Macht der Worte


Macht der Worte


Wir leben in einer Zeit, da abfällige Worte, Kommentare, die unter die Gürtellinie gehen und Aussagen, die diskriminierend sind, den Ton angeben. Dazu kommen dann noch Falschmeldungen, die irgendjemand aufbringt und die keinerlei Wahrheitsgehalt zeigen. In unseren »sozialen Netzwerken« können all diese Gegebenheiten die Stimmung unter den Lesern von "Jetzt auf Gleich" völlig kippen lassen!
        Solche Veröffentlichungen verstoßen sehr oft gegen den guten Ton, nicht immer aber gegen Gesetze. Der Betreiber aber darf sie nun dennoch löschen! Das hat erstmals der BGH als oberste Instanz entschieden.
        In Zukunft dürfen Facebook & Co. solche Nutzer sperren und Hassbotschaften löschen, sie müssen nur den Betroffenen davon in Kenntnis setzen! Diese Entscheidung des Obersten Gerichts kommt zwar spät, aber noch rechtzeitig vor der nächsten Bundestagswahl. Es ist ein vernünftiger Dämpfer für all die Trolle, Hassprediger und Verursacher von Falschmeldungen, die uns allen das Leben schwer machen. Und es ist auch ein Sieg für die Meinungsfreiheit!
        Denn Worte haben eben eine gewisse Macht.
Twitter, Facebook und alle anderen sozialen Netzwerke sind immer davon betroffen und haben schon stets Ärger damit gehabt. Es ist wirklich nur sehr schwer, Hass und Hetze Einhalt zu gebieten. Dabei gibt es wirklich genügend Standards in den Gemeinschaften, denen jeder Nutzer zustimmen kann.
        Überall, wo Menschen zusammentreffen, ist eine Definition nötig, die uns sagt, wo die Freiheit des Einzelnen endet! Die einfachste Antwort ist:
»dort, wo die Freiheit des Anderen anfängt!«
        Das BGH-Urteil stärkt nicht nur das Grundrecht auf Meinungsfreiheit. Es ist auch eine Chance für Facebook, Twitter und alle anderen Netzwerke, endlich ihrer öffentlichen Aufgabe gerecht zu werden und alle Botschaften außen vor zu lassen, die unser aller Leben in den Schmutz ziehen!


©2021 by hcglux


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