Le Noir Flohay

Noir Flohay ist der Rest eines Kiefernwäldchens in den Hautes Fagnes, gelegen zwischen Fagne des Deux-Séries und Fagne wallonne. Das besondere daran ist wohl die isolierte Lage - kein offizieller Wanderweg führt dorthin - und der Umstand dass dies Reste von Kiefern sind, die um 1850 dort angepflanzt worden sind.

Diese Kiefernreste sind auch als Phantome des Venns bekannt.

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Schon der Zugang über den Bach Hill (la Helle) ist je nach Jahreszeit nicht gerade vielversprechend. Dieses Bild enstand im Dezember 2019, das Titelbild Ende Oktober 2017. Die folgenden Bilder,sind alle in einem Juli gemacht worden

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Man muss immer noch runtersteigen, aber die Hill ist kaum noch zu sehen, dafür aber ein Trampelpfad, der dann in die richtige Richtung führt.

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Das Ziel der Wanderung ist bald erreicht.

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Nur noch gut 100 Meter

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Am Ziel

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Auf dem Weg zurück

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Maßlos traurig, trotz bestem Wetter

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Im Juli ein Jahr davor sah das etwa so aus.

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Gras und niedrige Sträucher sind im Juli reichlich zu sehen.

Ich habe es übrigens erst beim dritten Versuch geschafft, dort auch hinzukommen.

Ergänzung Juli 2024 - nach dem 8. Besuch des Wäldchens:

Es sieht aktuell so aus, als wolle man den Weg zum Noir Flohay etwas bequemer machen.

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Das ist der Übergang um auf die andere Seite von La Helle/die Hill zu kommen. Die Fäden begleiten den Wanderer noch eine Weile.

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So nass habe ich den Weg vorher nie erlebt. Immerhin weißt der Faden noch den Weg, die Richtung.

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Die kleinen, rot gestrichenen, Pflöcke lassen den Verdacht zu, dass dort ein Holzsteg demnächst den Weg zu Noir Flohay erleichtern sollen. Ein Wanderweg mit Wegmarkierungen ist das aber immer noch nicht.


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Kommentare (11)

ahle-koelsche-jung

Sehr interessanter Bericht mit Bildern die einen schauern lassen können. Sieht echt gespenstig aus und man fragt sich warum ausgerechnet so ein kleiner Fleck mit Tannen bestückt ist, wo rundherum nur Heidelandschaft ist? Sieht schon toll aus, wenn der Anblick nicht so traurig wäre.

VG Wolfgang

Songeur

@ahle-koelsche-jung  

Danke für das Herzchen und Deinen Kommentar Wolfgang.

Der Fleck da oben war ursprünglich etwas grösser. Die Kiefern stellten wohl den Versuch da, so eine Art Wiederaufforstung zu betreiben, denn Holz wurde auch damals gebraucht, insbesondere als Brennholz. War dann einfacher zu ernten als der ebenfalls als Brennmaterial gebrauchte Torf aus dem Moor.

BG Hubert
 

ladybird

Genauso habe ich das "Hautes Fagnes" von allen unseren Wanderungen in guter Erinnerungen
lieber Songeur,
und wenn es neblig war, wirke die ganze Landschaft gespenstig und auch geheimnisvoll. Das fanden wir faszinierend...
So danke ich Dir ganz herzlich für Deine bizarren Fotos, die mich in eine schöne Vergangenheit zurück führten.
Mit herzlichem Gruß aus Köln
ladybird= Renate

Songeur

@ladybird

Herzlich Dank für Herzchen und Kommentar, liebe Renate.

Es freut mich sehr, daß Dir meine Fotos gefallen und mit dem Hinweis auf Nebel hast Du mich dran erinnert, daß ich davon auch Fotos habe oder hatte, die es wiederzufinden gilt.

Herzliche Grüße
Hubert

ladybird

@Songeur  

lieber Hubert,
läuft man heute immer noch  in den grünen Gummistiefeln? Was ist mit Botrange, war das nicht die höchste Erhebung des Venns?
herzlichst
Renate

Songeur

@ladybird  

Liebe Renate,

ich sehe hin und wieder auch Wanderer, die in grünen Gummistiefeln laufen, ich tue das allerdings nicht mehr. Ich habe es bei meinem ersten Versuch nach Noir Flohay auch damit versucht, dann aber nie wieder.

Ich fand sie eher hinderlich, obwohl sie eng am Bein lagen und unverschämt teuer waren. Knöchelhohe wasserdichte Stiefel und notfalls auch Gamaschen sind meine Wahl, wenn es feucht werden könnte.

Das Signal de Botrange ist die höchste Erhebung des Venn - und auch Belgiens.

Herzliche Grüße
Hubert
 

ladybird

@Songeur  

Wow...ich kann mich so riesig darüber freuen, dass es stimmt, was ich in Erinnerung habe...hab allerherzlichsten Dank
einen Winker aus Köln nach Belgien
von Renate





 

Komet

Danke Hubert für Deinen Wanderbericht. An manchen Stellen hat man das Gefühl es sei Sumpf- oder Moorboden in dem man gleich versinken würde.

Viele Grüße Ruth.

Songeur

@Komet

Danke für das Herzchen und Deinen Kommentar, Ruth.

Die Beschaffenheit des Bodens kannte ich zunächst nicht, hatte aber Berichte gelesen, dass es dort so feuchte Bereiche gibt, dass man schon bis zu den Knöcheln oder Knien im Schlamm stecken kann.

Deshalb sind die Wanderungen dorthin die einzigen, bei denen ich einen Skistock mitnehme um an verdächtigen Stellen erst mal Bodenstellen damit auf Festigkeit oder Schlammtiefe zu prüfen, was sich bislang gut bewährt hat.

Beste Grüße
Hubert

Roxanna

Ich habe gerade überlegt, Hubert, wie mögen diese Baumreste wohl in der Dämmerung aussehen. Ganz sicher gespenstisch. Auch am Tage, wenn dort weit und breit kein Mensch zu sehen ist, muss sich das doch komisch anfühlen oder nicht? Weiß man, warum dieses Wäldchen "eingegangen" ist? Karge Landschaft, krasses Gegenteil zu sauber gekehrten Wegen im Schwarzwald 😁.

Herzlichen Gruß
Brigitte

Songeur

@Roxanna  

Danke für Deinen Kommentar, Brigitte.

In der Dämmerung habe ich sie bislang nie gesehen, denn den Sonnenaufgang morgens sehe ich nicht als Dämmerung, aber zu der Zeit war ich meist dort.

Und ja, es fühlt sich "komisch" an. Beim ersten Mal, als ich das Wäldchen erreichte, hatte ich den Eindruck, der einzige Mensch auf der Welt zu sein. Und das war nicht wirklich ein angenehmes Gefühl, zumal ich da den Rückweg noch nicht kannte.

Das Eingehen des Wäldchens wird auf die klimatischen Bedingungen im Winter in den Hautes Fagnes zurückgeführt. Es gibt da keinerlei Schutz vor dem sehr oft rüden Wetter.

Herzliche Grüsse
Hubert
 


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