Katalonien: Zisterzienserkloster Poblet
Das Kloster Santa Maria de Poblet liegt zwischen Vimbodi und L`Espluga de Francoli in der Mitte eines wunderschönen Tals am Fuß der Serra de Prades. Der Name ist abgeleitet vom lateinischen Populetum, Pappelwald, ein Hinweis auf die schöne, heute von dichtem Mischwald bewachsene Landschaft mit ihren vielen Quellwassern. Das seit 1984 unter Naturschutz stehende Gebiet war ehemals Teil des umfangreichen Klosterbeseítzes. Auf Initative von Ramon Berenguer IV wurde es 1151 als Ableger der Abtei von Fontfroide (bei Narbonne) gegründet, es stellt heute eines der bedeutendsten Klostermonumente ganz Europas (12.-18.Jh.) dar und ist von eidrucksvoller architecktonischer Konzeption. Es umfaßt drei umgrenzte Bereiche, wobei der innere dem eigentlichen Klosterbreich entspricht. Der Zugang erfolgt durch das von zwei großen, polygonalen Türmen flankierte so genannte "Königliche Tor", das sich in den mächtigen Mauern öffnet, die Peter III. der Zeremoniöse ab 1366 erbauen ließ.
Die prächtige Klosterkirche ist für die zisterziensische Baukunst geradezu vorbildlich. Erhalten sind darüber hinaus beinahe alle im Laufe der Zeit von einer Klostergemeinschaft ungewöhnlicher Vitalität und ebensolchen Tatendrangs erstellten Bauwerke. Des vollen Schutzes der Herscher der katalonisch-aragonischen Konförderation konnte Poblet sich immer sicher sein. Der Grundriss der Kirche (1162-1196), die seit Peter III. dem Zermoniösen als Pantheon der katalonisch-aragonischen Dynastie diente, entspricht dem einer Basilika mit drei Schiffen; sie weist jedoch auch spätere Elemente auf, wie das achteckige Kuppelgewölbe aus dem 14. Jh. oder das elegante Renaissanceretabel aus Alabaster (1529) von Damiá Forment. Die mit prachtvollen Skulturen dekorierten königlichen Grabstätten, die von Frederic Marés (1940) restauriert wurden, befinden sich an den Seiten der Vierung. Das sich in der Mauer öffnende Barockportal stammt aus dem 17. Jh. Der große Kreuzgang aus der Übergangszeit von der Romanik zur Gotik und besitzt schöne, große Fenster mit Bandwerkornamenten. Weitere Herausragende Elemente sind der Kapitelsaal, die Bibliothek, das Dormitorium der Mönche mit den charakteristischen Scheidbogen und der unvollendete Palast des Königs Martin im gotischen Flamboyantstil, dessen Bau 1392 von Arnau Bargués begonnen wurde.
Einer der größten Reize von Poblet liegt in der Präsenz einer aktiven Mönchsgemeinschaft, die sich um das Kloster kümmert und ein dynamisches religiöses und kulturelles Zentrum geschaffen hat. Die Teilnahme an den feierlichen Hochämter ist eine unvergessliche Erfahrung.Die Klostergemeinde bildete so um das 14. Jh. 100 Mönche und 40 Laienbrüder. Zum Zeitpunkt der Auflösung der Klöster (1835 in ganz Spanien) gab es in Poblet 69 Ordensgeistliche (58 Mönche und 11 Laienbrüder). Die Aufgabe Poblets hatte Plünderungen und Verwüstungen zur Folge. Die Gebeine der Könige und deren Gemahlinnen brachte man 1843 in den Schutz der Kathedrale von Tarragona (1952 Überführung zurück nach Poblet). Dank der Initiative des Diplomaten und Finaziers Eduard Toda wurde 1930 das Patronat von Poblet gegründet, mit dessen Unterstützung der Wiederaufbau der Klosteranlagen unternommen werde konnte.1940, unmittelbar nach Beendigung des spanischen Bürgerkriegs, begannen vier italienische Mönche auf Geheiß des Generalabtes der Zisterzienser wieder mit dem klösterlichen Leben. 1945 kam es zur Gründung der Bruderschaft von Poblet. Die dreißig heute dort beheimaten Mönche leben streng getreu den zisterziensischen Idealen, stets darauf bedacht, Poblets Ruf als eines Zentrums geistiger Heimat eines großen Teils Kataloniens zu erhalten.
Fortsetzung: Zisterzienserkloster Santa Maria de Vallbona
(passende Bilder in der User- Diashow: Santa Maria de Poblet
Die prächtige Klosterkirche ist für die zisterziensische Baukunst geradezu vorbildlich. Erhalten sind darüber hinaus beinahe alle im Laufe der Zeit von einer Klostergemeinschaft ungewöhnlicher Vitalität und ebensolchen Tatendrangs erstellten Bauwerke. Des vollen Schutzes der Herscher der katalonisch-aragonischen Konförderation konnte Poblet sich immer sicher sein. Der Grundriss der Kirche (1162-1196), die seit Peter III. dem Zermoniösen als Pantheon der katalonisch-aragonischen Dynastie diente, entspricht dem einer Basilika mit drei Schiffen; sie weist jedoch auch spätere Elemente auf, wie das achteckige Kuppelgewölbe aus dem 14. Jh. oder das elegante Renaissanceretabel aus Alabaster (1529) von Damiá Forment. Die mit prachtvollen Skulturen dekorierten königlichen Grabstätten, die von Frederic Marés (1940) restauriert wurden, befinden sich an den Seiten der Vierung. Das sich in der Mauer öffnende Barockportal stammt aus dem 17. Jh. Der große Kreuzgang aus der Übergangszeit von der Romanik zur Gotik und besitzt schöne, große Fenster mit Bandwerkornamenten. Weitere Herausragende Elemente sind der Kapitelsaal, die Bibliothek, das Dormitorium der Mönche mit den charakteristischen Scheidbogen und der unvollendete Palast des Königs Martin im gotischen Flamboyantstil, dessen Bau 1392 von Arnau Bargués begonnen wurde.
Einer der größten Reize von Poblet liegt in der Präsenz einer aktiven Mönchsgemeinschaft, die sich um das Kloster kümmert und ein dynamisches religiöses und kulturelles Zentrum geschaffen hat. Die Teilnahme an den feierlichen Hochämter ist eine unvergessliche Erfahrung.Die Klostergemeinde bildete so um das 14. Jh. 100 Mönche und 40 Laienbrüder. Zum Zeitpunkt der Auflösung der Klöster (1835 in ganz Spanien) gab es in Poblet 69 Ordensgeistliche (58 Mönche und 11 Laienbrüder). Die Aufgabe Poblets hatte Plünderungen und Verwüstungen zur Folge. Die Gebeine der Könige und deren Gemahlinnen brachte man 1843 in den Schutz der Kathedrale von Tarragona (1952 Überführung zurück nach Poblet). Dank der Initiative des Diplomaten und Finaziers Eduard Toda wurde 1930 das Patronat von Poblet gegründet, mit dessen Unterstützung der Wiederaufbau der Klosteranlagen unternommen werde konnte.1940, unmittelbar nach Beendigung des spanischen Bürgerkriegs, begannen vier italienische Mönche auf Geheiß des Generalabtes der Zisterzienser wieder mit dem klösterlichen Leben. 1945 kam es zur Gründung der Bruderschaft von Poblet. Die dreißig heute dort beheimaten Mönche leben streng getreu den zisterziensischen Idealen, stets darauf bedacht, Poblets Ruf als eines Zentrums geistiger Heimat eines großen Teils Kataloniens zu erhalten.
Fortsetzung: Zisterzienserkloster Santa Maria de Vallbona
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