Libyen, es ist wieder Krieg!


Es ist wieder Krieg!
donnern die Motoren
es ist wieder Krieg!
dröhnen die Panzer und Flugzeugmotoren
es ist wieder Krieg!
heulen im Bersten Geschosse
es ist wieder Krieg!
es kämpfen dort Mensch gegen Mensch
es ist wieder Krieg!
es sterben den Müttern die Kinder
es ist wieder Krieg!
es macht in den Herzen den Winter
es ist wieder Krieg!
es hält ihn nun keiner mehr auf
es ist wieder Krieg!
es geht nur um Reichtum und Macht
es ist wieder Krieg!
es wütet Zerstörung und Tod
es ist wieder Krieg!
es naht uns Verwüstung und Not
es ist wieder Krieg!

Traute

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Kommentare (5)

Traute Ach könnten wir mehr tun, als mahnen und mahnen und nochmals mahnen und könnte man uns hören und würde man auf uns hören!?
Man wird es nicht.
Ganz herzlichen Dank für Euren
Mut etwas unbeliebtes aus zu sprechen,
liebe Grüße,
Traute
finchen ich weiß gewiß über was Du sprichst. Jedes Elend und jede Not sitzt noch irgendwo tief in mir. Und das war nicht die strengste Form von anderen, die mir im Leben begegnet sind. Es gab Schlimmeres, ist mein Trost - aber Krieg - das geht mir an die Seele und die Nerven. Auch, das ist doch weit weg, kann mich nicht beruhigen. Aber darüber kann ich eine Geschichte erzählen...1948........
Liebe Grüße mit vielem Gedankenaustausch
Dein Moni-Finchen
ladybird Dein sehr aktuelles Gedicht bewegt die Spirale der Gefühle....zurück bleibt ungeheure Wut, doch schlimmer: das Ohnmachts-gefühl. Das Bild dazu ist gut ausgewählt,liebe Traute
danke für diesen Eintrag,herzlichst Renate
Traute Ich habe das Gedicht gemacht, weil ich Krieg hasse und fürchte. Ich hab dem Gedicht die besondere Form gegeben, die so ineinander fasst wie ein Zahnrad unentrinnbar in das andere fasst, ist ein Zacken raus, greift der andere zu unerbittlich, so lange man sie nicht trennt.
Wie die Kriegsparteien. Und solange man sie nicht trennt, treiben sie das an was an ihren Achsen hängt.
War es Berthold Brecht der sagte, stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin. Das schwirrte mir auch in den Gedanken, aber sie gehen hin, oder werden gegangen, wie unsere Väter.
Danke für Deinen ehrenden Vergleich mit Nils Holgerso's"Erfinderin" das steht mir nicht zu. Ich bin hier nur ein Autodidakt und betreibe es mit Vergnügen als Hobby. Und genauso gerne lese ich die anderen Einstellungen der ST Literaten, auch mit großem Vergnügen über die Vielfalt der Formen und Ausdrücke und Anliegen.
Ganz freundliche Grüße und Dank, ich weiß ja, Du hast auch Kriegserfahrung in Deiner Kinderseele aufnehmen müssen,
Traute
finchen Angst und Wut steigt in uns hoch.
Irgendwie erinnert mich Dein Gedicht an Selma Lagerlöff, ich kann aber nicht sagen warum. Vermutlich wegen der traurigen Wahrheit, die Du in Worte gefaßt hast.
Liebe Grüße
moni-Finchen

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