ding.
Naja, Besucher heissen ja auch nicht mehr Besucher, sondern ratet mal.
@Christine62laechel
jaja, lustig, man könnte auch ein anderes Wort wählen, wie du vorschlägst.
Leider ist es so, dass man jetzt statt Besucher verwenden sollte:
*Besucherinnen und Besucher
*Besucher und Besucherinnen
oder
*Besucher(Stern)Innen
😉
Man würde sich nun so gerne mit so etwas beschäftigen, egal ob im Garten, oder mit paar Blumentöpfen nur. :)
Echt und unecht
Diamanten faszinieren die Menschheit seit Langem. Sie sind ein Symbol für Reichtum und Schönheit. Dabei sind Diamanten chemisch betrachtet nichts anderes als Kohlenstoff, also das Element, aus dem auch Kohle, Ruß oder Grafit bestehen.
Echte Diamanten entstanden vor Millionen von Jahren, tief im Erdinneren unter starkem Druck und bei glühender Hitze. Man kann diese Situation heute auch industriell nachvollziehen. Echte und Industriediamanten unterscheiden sich nicht.
Ein guter Fünfkaräter Natur-Diamant kostet heute so um die 80 000 EUR, Industriediamanten gleichen Gewichts ("Bort") etwa 40 EUR.
Das Wissen um die Herkunft macht den Preis, wie bei der bildenden Kunst.
Ein Bild von einem großen Maler ist es gar nicht leicht zu kopieren, auch eine Skizze nicht. Trotzdem mal versucht. Was mir vor allem nicht gelungen ist: Auf dem Originalbild schaut der Mann ziemlich frech den Betrachtern in die Augen. Und auf dem meinigen schaut er eher weg. :)
Die Kuckucksuhr
Aus Wikipedia:
Klassische Kuckucksuhr
Als Kuckucksuhr wird eine mechanische Uhr bezeichnet, deren Schlagwerk den Ruf eines Kuckucks imitiert. Meist ertönt dieser Ruf zur vollen Stunde gemeinsam mit einem Gong, wobei die Anzahl der Kuckucksrufe die Stunde angibt. Zusätzlich zum Schlag fährt aus einer Klappe oberhalb des Zifferblatts eine Kuckucksfigur heraus.
Kuckucksuhren als charakteristisch deutsches Kulturgut sind weltweit bekannt als aufwendig verzierte Objekte, deren Gestaltung Wald- oder Jagdthemen aufgreift. Sie werden traditionell vor allem im Schwarzwald gefertigt. Häufig sind es Wanduhren, deren mechanisches Pendelwerk mit Kettenzug und Schlagwerk ausgestattet ist. Die Grundform des Gehäuses ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts meist einem Bahnwärterhäuschen mit Schrägdach nachempfunden und mit geschnitzten Holzornamenten verziert.
Bereits 1619 gelangte eine Uhr mit Kuckucksschrei in die Sammlung des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen. Im Schwarzwald wurden in Schönwald zu Beginn der 1730er-Jahre die ersten Kuckucksuhren gefertigt.
Die Kuckucksuhr (Kämpchen):
Nun mag der Winter kommen,
Mit seiner Winterqual,
In meinem Stübchen drinnen
Bleibt’s Frühling allzumal. –
Und wenn der Nordsturm draußen
Auch schüttelt Baum und Ast,
Hier drinnen ist es wohlig,
Da ist der Lenz zu Gast. –
Und wollt ihr, Freunde, wissen,
Wer solches Wunder schuf,
Und mir den Frühling zaubert –
Es ist der Kuckucksruf. –
In meinem Ohre tönet
Stets neu der frohe Hall,
Mit jedem Stundenschlage
Vernehm’ ich seinen Schall. –
Er hat vom Winterbangen
Verscheucht die letzte Spur –
Hab’ Dank dafür, du gute,
Du alte Kuckucksuhr.
Kuckucksuhr und Kirchenglocken hintereinander waren mir zu viele der Wecksignale. Habe meine Uhr daher verschenkt.
@Christine62laechel
pace; obwohl, die Tauben bei uns sind auch ein bisschen lästig, tummeln sich am Vogelfutter-Gerät.😏
@JuergenS
Stolze Vögel mit ungeahntem Sinnenreichtum. Eine Brieftaube, verschlossen und dunkel irgendwo hin gebracht, erkennt sofort den Weg zum heimischen Käfig.
@Manfred36
ich weiss, Manfred.
Tauben sind nicht nur Friedens-Symbol, sondern das Christentum hat sie in die Dreifaltigkeit eingebaut.
Freundlichkeit
Freundlichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. (Spruch)
Bescheidenheit „...“
"Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können." ( Mark Twain)
"Sorge im Herzen kränkt, aber ein freundliches Wort erfreut." - Bibel Sprüche 12,25
Freundlichkeit ist ein Bumerang
"Freundlichkeit ist einfach und bringt viel." - Achim Schmidtmann
"Nichts trägt so viel Zinsen wie Freundlichkeit und gute Laune." - Deutsches Sprichwort
"Freundliche Worte kosten nichts, aber bringen viel ein." - Blaise Pascal,
!Freundlichkeit ist wie ein Magnet, der das Positive anzieht und das Negative abstößt." - Achim Schmidtmann
Herzlichkeit, Leutseligkeit, Gewogenheit, Liebenswürdigkeit, Warmherzigkeit, Gefälligkeit, Güte, Gutherzigkeit, Herzensgüte, Innigkeit, Sanftmut, Wohlwollen, Entgegenkommen, Liebesdienst, Zuwendung, Huldigung, Umgänglichkeit, Entgegenkommen, Gutmütigkeit, Höflichkeit, Nettigkeit, Verbindlichkeit
Was verbindet uns alles mit Freundlichkeit. Im Moment scheint die Sonne „freundlich“. Ich verstehe unter Freundlichkeit nicht die Etikette, sondern vor allem die Herzlichkeit. Sie kommt nicht in wülstigen Worten, sondern im Bemühen um Verständnis und Offenheit zum Ausdruck. Das können auch kritisierende Worte sein, wenn man den guten Willen dahinter spürt.
@Manfred36
Der erste Spruch gefällt mir am wenigsten, zumal man mit Freundlichkeit oft eben weiter kommen kann, als ohne sie. Na ja... Für mich ist Freundlichkeit wie Wasser und Sauerstoff.
@Christine62laechel
Wenn die "Fiction" nicht wäre, würden wir vielleicht die Realität nicht richtig einschätzen 😉
Zufällig passt der Begriff "Achtungswürdigkeit" gerade bei mir, aber in einem anderen Zusammenhang.
Ich habe in einem thread, der Reimfreiheit versprach, zweimal eine Zurechtweisung erhalten, weil wahrscheinlich die Aussage meines Reims umgekehrt ausgelegt wurden.
Bei dir darf man auch mal sich nicht allgemeintrendig äussern, das werd ich jetzt versuchen zu steigern, und Bilder-affin in jeder Form bin ich sowieso.
Servus
Ja, im Leben passiert manchmal oder öfter was, was hinter dem Rücken ganz anders aussieht😏
@JuergenS
Ich empfinde das als nicht ganz fair, was du hier schreibst, Jürgen. Ein Medaillenspiegel der Olympiade, den du eingestellt hattest, ist kein Reim. Die Achtungswürdigkeit gilt immer für beide Seiten. Jeder darf sich fragen, wie es selbst bei ihm/ihr damit bestellt ist.
Brigitte
Bitte um Entschuldigung für das OT.
Gibt es heute noch Moral ?
Die Moral ist ein aus religiöser und kultureller Erfahrung gebildetes Regel-, Normen- und Wertesystem, das in einer Gesellschaft als Verhaltensmaßstab betrachtet wird.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass das soziale Engagement von Unternehmen nur so lange aufrechterhalten wird, wie es sich für ein Unternehmen rechnet. Hoher Kostendruck und die Renditeerwartungen setzen Moral nur dann in den Vordergrund, wenn sie sich in den Bilanzen positiv darstellt. Insoweit ist die Frage nicht unberechtigt: Scheinmoral?
Als soziales Wesen erfährt der Mensch von Geburt an im Normalfall Liebe, die Bereitschaft zum Verzicht und zur Fürsorge. Ohne diese Eigenschaften wäre ein dauerhaftes Zusammenleben in Gemeinschaften nicht möglich. Sie haben sich im Laufe der Evolution entwickelt und die Veranlagung dazu liegt demnach in den Genen.
Die konkreten Moralvorstellungen eines Menschen sind jedoch kulturell überprägt: Sie äußern in den religiösen/weltanschaulichen Geboten und in den Rechtsnormen der modernen Staaten. Trotz der moralischen Veranlagung können Erziehung und ideologische Manipulation selbst destruktive Verhaltensweisen zum angeblich „Guten“ erheben, die den eingangs genannten Eigenschaften komplett widersprechen. Man sehe z.B. die Rolle der Frau im Islam oder Hinduismus.
Was aber vordergründig am meisten beanstandet wird, sind z.B. die unmoralischen Anwürfe in den Medien. Da sieht es ähnlich aus wie im Firmen-Verhalten.
@Manfred36
Als Kind las ich ein ziemlich dummes Buch, wo ein Gespräch zwischen einem jungen Mann, der sich gerne in der Rolle eines Missionar sah, und einem junger Afrikaner dargestellt wurde. Der "Missionar" verlangte von dem Afrikaner, dass er sich zum Thema "Gutes und Böses" äussert. Da sagte der junge Mann: Wenn mir jemand meine Kuh stiehlt, dass ist sehr, sehr böse. Wenn es mir aber gelingt, einem eine Kuh zu klauen, oh, das ist sehr gut! - Wäre das nicht ein Stück von der Moral von heute?
@Christine62laechel
es gibt doch den "Mundraub", der einem Verhungernden gestattet, Essbares zu stehlen, der Afrikaner hätte eben für viele Verhungernde gestohlen, aus seiner Sicht gut. hmmmm
Zur Information:
Die Verbrauchsmittelentwendung (Mundraub) wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1975 abgeschafft. Die Abschaffung dieses eigenständigen Straftatbestands führt aber gerade nicht dazu, dass der Mundraub als solcher nunmehr straflos bleibt. Vielmehr wurde die Strafbarkeit verschärft, denn heutzutage wird ein Mundraub als Diebstahl im Sinne des § 242 StGB gewertet, der immerhin mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe geahndet werden kann
@Pan
ich hatte das gar nicht als was juristisches angenommen, sondern etwas "christliches", verzeihbares . Interessant.
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