Lebensborn....
Lebensborn...
Mein Jahrgang: 1948. Deutschland im Aufbau. Mein Vater schwer kriegsbeschädigt. Zwei Jahre lag er im Krankenhaus. Kriegsfolgen, die ihn ein ganzes Leben begleitet haben. Meine Mutter Flüchtling aus dem Sudetenland. Meine Einschulung 1954. Für mich sehr spannend. Aber zu jung, um Wissende zu sein und um Fakten zu erfahren. Fragen, die ich hatte, als sich älter wurde, wurden nie beantwortet.
Geschichtsunterricht: Der Lehrer muss ein alter Nazi gewesen sein. Schellackplatten mit Hitler-Reden legte er auf , die mussten wir uns als Kinder anhören. Beindruckend diese krächzende, laute Stimme. Aber, was sollte ich damit anfangen? Fragen zu Hause wurden nicht beantwortet....
.
Fragen wie
-wer war Hitler?,
-was ist Krieg, was sind Konzentrationslager?
-was sind Vernichtungsmaschinen?
Hitler verschaffte den hungernden Menschen Arbeit, erzählte man uns. Ja, das Geschichtsbuch und die Inhalte waren in der damaligen Schulzeit ein Verdrängen der Tatsachen... Wenn einem Kind oder der zukünftigen Generation Daten bewusst verweigert wurden, wie wirkt sich das auf die Entwicklung des Kindes aus?
Desinteresse oder die Neugier wurde angestachelt, weiter sich über alles Mögliche zu erkundigen.
Was geschah mit den Menschen, warum sagte man mir auf dem Schulhof „mit dem darfst du nicht spielen, das ist ein Jude.“ Was ist ein Jude, er sieht doch so aus, wie ich?
Also galt es, in Windeseile gelernte Buchstaben zusammen zu fügen. Ich war eine der ersten in unserer Heimatbibliothek, um Bücher auszuleihen.
Das alles wollte ich gar nicht schreiben. Geschichte, besonders deutsche Geschichte gehört zu meiner persönlichen Aufklärungsarbeit, die ich mir verordnet habe.
Ich lese viel, auch hier in unserem Forum. Über „Lebensborn“ habe ich noch nichts hier gelesen.
Was sagt Wikipedia:
Der Lebensborn e. V. war im nationalsozialistischen Deutschen Reich ein von der SS getragener, staatlich geförderter Verein, dessen Ziel es war, auf der Grundlage der nationalsozialistischen Rassenhygiene und Gesundheitsideologie die Erhöhung der Geburtenrate „arischer“ Kinder auch aus außerehelichen Beziehungen herbeizuführen. Dies sollte durch anonyme Entbindungen und Vermittlung der Kinder zur Adoption – bevorzugt an Familien von SS-Angehörigen – erreicht werden.
Kaum zu GLAUBEN:
Auch die Einrichtung des „Lebensborn e. V.“ als konkurrierende SS-eigene, Himmler direkt unterstellte Organisation sollte die Geburtenrate steigern und ledige Mütter zum Austragen der Kinder bewegen. Himmler rechtfertigte in seinem Brief an Keitel die Existenz von Lebensborn und forderte eine finanzielle Unterstützung durch die Wehrmacht. So würden „allein durch diese bevölkerungspolitische Maßnahme in 18 bis 20 Jahren 18 bis 20 Regimenter mehr marschieren.
Frauen, die sich um Aufnahme bewarben, sollten laut Satzung des Lebensborn e. V. „in rassischer und erbbiologischer Hinsicht alle Bedingungen erfüllen, die in der Schutzstaffel allgemein gelten“. Entsprechend mussten die Frauen die gleichen Anforderungen erfüllen wie jeder SS-Bewerber bei der Aufnahme in die SS und bei der Heirat:
Kinderverschleppung
Infolge des Krieges wuchs die „arische Elite“ nur mäßig. Daher befahl Himmler, jedes „arisch“ aussehende, blonde und blauäugige Kind in den besetzten Gebieten wie Polen, Frankreich und Jugoslawien zwecks „Eindeutschung“ zu entführen. Diese Kinder wurden vom Lebensborn aufgenommen und an verschiedene Pflegestellen oder zur Adoption vermittelt. Sie erhielten einen neuen Namen und durften nur noch Deutsch sprechen, um ihre Muttersprache zu vergessen. Falls sie nicht den Kriterien nach den „Ariertabellen“ entsprachen, wurden sie in ein Vernichtungslager abgeschoben
Selbsthilfegruppen der Kriegs- und Lebensborn-Kinder
Viele Kinder deutscher Soldaten sowie die Kinder aus Lebensborn-Heimen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in den befreiten Staaten gemieden oder im Unklaren über ihre Herkunft gelassen. Auch in Deutschland wurden solche Informationen über Lebensborn-Kinder verschleiert. Die Kindergeneration hat deshalb Selbsthilfegruppen zur Aufklärung ihres Schicksals in Norwegen, Dänemark und Deutschland gebildet (siehe Weblinks). Im November 2006 trafen sich mehrere Lebensborn-Kinder öffentlich in Wernigerode, um Aufklärung zu leisten und betroffenen Lebensborn-Kindern bei der Suche nach ihren Ursprüngen zu helfen
Kinder des Lebensborn - Dokumentation über Lebensbornheime
Das endlose Jahr
Es soll auch einen zweiten Teil geben.
Ela
Kommentare (16)
Ela48
Hab Dank liebe Ingrid für Deinen Kommentar
Ich habe zwar von diskutieren geschrieben aber, im Grunde genommen hast Du recht, auch mir steht eine Diskussion diesbezüglich gar nicht zu..
Was weiß ich überhaupt außer, was ich mir an-gelesen habe.
H. Zindel möchte ich auch danke für seine unglaublich berührende Mail.
Mich hat auch seine Offenheit fasziniert!
Danke Dir H..
Zwei Bücher möchte ich empfehlen:
1. Das endlose Jahr
2. Sieben Jahre Ewigkeit
Meines Erachtens eine ausgezeichnete Lektüre.
Ela
Ich habe zwar von diskutieren geschrieben aber, im Grunde genommen hast Du recht, auch mir steht eine Diskussion diesbezüglich gar nicht zu..
Was weiß ich überhaupt außer, was ich mir an-gelesen habe.
H. Zindel möchte ich auch danke für seine unglaublich berührende Mail.
Mich hat auch seine Offenheit fasziniert!
Danke Dir H..
Zwei Bücher möchte ich empfehlen:
1. Das endlose Jahr
2. Sieben Jahre Ewigkeit
Meines Erachtens eine ausgezeichnete Lektüre.
Ela
indeed
stehe noch ganz unter dem Einfluss des Gelesenen. Vom Lebensborn habe ich nur einmal etwas aus einem TV-Film erfahren, also nur in groben Umrissen.
Nun habe ich mir die Zeit genommen, alles gut durchzulesen, das Video mit anzuschauen und auch den Brief von H. Zindel.
Dieser Blog erschüttert mich. Über dieses Thema zu diskutieren, steht mir aufgrund mangelnder Kenntnisse nicht zu, wohl aber um Vertiefung der Thematik zu bitten. Ich warte auf die Fortsetzung und vielleicht findet sich ja hier noch einmal der eine oder andere User, der zu diesem Thema beitragen kann und möchte.
Mit lieben Gruß von
Ingrid
Nun habe ich mir die Zeit genommen, alles gut durchzulesen, das Video mit anzuschauen und auch den Brief von H. Zindel.
Dieser Blog erschüttert mich. Über dieses Thema zu diskutieren, steht mir aufgrund mangelnder Kenntnisse nicht zu, wohl aber um Vertiefung der Thematik zu bitten. Ich warte auf die Fortsetzung und vielleicht findet sich ja hier noch einmal der eine oder andere User, der zu diesem Thema beitragen kann und möchte.
Mit lieben Gruß von
Ingrid
Ela48
und die gelesene Resonanz zu diesem Thema ist groß, aber...
Ich finde es schade, das keine Diskussion oder mehr Meinungen zu diesem Thema kommt.
Erwarte ich zu viel?
Ela
Ich finde es schade, das keine Diskussion oder mehr Meinungen zu diesem Thema kommt.
Erwarte ich zu viel?
Ela
Ela48
Du bist eine sehr gute Beobachterin. Ja, mein Ruhestand ist zum Unruhe-stand geworden. Die Zeit ist jetzt da, das zu tun, was ich während meines Arbeitsleben nicht aufarbeiten konnte.
Zwar ist es nur ein zartes "Anklopfen" in dieser Richtung...Manchmal werden die Türen geöffnet,aber es bleiben auch welche verschlossen. Das ist aber OK. Alles braucht eben seine Zeit...
Danke Dir Du LIEBE! Ein wunderbares Feedback von dir.
Deine Ela
Zwar ist es nur ein zartes "Anklopfen" in dieser Richtung...Manchmal werden die Türen geöffnet,aber es bleiben auch welche verschlossen. Das ist aber OK. Alles braucht eben seine Zeit...
Danke Dir Du LIEBE! Ein wunderbares Feedback von dir.
Deine Ela
tilli †
Es ist gut, das du jetzt so viele Themen ergreifst für du erst jetzt Zeit hast.Ja so ist dein Ruhestand keiner mehr, denn viele User werden dankbar sein, die Geschichten von einer Zeit zu lesen ,die viele Menschen gar nicht kennen.
Liebe Ela, ich habe sehr viel erlebt.Diese Zeit prägt meine Kindheit. Angst und Hunger und Vorurteile mit denen ich bis heute nicht fertig werden kann, sind noch immer in meiner Seele.
Zu wenig wird darüber berichtet. Aber wenn wir unseren Enkelkindern es weiter geben werden, werden vielleicht die neuen Neonazis keine Chanze haben unsere Politik zu ändern.
Mit Grüßen Tilli
Liebe Ela, ich habe sehr viel erlebt.Diese Zeit prägt meine Kindheit. Angst und Hunger und Vorurteile mit denen ich bis heute nicht fertig werden kann, sind noch immer in meiner Seele.
Zu wenig wird darüber berichtet. Aber wenn wir unseren Enkelkindern es weiter geben werden, werden vielleicht die neuen Neonazis keine Chanze haben unsere Politik zu ändern.
Mit Grüßen Tilli
Ela48
Es ist auch heutzutage eine großer Nachholbedarf bestimmte Dinge, die geschehen sind, aufzuarbeiten. Ich bin ein Nachkriegskind, sagt wohl alles, kritisch durch und durch, wenn es um diese Themen geht.
Das ist meine persönliche Meinung. Ich war mein ganzes Leben lang noch nie ein "Ja-Sage-Typ", auch, wenn ich mir schon einiges an Konflikten hätte ersparen können, wenn es nicht so wäre.
Wo bleiben wir und unsere Nachfolgegeneration, wenn wir den Mut nicht besitzen?
Jeder Mensch sollte überlegen, welche Prioritäten er setzen möchte, mehr nicht.
Ist ganz einfach.
Danke Traute!
Ela
Das ist meine persönliche Meinung. Ich war mein ganzes Leben lang noch nie ein "Ja-Sage-Typ", auch, wenn ich mir schon einiges an Konflikten hätte ersparen können, wenn es nicht so wäre.
Wo bleiben wir und unsere Nachfolgegeneration, wenn wir den Mut nicht besitzen?
Jeder Mensch sollte überlegen, welche Prioritäten er setzen möchte, mehr nicht.
Ist ganz einfach.
Danke Traute!
Ela
Traute
Es beeindruckt mich tief, unter anderem, die eingestellte Mail.
Ich selbst habe den Bruder meiner Stiefmutter, der auch Otto hieß, und ähnliche Anfälle hatte wie der hier vorgestellte Otto,als Mathegenie kennengelernt.(Die Eltern von meiner Stiefmutter und dem Onkel Otto sollen Cousins gewesen sein.) Er hat auch später dem Alkohol nicht widerstehen können und musste in die Nervenklinik.In dem 12 000 Einwohner Städtchen nannte man ihn "der Otto mit dem langen Hals".Da sich die Mitbürger so verhielten, habe ich mich geschämt wenn er auch im Kino saß und Traute rief, "hallo, hier bin ich"!
So werden solche "Vorurteile an die Kinder weitergegeben.
Mit dem älter werden verging die Unsicherheit.Wir haben ihn mit unserem Auto zum Wochenende aus der Klinik geholt.
Später, als meine Stiefmutter in einem Haus für schwer psychisch gestörte Kinder arbeitete, habe ich ihr in den Ferien und dem Urlaub beim Windellegen geholfen. Vater machte in dem Haus, eine Villa mitten im Wald, die Fenster kindersicher, umsonst.Dort bei den Helferstunden hat mir die Stiefmutter zu manchem Geschichten und Lebensläufe erzählt. Sie kannte von fast jedem Kind die Eltern und Großeltern. Es waren leider oftmals Alkoholsüchtige Eltern. So war es nicht die Krankheit die sich vererbte, sondern die schwere Alkoholsucht die über Generationen weiter gegeben worden war.Ich verlor dann die Scheu und konnte mit den Kindern gut umgehen.Das hat mir geholfen zu verstehen.Das war ab dem Jahr 1951. Da waren die Einstellungen noch geprägt vom Rassenwahn der voran gegangenen Jahre.In der DDR Zeit war die Hilfe für diese Menschen nicht so umfassend, wie heute.
Wenn man all die technische Hilfen sieht, wie hilfreich wäre das für die Kriegsinvaliden gewesen.
Von dem Lebensborn und seiner Rassenzüchtung, habe ich nur aus der Literatur Kenntnis. Außer einer Kollegin, die hatte ihre Tochter auf die Weise bekommen. Aber näheres hat sie darüber nicht erzählt, nur sie wisse nicht wer der Vater ist, nur das es einer von denen war, mit denen die Frauen zur Zucht "gezwungen" worden waren.
Ein Thema das man besprechen sollte, finde auch ich. Was man sich nicht schämt zu tun, muss man auch ertragen wenn darüber gesprochen wird, denke ich. Auch als Generation nach den Tätern, zur Vorbeugung und zur Lehre, wie weit man die Menschen bringen kann, wenn Demagogen sie beeinflussen dürfen.
Mit freundlichen Grüßen und einem alle Achtung vor den Mut, in die Schlangenkiste zu greifen,
Traute
Ich selbst habe den Bruder meiner Stiefmutter, der auch Otto hieß, und ähnliche Anfälle hatte wie der hier vorgestellte Otto,als Mathegenie kennengelernt.(Die Eltern von meiner Stiefmutter und dem Onkel Otto sollen Cousins gewesen sein.) Er hat auch später dem Alkohol nicht widerstehen können und musste in die Nervenklinik.In dem 12 000 Einwohner Städtchen nannte man ihn "der Otto mit dem langen Hals".Da sich die Mitbürger so verhielten, habe ich mich geschämt wenn er auch im Kino saß und Traute rief, "hallo, hier bin ich"!
So werden solche "Vorurteile an die Kinder weitergegeben.
Mit dem älter werden verging die Unsicherheit.Wir haben ihn mit unserem Auto zum Wochenende aus der Klinik geholt.
Später, als meine Stiefmutter in einem Haus für schwer psychisch gestörte Kinder arbeitete, habe ich ihr in den Ferien und dem Urlaub beim Windellegen geholfen. Vater machte in dem Haus, eine Villa mitten im Wald, die Fenster kindersicher, umsonst.Dort bei den Helferstunden hat mir die Stiefmutter zu manchem Geschichten und Lebensläufe erzählt. Sie kannte von fast jedem Kind die Eltern und Großeltern. Es waren leider oftmals Alkoholsüchtige Eltern. So war es nicht die Krankheit die sich vererbte, sondern die schwere Alkoholsucht die über Generationen weiter gegeben worden war.Ich verlor dann die Scheu und konnte mit den Kindern gut umgehen.Das hat mir geholfen zu verstehen.Das war ab dem Jahr 1951. Da waren die Einstellungen noch geprägt vom Rassenwahn der voran gegangenen Jahre.In der DDR Zeit war die Hilfe für diese Menschen nicht so umfassend, wie heute.
Wenn man all die technische Hilfen sieht, wie hilfreich wäre das für die Kriegsinvaliden gewesen.
Von dem Lebensborn und seiner Rassenzüchtung, habe ich nur aus der Literatur Kenntnis. Außer einer Kollegin, die hatte ihre Tochter auf die Weise bekommen. Aber näheres hat sie darüber nicht erzählt, nur sie wisse nicht wer der Vater ist, nur das es einer von denen war, mit denen die Frauen zur Zucht "gezwungen" worden waren.
Ein Thema das man besprechen sollte, finde auch ich. Was man sich nicht schämt zu tun, muss man auch ertragen wenn darüber gesprochen wird, denke ich. Auch als Generation nach den Tätern, zur Vorbeugung und zur Lehre, wie weit man die Menschen bringen kann, wenn Demagogen sie beeinflussen dürfen.
Mit freundlichen Grüßen und einem alle Achtung vor den Mut, in die Schlangenkiste zu greifen,
Traute
Ela48
Diese Mail habe ich erhalten. Ich habe die Genehmigung sie in dieser Form zu veröffentlichen.
Liebe Ela,
vielen Dank für den Zeitungsartikel der Neuen Zürcher Zeitung zum Thema "Lebensborn in der NS-Zeit". Diese "Zuchtanstalten" waren mir als Fakt schon bekannt, ohne dass ich solche detaillierten Kenntnisse hatte, wie sie dieser Zeitungsbericht beschreibt.
Dieser interessante Artikel hat mich animiert, auch über meine eigenen familiären Erfahrungen nachzudenken. Neben der nachfolgenden allgemeinen Betrachtung, folgt später in meinem Beitrag eine persönliche Schilderung über "Erbkrankheiten" in der Familie. Aber es geht mir dabei auch um die Aspekte des Verschweigens und Verdrängens, die sich wie ein roter Faden auch "durch den Lebensborn" ziehen.
Man muss es den Nazis lassen: Sie haben das damalige System, auf dem das Dritte Reich basierte, mit einer Zielstrebigkeit organisiert, dass man glauben könnte, das Dritte Reich habe viel länger Bestand gehabt. Dabei waren es bis zum Kriegsbeginn gerade einmal sechseinhalb Jahre. Man stelle sich in seiner begrenzten Fantasie einmal vor, diese Wahnsinnigen wären ein vielfaches dieser Zeitdauer an der Macht gewesen.
Wie sähe Deutschland heute aus?
War der Zweite Weltkrieg mit all' seinen individuellen Schicksalen und die Katastrophe als Gesamtes nicht eine Gnade? Immerhin waren die geplanten tausend Jahre schon nach zwölf Jahren vorbei.
Wie viel Leid wurde durch das relativ schnelle Ende der Großdeutschen Machthaber verhindert, nachdem Deutschland 1945 kapitulieren musste?
Die Frage, die ich mir schon öfter gestellt habe: Würde ICH ohne den Krieg und sein Ende selber überhaupt jemals geboren worden sein? Nein, lautet meine ziemlich sichere Antwort. Die Frage wird sich jeder nach dem Krieg Geborene auf seine Weise beantworten können.
Was über dieses im NZZ-Artikel erwähnte Buch und den Zeitungsbeitrag hinaus bleibt, ist die Betroffenheit derer, die als Schicksale hier im Mittelpunkt stehen.
Dass es sich um biografische Betrachtungen handelt, die eng mit der NS-Zeit und ihrer Ideologie verknüpft sind, macht es für diese Menschen sicher besonders schwer, mit den Wurzeln ihrer Existenz umzugehen.
Die Ursache hierfür kommt ja recht klar zum Ausdruck. Es ist das Verschweigen, Verdrängen bis hin zum Verschütten, um den Zugang für die Betroffenen unmöglich zu machen, zumindest aber erheblich zu erschweren.
Damit sind wir aber schon an einem Punkt, den wir im Kleinen wie im Großen in allen Systemen finden. Politik, Wirtschaft, Kirchen, Verbände, bis hin zu Familien und Freundeskreis. Ich nenne hierfür stellvertretend Namen und Begriffe, die das systematische Vorhandensein des Ummäntelns belegen. Damit sage ich nichts Neues.
Politik > Wulff
Wirtschaft > Contergan > Chemie Grünenthal
Kirche > Missbrauchsvertuschung bis hin zum Vatikan
Heime > Missbrauch > Odenwaldschule
Mehr oder weniger alle Verbände betreiben ihr Wirken (in Teilen) als Lobbyismus. Dadurch kommt es ebenfalls zum Verschweigen und zum "Ausblenden" unerwünschter Fakten.
Im Privaten erleben wir dies mannigfaltig. Jeder macht da seine eigenen Erfahrungen. Für mich war schon in meiner Kindheit das Stigma der Epilepsie etwas, was meine innere Familie als Last zu tragen hatte. Auch Epilepsie war im Dritten Reich etwas, was man auszurotten gedachte – die Menschen, die unter der Krankheit litten. Zumindest wollte man verhindern, dass sie ihre Fortpflanzungsfähigkeit behielten. Sie wurden zwangsweise sterilisiert.
Wikipedia beschreibt die Epilepsie als eine Krankheit, die älter sei, als der Mensch. Diese neuronale Störung in den elektrischen Strömen des Gehirns ist nämlich schon bei den frühzeitlichen Affen zu vermuten, die dem Menschen vorausgingen. Heute schätzt man die Krankheitsquote der Gesamtbevölkerung auf 3 bis 4 Prozent. Als unmittelbar erbbedingte Krankheit ist die Epilepsie in einer geringen Zahl aller Fälle zu sehen.
Onkel Otto und Tante Annegret
Den Deckmantel des Schweigens und Verhüllens habe ich in meiner Kindheit intensiv erlebt. Der Bruder und die Schwester meiner Mutter (einzige Geschwister) haben vielleicht das Dritte Reich nur unbeschadet überlebt, weil sie zum Kriegsende noch sehr jung waren und die Krankheit damals erst in den Anfängen (Jahrgänge 1923 bzw. 1927).
Diese Menschen bezeichnete man als "Idioten". Sie kamen mit dem Stigma des unwerten Lebens daher. So, wie ich es noch als Kind in den fünfziger Jahren erlebt habe. Da half es auch wenig, dass sie über weite Strecken wie andere gesunde Menschen wirkten.
Otto und Annegret wurden nach Kriegsende in Heime eingewiesen. Meine Mutter, als älteste der drei Geschwister, hatte die Halbwaisen nach dem Tod der geliebten Mutter (1935) in ihrer Obhut. Als die ältere Schwester die beiden nervenkranken Geschwister "übernehmen" musste, war sie gerade Fünfzehn.
Der Vater, unter dem die verstorbene Mutter sehr gelitten hatte (ein Schönling wie aus dem Buche), war ein Macho, strammer Nazi, Kneipengänger und, so sagen es die Erzählungen, ein Schürzenjäger. Wenn er abends nach Hause kam, war er meist stark alkoholisiert und tobte sich bei Bedarf aus.
Auch diese häusliche Situation wurde schon bemäntelt, nach außen heile Welt "gespielt". Schließlich kam man aus gutem großbürgerlichen Hause. Diese Familie war seit Generationen am Wohnort situiert. Epileptische Kinder passten unter den Vorzeichen des Nationalsozialismus überhaupt nicht in das von Propaganda und Ideologie geprägte Bild.
Der Vater ging nach Kriegsausbruch nach Frankreich an die Westfront. Kam als Feldwebel nur selten auf Fronturlaub und entfremdete sich mehr und mehr von seiner Restfamilie. Meine Mutter stand mit den alltäglichen Problemen weitestgehend alleine da. Der Krieg wurde auch für sie und ihre Geschwister immer bedrohlicher. Sie wohnten in Bahnhofsnähe direkt am Bahnübergang. Zum Ende des Krieges rollten hier die Güterzuge aus Peenemünde auf ihrer Endstation ein. Die auf den Osten Deutschlands zumarschierende Rote Armee sollte nicht Herrschaft über die Anlagen auf der Insel Usedom erhalten. Die Transporte aus Peenemünde gingen an mehrere Orte im westlichen Deutschland, der Wohnort meiner Mutter gehörte dazu.
Bald hatten die Alliierten diese Erkenntnis in ihre Bombenstrategie eingebunden. Die durch den Ort führende Bahnlinie wurde zunehmend durch Fliegerbomben getroffen und meine Mutter eines Tages bei einem Bombenabwurf verschüttet. Seit einer Mittelohrentzündung war sie mit 14 Jahren schwerhörig geworden. Sie überhörte den Fliegeralarm und als ihr Haus getroffen wurde, war sie erst einmal von Schutt bedeckt. Ein Nachbar von gegenüber hatte sie noch gesehen, so dass sich Nachbarn nach Ende des Angriffs daran machten, sie aus den Trümmern zu befreien – verstaubt, aber körperlich unversehrt.
Als die Situation mit den Geschwistern für meine Mutter nicht mehr beherrschbar war, das war dann gleich nach dem Krieg, half ihr der Hausarzt aus der Misere. Zunächst wurde die kleinere Schwester in die Bodelschwingh'schen Anstalten in Bethel eingewiesen. Und wohl ungefähr zwei Jahre später der Bruder in ein nahegelegenes Landeskrankenhaus.
Otto war damals ungefähr 25 Jahre und hatte den Krieg als Frontsoldat überlebt. Zunächst war er, gerade Zwanzig, irgendwo in Belgien stationiert. Dort wurde er bettlägerig. Während er noch im Lazarett Beverloo lag, wurde seine Truppe in den Osten abkommandiert: Krim, Sewastopol. "Onkel Otto" war, was die epileptische Krankheit nicht unbedingt vermuten lässt, ein ausgesprochen willensstarker Mann. Als er von der akuten Erkrankung wieder genesen war, fuhr er quasi allein per Zug quer durch Europa hinter seiner Einheit her und landete tatsächlich auf der Krim.
Otto war ein sehr guter Schüler. Machte eine Kaufmannsgehilfenausbildung mit Auszeichnung. Ein "Mustermann", wäre da nicht diese Krankheit gewesen, die ihn dann auch nach dem Kriege zu einem "Anderen" machte. Er war “kein Normaler“.
Im Kopfe allerdings, war er ein wandelndes Lexikon und auch über das aktuelle Zeitgeschehen, im Kleinen wie im Großen, immer im Bilde. Man kann sagen, er war ein gebildeter Mann mit perfekten Umgangsformen, der in einer Irrenanstalt wohnte.
Der Name des kleinen Ortes im deutschen Nordwesten war lange das Synonym für "Irrenanstalt" und "Idiotenanstalt". Eine teilweise nach außen hermetisch abgeriegelte große Anlage mit geschätzt 30 Gebäuden,
angeschlossen Landwirtschaft und Gärtnerei.
Im Grunde ein idyllischer Ort, an dem ich schon als Kind gerne zu Besuch war. Wobei mich die teils “skurril” anmutenden Bewohner schon irritierten. Da waren Körperhaltungen, Gestik und Mimik, schon in auffälliger Weise anders, als draußen bei den “Normalos”. Aber je älter ich wurde, desto vertrauter wurde mir diese “Anstalt“.
Vor sechzig Jahren waren die Erkenntnisse der Forschung über die Epilepsie, verglichen mit heute, noch in den Kinderschuhen. Auch heute ist das Krankheitsbild in seinen vielfältigen Erscheinungsformen längst noch nicht im gesamten Umfang erforscht.
Onkel Ottos Anfälle hätten jeden unvorbereiteten Menschen zutiefst erschreckt. Für mich waren sie schon als kleines Kind Realität. Er kam einige Male im Jahr zu Besuch zu uns nach Hause. Meist fing es harmlos an. Aus Ottos Gesicht wurden plötzlich Fratzen und Grimassen. Dann fing der Körper an, wie unter Stromschlägen zu zucken. Meist rutschte er dann auf den
Fußboden, oft im "Verbund" mit Tischbeinen. Manchmal hatte er auch den Tisch mit seinen Beinen "wegkatapultiert", innerhalb der Extremphase der Anfälle. Er schlug mit Armen und Beinen um sich und der Kopf suchte nach
Gegenständen, die er traktieren konnte. Nach einigen Minuten war der Spuk vorbei. Anfangs war Otto noch ohne Orientierung. Meist sagte man ihm, wenn er wieder halbwegs ansprechbar war, dass er einen Anfall gehabt hätte. Auslöser für die Anfälle war meist der Besuch bei seinem früheren Klassenkameraden Willi, der hatte eine Kneipe. Alkohol war etwas, was Otto auch in kleineren Mengen meiden musste, damit die starken Medikamente nicht verrückt spielten.
Aus heutiger Sicht, ich habe vielleicht fünf solcher Anfälle seit etwa meinem 4. Lebensjahr in meinen jungen Jahren miterlebt, waren diese Situationen für mich nichts, was mich über Gebühr seelisch belastet hätte. Nach einer Stunde konnte man meist mit Onkel Otto schon wieder “Mensch ärgere dich nicht” oder “Mau-Mau” spielen. Oder ich saß auf seinem Schoß, während er an meinem Ohrläppchen knabberte. Otto war auch liebevoll und zärtlich.
Obwohl meine Mutter ihn immer ermahnte: "Otto sauf nicht!", scherte er sich um die Anweisungen seiner Schwester am wenigsten. Die beiden waren sich nie grün und Otto war seiner älteren Schwester in Sachen Cleverness, Schlagfertigkeit und Schlitzohrigkeit haushoch überlegen. Er hatte einen
bewundernswerten, von hohem Mutterwitz geprägten "trockenen" Humor. Obwohl man ihn gleich nach der Einweisung "kastriert" hatte. Er sollte kein "unwertes" Leben "produzieren" können. Hier wirkte auch nach dem Krieg im Gesundheitswesen noch die bekannte Nazi-Ideologie weiter.
Eine Feindosierung der Medikamente im heutigen Sinne gab es nicht. Es hing vom Anstaltsarzt ab, was Otto verabreicht wurde. Und der Arzt ging vermutlich "auf Nummer sicher". Man kann sogar annehmen, dass er mit Präparaten und Dosierungen "experimentierte". Was dann sicher mit dem fehlenden medizinischen Wissen zu dieser Zeit zu tun hatte.
Otto, einst recht robust, wurde anfälliger für Krankheiten. Musste den einen oder anderen operativen Eingriff über sich ergehen lassen. Die Hände verkrüppelten dadurch zunehmend. Das Sehnenspiel funktionierte nicht mehr. Trotzdem wusste er anzupacken. Er war ein Mann von Tatkraft. In “seiner Anstalt” wurde er bald Ombudsmann (damals nannte man das “Patientensprecher“). Und wer sich und sein Schicksal Otto anvertraute, konnte sicher sein, dass etwas in Gang kam.
Otto war bald so etwas wie eine Institution, auch anerkannt unter Ärzten und Pflegepersonal. Ihm wurde die Leitung der Gärtnereianlagen in unmittelbarer Nachbarschaft der Anstalt übertragen. Aber Otto herrschte auch in der "hauseigenen" Küche. Und wenn Otto "Befehle" gab, dann spurten seine
Mitbewohner ohne Widerrede.
Otto konnte seinen Lebensabend nicht in seinem längst vertrauten Landeskrankenhaus verbringen, jedenfalls nicht innerhalb der Anlage, in
der er fast fünfzig Jahre gelebt hatte. Die Anstalt wurde in eine Fachklinik für psychosomatische Erkrankungen umgewidmet.
Otto wurde "zwangsumgesiedelt", immerhin nur auf die andere Straßenseite, aber in die "Freiheit". Er bekam eine eigene Wohnung, die er zusammen mit seiner langjährigen Freundin Rosi bis kurz vor seinem nicht mehr fernen Tod
bewohnte. Immerhin wurde er über 80 Jahre alt. Beachtlich, wenn man weiß, dass Epilepsie keine besonders günstige Lebenszeitprognose erwarten lässt.
Die "neue" Klinik hat sich im Zuge ihrer Gründung auch damit beschäftigt, den Mantel des Schweigens, des Vergessens und des Verdrängens zu lüften, der über der alten Anstalt lag. Heute findet man dort im Eingangsbereich ein kleines Gebäude, das in seiner Ausstellung "Euthanasie im Landeskrankenhaus" zum öffentlichen Thema macht – dazu bedurfte es einer Wartezeit von mehr als einem halben Jahrhundert nach dem Ende des Schreckens.
Die in Bethel lebende Tante Annegret wurde eine der frömmsten unter den Frommen. Von ihr kam immer nur Post, auch meine Mutter schrieb ihr regelmäßig. Geburtstage vergaß sie nie, die Grüße waren immer herzlich-frömmig, aber auch sehr persönlich. Sie war, trotz mehr oder minder
identischer Krankheit, völlig anders im Typus, verglichen mit Otto. Wie weit sie das klösterlich-religiöse Bethel dazu werden ließ, weiß niemand aus der Familie.
Meine Mutter hatte immer Schwierigkeiten mit der acht Jahre jüngeren Schwester, die neben der Krankheit auch wohl manch Zickigkeit in der Kindheit zeigte. Es sollte länger dauern, ehe sich die Schwestern wiedersahen. Einmal war meine Mutter in den frühen Fünfzigern in Bethel mit der Bahn zu Besuch. Es war für sie eine "Weltreise" mit mehrfachem Umsteigen und Wartezeiten. Erst als ich Führerschein und Auto hatte, kristallisierte sich langsam der Wunsch nach einer weiteren Begegnung heraus, die dann im August 1971 in Bethel stattfand.
Eine eher kleine und aufgedunsen wirkende Frau, die älter schien als meine Mutter, begrüßte uns schlurfenden Schrittes mit freundlicher Zurückhaltung in Begleitung einer Schwester in ihrem Heimgebäude. Damals war Tante Annegret gerade 43 Jahre alt. Wir blieben etwa zwei Stunden dort, wobei ich in die Unterhaltung nur am Rande eingebunden war. Ich kann mich an Details kaum erinnern. Es war die letzte Begegnung der beiden Schwestern. Annegret starb mit etwa 60 Jahren, ich erinnere mich nur ungenau.
"Onkel Otto und Tante Annegret" . . . ein langes familiäres Kapitel des Verhüllens, Verdrängens, Verschweigens, ein Kapitel mit Betroffenheit nach innen und empfundener Peinlichkeit nach außen.
Auch in der erweiterten Familie lastete dieses Stigma "Erbkrankheiten" schon früh auf mir. Otto war zwar allgemein beliebt und respektiert, wenn er zu Besuch kam, aber man nahm auch die darüber schwebende "Sichtweise" unter den Verwandten gelegentlich wahr. Ähnlich erlebte man die unmittelbare Nachbarschaft. Fest steht aber auch, dass mich diese familiären Erfahrungen meiner Kindheit auf ihre Weise geprägt haben . . .
H. Zindel
Liebe Ela,
vielen Dank für den Zeitungsartikel der Neuen Zürcher Zeitung zum Thema "Lebensborn in der NS-Zeit". Diese "Zuchtanstalten" waren mir als Fakt schon bekannt, ohne dass ich solche detaillierten Kenntnisse hatte, wie sie dieser Zeitungsbericht beschreibt.
Dieser interessante Artikel hat mich animiert, auch über meine eigenen familiären Erfahrungen nachzudenken. Neben der nachfolgenden allgemeinen Betrachtung, folgt später in meinem Beitrag eine persönliche Schilderung über "Erbkrankheiten" in der Familie. Aber es geht mir dabei auch um die Aspekte des Verschweigens und Verdrängens, die sich wie ein roter Faden auch "durch den Lebensborn" ziehen.
Man muss es den Nazis lassen: Sie haben das damalige System, auf dem das Dritte Reich basierte, mit einer Zielstrebigkeit organisiert, dass man glauben könnte, das Dritte Reich habe viel länger Bestand gehabt. Dabei waren es bis zum Kriegsbeginn gerade einmal sechseinhalb Jahre. Man stelle sich in seiner begrenzten Fantasie einmal vor, diese Wahnsinnigen wären ein vielfaches dieser Zeitdauer an der Macht gewesen.
Wie sähe Deutschland heute aus?
War der Zweite Weltkrieg mit all' seinen individuellen Schicksalen und die Katastrophe als Gesamtes nicht eine Gnade? Immerhin waren die geplanten tausend Jahre schon nach zwölf Jahren vorbei.
Wie viel Leid wurde durch das relativ schnelle Ende der Großdeutschen Machthaber verhindert, nachdem Deutschland 1945 kapitulieren musste?
Die Frage, die ich mir schon öfter gestellt habe: Würde ICH ohne den Krieg und sein Ende selber überhaupt jemals geboren worden sein? Nein, lautet meine ziemlich sichere Antwort. Die Frage wird sich jeder nach dem Krieg Geborene auf seine Weise beantworten können.
Was über dieses im NZZ-Artikel erwähnte Buch und den Zeitungsbeitrag hinaus bleibt, ist die Betroffenheit derer, die als Schicksale hier im Mittelpunkt stehen.
Dass es sich um biografische Betrachtungen handelt, die eng mit der NS-Zeit und ihrer Ideologie verknüpft sind, macht es für diese Menschen sicher besonders schwer, mit den Wurzeln ihrer Existenz umzugehen.
Die Ursache hierfür kommt ja recht klar zum Ausdruck. Es ist das Verschweigen, Verdrängen bis hin zum Verschütten, um den Zugang für die Betroffenen unmöglich zu machen, zumindest aber erheblich zu erschweren.
Damit sind wir aber schon an einem Punkt, den wir im Kleinen wie im Großen in allen Systemen finden. Politik, Wirtschaft, Kirchen, Verbände, bis hin zu Familien und Freundeskreis. Ich nenne hierfür stellvertretend Namen und Begriffe, die das systematische Vorhandensein des Ummäntelns belegen. Damit sage ich nichts Neues.
Politik > Wulff
Wirtschaft > Contergan > Chemie Grünenthal
Kirche > Missbrauchsvertuschung bis hin zum Vatikan
Heime > Missbrauch > Odenwaldschule
Mehr oder weniger alle Verbände betreiben ihr Wirken (in Teilen) als Lobbyismus. Dadurch kommt es ebenfalls zum Verschweigen und zum "Ausblenden" unerwünschter Fakten.
Im Privaten erleben wir dies mannigfaltig. Jeder macht da seine eigenen Erfahrungen. Für mich war schon in meiner Kindheit das Stigma der Epilepsie etwas, was meine innere Familie als Last zu tragen hatte. Auch Epilepsie war im Dritten Reich etwas, was man auszurotten gedachte – die Menschen, die unter der Krankheit litten. Zumindest wollte man verhindern, dass sie ihre Fortpflanzungsfähigkeit behielten. Sie wurden zwangsweise sterilisiert.
Wikipedia beschreibt die Epilepsie als eine Krankheit, die älter sei, als der Mensch. Diese neuronale Störung in den elektrischen Strömen des Gehirns ist nämlich schon bei den frühzeitlichen Affen zu vermuten, die dem Menschen vorausgingen. Heute schätzt man die Krankheitsquote der Gesamtbevölkerung auf 3 bis 4 Prozent. Als unmittelbar erbbedingte Krankheit ist die Epilepsie in einer geringen Zahl aller Fälle zu sehen.
Onkel Otto und Tante Annegret
Den Deckmantel des Schweigens und Verhüllens habe ich in meiner Kindheit intensiv erlebt. Der Bruder und die Schwester meiner Mutter (einzige Geschwister) haben vielleicht das Dritte Reich nur unbeschadet überlebt, weil sie zum Kriegsende noch sehr jung waren und die Krankheit damals erst in den Anfängen (Jahrgänge 1923 bzw. 1927).
Diese Menschen bezeichnete man als "Idioten". Sie kamen mit dem Stigma des unwerten Lebens daher. So, wie ich es noch als Kind in den fünfziger Jahren erlebt habe. Da half es auch wenig, dass sie über weite Strecken wie andere gesunde Menschen wirkten.
Otto und Annegret wurden nach Kriegsende in Heime eingewiesen. Meine Mutter, als älteste der drei Geschwister, hatte die Halbwaisen nach dem Tod der geliebten Mutter (1935) in ihrer Obhut. Als die ältere Schwester die beiden nervenkranken Geschwister "übernehmen" musste, war sie gerade Fünfzehn.
Der Vater, unter dem die verstorbene Mutter sehr gelitten hatte (ein Schönling wie aus dem Buche), war ein Macho, strammer Nazi, Kneipengänger und, so sagen es die Erzählungen, ein Schürzenjäger. Wenn er abends nach Hause kam, war er meist stark alkoholisiert und tobte sich bei Bedarf aus.
Auch diese häusliche Situation wurde schon bemäntelt, nach außen heile Welt "gespielt". Schließlich kam man aus gutem großbürgerlichen Hause. Diese Familie war seit Generationen am Wohnort situiert. Epileptische Kinder passten unter den Vorzeichen des Nationalsozialismus überhaupt nicht in das von Propaganda und Ideologie geprägte Bild.
Der Vater ging nach Kriegsausbruch nach Frankreich an die Westfront. Kam als Feldwebel nur selten auf Fronturlaub und entfremdete sich mehr und mehr von seiner Restfamilie. Meine Mutter stand mit den alltäglichen Problemen weitestgehend alleine da. Der Krieg wurde auch für sie und ihre Geschwister immer bedrohlicher. Sie wohnten in Bahnhofsnähe direkt am Bahnübergang. Zum Ende des Krieges rollten hier die Güterzuge aus Peenemünde auf ihrer Endstation ein. Die auf den Osten Deutschlands zumarschierende Rote Armee sollte nicht Herrschaft über die Anlagen auf der Insel Usedom erhalten. Die Transporte aus Peenemünde gingen an mehrere Orte im westlichen Deutschland, der Wohnort meiner Mutter gehörte dazu.
Bald hatten die Alliierten diese Erkenntnis in ihre Bombenstrategie eingebunden. Die durch den Ort führende Bahnlinie wurde zunehmend durch Fliegerbomben getroffen und meine Mutter eines Tages bei einem Bombenabwurf verschüttet. Seit einer Mittelohrentzündung war sie mit 14 Jahren schwerhörig geworden. Sie überhörte den Fliegeralarm und als ihr Haus getroffen wurde, war sie erst einmal von Schutt bedeckt. Ein Nachbar von gegenüber hatte sie noch gesehen, so dass sich Nachbarn nach Ende des Angriffs daran machten, sie aus den Trümmern zu befreien – verstaubt, aber körperlich unversehrt.
Als die Situation mit den Geschwistern für meine Mutter nicht mehr beherrschbar war, das war dann gleich nach dem Krieg, half ihr der Hausarzt aus der Misere. Zunächst wurde die kleinere Schwester in die Bodelschwingh'schen Anstalten in Bethel eingewiesen. Und wohl ungefähr zwei Jahre später der Bruder in ein nahegelegenes Landeskrankenhaus.
Otto war damals ungefähr 25 Jahre und hatte den Krieg als Frontsoldat überlebt. Zunächst war er, gerade Zwanzig, irgendwo in Belgien stationiert. Dort wurde er bettlägerig. Während er noch im Lazarett Beverloo lag, wurde seine Truppe in den Osten abkommandiert: Krim, Sewastopol. "Onkel Otto" war, was die epileptische Krankheit nicht unbedingt vermuten lässt, ein ausgesprochen willensstarker Mann. Als er von der akuten Erkrankung wieder genesen war, fuhr er quasi allein per Zug quer durch Europa hinter seiner Einheit her und landete tatsächlich auf der Krim.
Otto war ein sehr guter Schüler. Machte eine Kaufmannsgehilfenausbildung mit Auszeichnung. Ein "Mustermann", wäre da nicht diese Krankheit gewesen, die ihn dann auch nach dem Kriege zu einem "Anderen" machte. Er war “kein Normaler“.
Im Kopfe allerdings, war er ein wandelndes Lexikon und auch über das aktuelle Zeitgeschehen, im Kleinen wie im Großen, immer im Bilde. Man kann sagen, er war ein gebildeter Mann mit perfekten Umgangsformen, der in einer Irrenanstalt wohnte.
Der Name des kleinen Ortes im deutschen Nordwesten war lange das Synonym für "Irrenanstalt" und "Idiotenanstalt". Eine teilweise nach außen hermetisch abgeriegelte große Anlage mit geschätzt 30 Gebäuden,
angeschlossen Landwirtschaft und Gärtnerei.
Im Grunde ein idyllischer Ort, an dem ich schon als Kind gerne zu Besuch war. Wobei mich die teils “skurril” anmutenden Bewohner schon irritierten. Da waren Körperhaltungen, Gestik und Mimik, schon in auffälliger Weise anders, als draußen bei den “Normalos”. Aber je älter ich wurde, desto vertrauter wurde mir diese “Anstalt“.
Vor sechzig Jahren waren die Erkenntnisse der Forschung über die Epilepsie, verglichen mit heute, noch in den Kinderschuhen. Auch heute ist das Krankheitsbild in seinen vielfältigen Erscheinungsformen längst noch nicht im gesamten Umfang erforscht.
Onkel Ottos Anfälle hätten jeden unvorbereiteten Menschen zutiefst erschreckt. Für mich waren sie schon als kleines Kind Realität. Er kam einige Male im Jahr zu Besuch zu uns nach Hause. Meist fing es harmlos an. Aus Ottos Gesicht wurden plötzlich Fratzen und Grimassen. Dann fing der Körper an, wie unter Stromschlägen zu zucken. Meist rutschte er dann auf den
Fußboden, oft im "Verbund" mit Tischbeinen. Manchmal hatte er auch den Tisch mit seinen Beinen "wegkatapultiert", innerhalb der Extremphase der Anfälle. Er schlug mit Armen und Beinen um sich und der Kopf suchte nach
Gegenständen, die er traktieren konnte. Nach einigen Minuten war der Spuk vorbei. Anfangs war Otto noch ohne Orientierung. Meist sagte man ihm, wenn er wieder halbwegs ansprechbar war, dass er einen Anfall gehabt hätte. Auslöser für die Anfälle war meist der Besuch bei seinem früheren Klassenkameraden Willi, der hatte eine Kneipe. Alkohol war etwas, was Otto auch in kleineren Mengen meiden musste, damit die starken Medikamente nicht verrückt spielten.
Aus heutiger Sicht, ich habe vielleicht fünf solcher Anfälle seit etwa meinem 4. Lebensjahr in meinen jungen Jahren miterlebt, waren diese Situationen für mich nichts, was mich über Gebühr seelisch belastet hätte. Nach einer Stunde konnte man meist mit Onkel Otto schon wieder “Mensch ärgere dich nicht” oder “Mau-Mau” spielen. Oder ich saß auf seinem Schoß, während er an meinem Ohrläppchen knabberte. Otto war auch liebevoll und zärtlich.
Obwohl meine Mutter ihn immer ermahnte: "Otto sauf nicht!", scherte er sich um die Anweisungen seiner Schwester am wenigsten. Die beiden waren sich nie grün und Otto war seiner älteren Schwester in Sachen Cleverness, Schlagfertigkeit und Schlitzohrigkeit haushoch überlegen. Er hatte einen
bewundernswerten, von hohem Mutterwitz geprägten "trockenen" Humor. Obwohl man ihn gleich nach der Einweisung "kastriert" hatte. Er sollte kein "unwertes" Leben "produzieren" können. Hier wirkte auch nach dem Krieg im Gesundheitswesen noch die bekannte Nazi-Ideologie weiter.
Eine Feindosierung der Medikamente im heutigen Sinne gab es nicht. Es hing vom Anstaltsarzt ab, was Otto verabreicht wurde. Und der Arzt ging vermutlich "auf Nummer sicher". Man kann sogar annehmen, dass er mit Präparaten und Dosierungen "experimentierte". Was dann sicher mit dem fehlenden medizinischen Wissen zu dieser Zeit zu tun hatte.
Otto, einst recht robust, wurde anfälliger für Krankheiten. Musste den einen oder anderen operativen Eingriff über sich ergehen lassen. Die Hände verkrüppelten dadurch zunehmend. Das Sehnenspiel funktionierte nicht mehr. Trotzdem wusste er anzupacken. Er war ein Mann von Tatkraft. In “seiner Anstalt” wurde er bald Ombudsmann (damals nannte man das “Patientensprecher“). Und wer sich und sein Schicksal Otto anvertraute, konnte sicher sein, dass etwas in Gang kam.
Otto war bald so etwas wie eine Institution, auch anerkannt unter Ärzten und Pflegepersonal. Ihm wurde die Leitung der Gärtnereianlagen in unmittelbarer Nachbarschaft der Anstalt übertragen. Aber Otto herrschte auch in der "hauseigenen" Küche. Und wenn Otto "Befehle" gab, dann spurten seine
Mitbewohner ohne Widerrede.
Otto konnte seinen Lebensabend nicht in seinem längst vertrauten Landeskrankenhaus verbringen, jedenfalls nicht innerhalb der Anlage, in
der er fast fünfzig Jahre gelebt hatte. Die Anstalt wurde in eine Fachklinik für psychosomatische Erkrankungen umgewidmet.
Otto wurde "zwangsumgesiedelt", immerhin nur auf die andere Straßenseite, aber in die "Freiheit". Er bekam eine eigene Wohnung, die er zusammen mit seiner langjährigen Freundin Rosi bis kurz vor seinem nicht mehr fernen Tod
bewohnte. Immerhin wurde er über 80 Jahre alt. Beachtlich, wenn man weiß, dass Epilepsie keine besonders günstige Lebenszeitprognose erwarten lässt.
Die "neue" Klinik hat sich im Zuge ihrer Gründung auch damit beschäftigt, den Mantel des Schweigens, des Vergessens und des Verdrängens zu lüften, der über der alten Anstalt lag. Heute findet man dort im Eingangsbereich ein kleines Gebäude, das in seiner Ausstellung "Euthanasie im Landeskrankenhaus" zum öffentlichen Thema macht – dazu bedurfte es einer Wartezeit von mehr als einem halben Jahrhundert nach dem Ende des Schreckens.
Die in Bethel lebende Tante Annegret wurde eine der frömmsten unter den Frommen. Von ihr kam immer nur Post, auch meine Mutter schrieb ihr regelmäßig. Geburtstage vergaß sie nie, die Grüße waren immer herzlich-frömmig, aber auch sehr persönlich. Sie war, trotz mehr oder minder
identischer Krankheit, völlig anders im Typus, verglichen mit Otto. Wie weit sie das klösterlich-religiöse Bethel dazu werden ließ, weiß niemand aus der Familie.
Meine Mutter hatte immer Schwierigkeiten mit der acht Jahre jüngeren Schwester, die neben der Krankheit auch wohl manch Zickigkeit in der Kindheit zeigte. Es sollte länger dauern, ehe sich die Schwestern wiedersahen. Einmal war meine Mutter in den frühen Fünfzigern in Bethel mit der Bahn zu Besuch. Es war für sie eine "Weltreise" mit mehrfachem Umsteigen und Wartezeiten. Erst als ich Führerschein und Auto hatte, kristallisierte sich langsam der Wunsch nach einer weiteren Begegnung heraus, die dann im August 1971 in Bethel stattfand.
Eine eher kleine und aufgedunsen wirkende Frau, die älter schien als meine Mutter, begrüßte uns schlurfenden Schrittes mit freundlicher Zurückhaltung in Begleitung einer Schwester in ihrem Heimgebäude. Damals war Tante Annegret gerade 43 Jahre alt. Wir blieben etwa zwei Stunden dort, wobei ich in die Unterhaltung nur am Rande eingebunden war. Ich kann mich an Details kaum erinnern. Es war die letzte Begegnung der beiden Schwestern. Annegret starb mit etwa 60 Jahren, ich erinnere mich nur ungenau.
"Onkel Otto und Tante Annegret" . . . ein langes familiäres Kapitel des Verhüllens, Verdrängens, Verschweigens, ein Kapitel mit Betroffenheit nach innen und empfundener Peinlichkeit nach außen.
Auch in der erweiterten Familie lastete dieses Stigma "Erbkrankheiten" schon früh auf mir. Otto war zwar allgemein beliebt und respektiert, wenn er zu Besuch kam, aber man nahm auch die darüber schwebende "Sichtweise" unter den Verwandten gelegentlich wahr. Ähnlich erlebte man die unmittelbare Nachbarschaft. Fest steht aber auch, dass mich diese familiären Erfahrungen meiner Kindheit auf ihre Weise geprägt haben . . .
H. Zindel
Ela48
ich denke: Alles im Leben braucht eine Zeit des Erwachens und den nötigen Respekt damit umzugehen.
Es ist gut, dass "wir" Themen aus der Vergangenheit ansprechen können und den Umgang damit.
Je mehr - ich wenigstens - erfahre, um so grausamer erscheinen mir die Tatsachen, was und wie es seinerzeit stattgefunden konnte.
Einiges habe ich gelesen über den Tyrannen und seinen Machenschaften der damaligen Zeit und es entsetzt mich immer wieder auf das Neue.
Danke für Deinen Beitrag, robin.
Wünsche Dir einen schönen Restsonntag
Ela
Es ist gut, dass "wir" Themen aus der Vergangenheit ansprechen können und den Umgang damit.
Je mehr - ich wenigstens - erfahre, um so grausamer erscheinen mir die Tatsachen, was und wie es seinerzeit stattgefunden konnte.
Einiges habe ich gelesen über den Tyrannen und seinen Machenschaften der damaligen Zeit und es entsetzt mich immer wieder auf das Neue.
Danke für Deinen Beitrag, robin.
Wünsche Dir einen schönen Restsonntag
Ela
ehemaliges Mitglied
Dein Bericht ist sehr ausführlich und aufschlussreich. Vieles davon hab ich nicht so im Detail gewusst und zumindest von einem Teil war ich nicht betroffen.
Nämlich dem "ausgeschieden werden".
Ansonst beschäftigt sich Dein Bericht mit den Fragen danach. Viele die heute noch leben waren mitten drin und deren Erlebnisse (so auch meine ) sind gedanklich noch immer sehr nah. Einige Umstände - aber sehr wenige - können erklärt werden wie etwa der Zusammenhang mit der Arbeitslosigkeit und dem Verständis oder Unverständnis dafür. Aber kaum wird mir jemand erklären können was sich "der Mann" vorgestellt hat, - wie er diesen riesigen Teil der Welt beherrschen wollte.
*
Nochmals herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Er war mehr als eine Lehre.
mfg robin
Nämlich dem "ausgeschieden werden".
Ansonst beschäftigt sich Dein Bericht mit den Fragen danach. Viele die heute noch leben waren mitten drin und deren Erlebnisse (so auch meine ) sind gedanklich noch immer sehr nah. Einige Umstände - aber sehr wenige - können erklärt werden wie etwa der Zusammenhang mit der Arbeitslosigkeit und dem Verständis oder Unverständnis dafür. Aber kaum wird mir jemand erklären können was sich "der Mann" vorgestellt hat, - wie er diesen riesigen Teil der Welt beherrschen wollte.
*
Nochmals herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Er war mehr als eine Lehre.
mfg robin
Ela48
Danke für die Information über die Urheberrechtsverletzung!
Diesen höchst interessanten Artikel habe ich gelesen und bin überrascht, das es noch andere Aspekte gibt.
Die Bücher von Gisela Heidenreich. Inzwischen weiß ich, das es sogar 3 Bücher gibt.
Sie soll u.a. auch ihren Vater gefunden haben.
Ich freue mich, das Du mir geholfen hast, doch noch ein wenig Licht in dieses verwirrende Thema zu bekommen.
Dafür sage ich DANKE!
Wünsche Dir einen schönen Sonntag
liebe Grüße, Ela
Diesen höchst interessanten Artikel habe ich gelesen und bin überrascht, das es noch andere Aspekte gibt.
Die Bücher von Gisela Heidenreich. Inzwischen weiß ich, das es sogar 3 Bücher gibt.
Sie soll u.a. auch ihren Vater gefunden haben.
Ich freue mich, das Du mir geholfen hast, doch noch ein wenig Licht in dieses verwirrende Thema zu bekommen.
Dafür sage ich DANKE!
Wünsche Dir einen schönen Sonntag
liebe Grüße, Ela
Pan
Deshalb klappt das nicht mit YouTube!
Übrigens: Bei LEBENSBORN ging es weniger um "Steigerung der Geburtenrate" als mehr um die »Arisierung« der Deutschen!Und um das Ganze herum ranken sich bis heute Legenden ...
Dieser Link sagt unverblümt, um was es ging:
Lieben Gruß,
Pan
Übrigens: Bei LEBENSBORN ging es weniger um "Steigerung der Geburtenrate" als mehr um die »Arisierung« der Deutschen!Und um das Ganze herum ranken sich bis heute Legenden ...
Dieser Link sagt unverblümt, um was es ging:
Lieben Gruß,
Pan
Ela48
ich habe gerade festgestellt, das ich, wenn ich den Link anklicke, in YouTube nciht reinkomme.
Geht es Euch auch so?
Könnte das jemand überprüfen?
Ela
Geht es Euch auch so?
Könnte das jemand überprüfen?
Ela
Jung ledig und in Not..
Ela