In den Dolomiten (2) !
In den Dolomiten (2) !
Der Weg zur Alpe Nemes !
Wieder Beratung mit den Wirtsleuten, Frau R. fiel eine tolle Wanderung ein, über den Kreuzberg-Pass war sie mit ihrem Mann zur Alpe Nemes gewandert, sie hatte auch noch sehr alte Foto s vom Monte Christallo, den man von da aus sehen kann. Aber sonst nix Bestimmtes mehr im Gedächtnis. Sie meinte, nachdem ich sie so gut zu den Drei-Zinnen gebracht hätte, wäre das doch ein Klacks für mich , sie wollte unbedingt dahin. Erstmal die Karten befragt und die ungefähre Kilometerzahl für den Rückweg berechnet. Und auch eine Strasse gefunden, denn der Bus fuhr nur einmal nachmittags von Cortina nach Sexten zurück und das konnten wir nicht schaffen. Ich machte den Vorschlag auf der Hütte zu übernachten, die Wirtsleute waren dagegen. Die Nemes liegt ja schon im Italienischen,halber Weg nach Cortina de Ampezzo. Aber der Wirt dort ist Südtiroler und sie glaubten, wenn da abends wieder Razzia wäre, steckten wir mittendrin und sässen dann auch in Cortina auf der Polizei fest. Es gab damals immer noch Bombenanschläge in Südtirol. Ich sagte noch frech, könnt ihr euch denn nicht endlich mit denen vertragen, aber das lehnten sie ab,das ginge nicht, Ehre und Heimat und so was.
So fuhren wir Freitags in der zweiten Urlaubswoche mit Rucksäcken und geliehenem Funkgerät mit dem Bus Richtung Cortina und Kreuzbergpass. Die andern Passagiere meinten, wir sollten mit zur Ruedi-Hütte gehen, wir müssten durch dichten Wald mit Wildsäuen und Bären. Unsere Wirtin hatte uns auch gewarnt, das wir laut sein müssten , dann gingen diese Tiere uns aus dem Weg. Die Anderen wanderten rechts hoch zur Ruedihütte, Frau R. und ich nach links durch sehr dichten Wald, aber auf einem sehr schönen Serpentinenweg. Links waren die Unterstände aus den Weltkriegen, rechts herrliche Himbeersträucher, ich habe Kiloweise gegessen. So brauchten wir drei Stunden bis wir am Ende des Weges angekommen waren. Da war rechts eine kurze Stichstrasse und geradeaus ein Schild , das in die Höhe zeigte. Ich liess Frau R. auf einem Baumstumpf sitzen und arbeitete mich von Baum zu Baum hoch, zum Schluss auf allen vieren. Endlich oben, ein kleiner Weg, über den Wasser lief und dann ein Hochmoor mit Knüppeldamm. Ohje, aber wir mussten ja da drüber. Also stieg ich ab zu Frau R., die meinte , wenn ich beide Rucksäcke nähme und von hinten schieben würde, schaffte sie das schon. So machten wir das, mein Haselnussstock war unsere Bremse, sonst wären wir wieder nach unten gerutscht. Wenn ich die Bilder finde, werde ich sie mit dem Artikel einsetzen.
Über das Moor bin ich mit grossem Gezeter gewandert, der Knüppeldamm hatte grosse Lücken und war glatt, Wenn wir springen mussten, sah ich uns schon im Geist im Moor versinken. Aber alles ging gut, hinterher fand ich das Ganze sehr gefährlich und leichtsinnig von uns. Endlich warenwir im Trockenen und ich machte Fotos von hübschen Fliegenpilzen. Die Alpe war von da noch nicht zu sehen, nur ein Riesen-Bollwerk aus den Kriegen, dunkel drohend, richtig gruselig. Nach einer halben Stunde waren wir dann ganz oben, hinter der Nemes verläuft die grenze zu Österreich, überall Polizei, aber sehr nette Italiener. In der Hütte erwartete uns der Wirt und schimpfte mit mir, weil ich ihn nicht unten am Moor gerufen hatte per Funkgerät. Die Polizei hatte schon nach uns verrückten Weiberleut Ausschau gehalten, man hatte uns da rüberholen wollen.Da fiel mir das Gerät erst wieder ein, hatte es total vergessen. Wir assen und tranken, machten ein Nickerchen, eine viertel Stunde, und dann ging es über einen normalen Schotterweg drei Stunden nach unten. Durch Wald mit Pilzen und Heidelbeeren, den Rauschbeerlis, weil sie schon etwas gärten, aber sehr lecker waren die.
Es grüsst Euch Eure luzi, die keine Wildsau und keinen Bären gesehen hat, nur eine dicke Kreuzotter auf dem Weg.
Der Weg zur Alpe Nemes !
Wieder Beratung mit den Wirtsleuten, Frau R. fiel eine tolle Wanderung ein, über den Kreuzberg-Pass war sie mit ihrem Mann zur Alpe Nemes gewandert, sie hatte auch noch sehr alte Foto s vom Monte Christallo, den man von da aus sehen kann. Aber sonst nix Bestimmtes mehr im Gedächtnis. Sie meinte, nachdem ich sie so gut zu den Drei-Zinnen gebracht hätte, wäre das doch ein Klacks für mich , sie wollte unbedingt dahin. Erstmal die Karten befragt und die ungefähre Kilometerzahl für den Rückweg berechnet. Und auch eine Strasse gefunden, denn der Bus fuhr nur einmal nachmittags von Cortina nach Sexten zurück und das konnten wir nicht schaffen. Ich machte den Vorschlag auf der Hütte zu übernachten, die Wirtsleute waren dagegen. Die Nemes liegt ja schon im Italienischen,halber Weg nach Cortina de Ampezzo. Aber der Wirt dort ist Südtiroler und sie glaubten, wenn da abends wieder Razzia wäre, steckten wir mittendrin und sässen dann auch in Cortina auf der Polizei fest. Es gab damals immer noch Bombenanschläge in Südtirol. Ich sagte noch frech, könnt ihr euch denn nicht endlich mit denen vertragen, aber das lehnten sie ab,das ginge nicht, Ehre und Heimat und so was.
So fuhren wir Freitags in der zweiten Urlaubswoche mit Rucksäcken und geliehenem Funkgerät mit dem Bus Richtung Cortina und Kreuzbergpass. Die andern Passagiere meinten, wir sollten mit zur Ruedi-Hütte gehen, wir müssten durch dichten Wald mit Wildsäuen und Bären. Unsere Wirtin hatte uns auch gewarnt, das wir laut sein müssten , dann gingen diese Tiere uns aus dem Weg. Die Anderen wanderten rechts hoch zur Ruedihütte, Frau R. und ich nach links durch sehr dichten Wald, aber auf einem sehr schönen Serpentinenweg. Links waren die Unterstände aus den Weltkriegen, rechts herrliche Himbeersträucher, ich habe Kiloweise gegessen. So brauchten wir drei Stunden bis wir am Ende des Weges angekommen waren. Da war rechts eine kurze Stichstrasse und geradeaus ein Schild , das in die Höhe zeigte. Ich liess Frau R. auf einem Baumstumpf sitzen und arbeitete mich von Baum zu Baum hoch, zum Schluss auf allen vieren. Endlich oben, ein kleiner Weg, über den Wasser lief und dann ein Hochmoor mit Knüppeldamm. Ohje, aber wir mussten ja da drüber. Also stieg ich ab zu Frau R., die meinte , wenn ich beide Rucksäcke nähme und von hinten schieben würde, schaffte sie das schon. So machten wir das, mein Haselnussstock war unsere Bremse, sonst wären wir wieder nach unten gerutscht. Wenn ich die Bilder finde, werde ich sie mit dem Artikel einsetzen.
Über das Moor bin ich mit grossem Gezeter gewandert, der Knüppeldamm hatte grosse Lücken und war glatt, Wenn wir springen mussten, sah ich uns schon im Geist im Moor versinken. Aber alles ging gut, hinterher fand ich das Ganze sehr gefährlich und leichtsinnig von uns. Endlich warenwir im Trockenen und ich machte Fotos von hübschen Fliegenpilzen. Die Alpe war von da noch nicht zu sehen, nur ein Riesen-Bollwerk aus den Kriegen, dunkel drohend, richtig gruselig. Nach einer halben Stunde waren wir dann ganz oben, hinter der Nemes verläuft die grenze zu Österreich, überall Polizei, aber sehr nette Italiener. In der Hütte erwartete uns der Wirt und schimpfte mit mir, weil ich ihn nicht unten am Moor gerufen hatte per Funkgerät. Die Polizei hatte schon nach uns verrückten Weiberleut Ausschau gehalten, man hatte uns da rüberholen wollen.Da fiel mir das Gerät erst wieder ein, hatte es total vergessen. Wir assen und tranken, machten ein Nickerchen, eine viertel Stunde, und dann ging es über einen normalen Schotterweg drei Stunden nach unten. Durch Wald mit Pilzen und Heidelbeeren, den Rauschbeerlis, weil sie schon etwas gärten, aber sehr lecker waren die.
Es grüsst Euch Eure luzi, die keine Wildsau und keinen Bären gesehen hat, nur eine dicke Kreuzotter auf dem Weg.
Kommentare (2)
Traute
Hiermit verleihe ich Dir, ohne das Recht dafür zu haben, die Tapferkeits und Wagemutmedaille!
Ja das nenne ich ein Wandern am Abgrund der Berge und des Moores.
Eine spannende Geschichte, ich nehme an jetzt würdest Du das Wagnis nicht noch einmal wiederholen?
Schön ist es vom Gipfel herab die Welt zu sehen, aber Oben bleiben möchten doch nur wenige.
War ein Vergnügen das zu lesen,
mit freundlichen Grüßen,
Traute
Ja das nenne ich ein Wandern am Abgrund der Berge und des Moores.
Eine spannende Geschichte, ich nehme an jetzt würdest Du das Wagnis nicht noch einmal wiederholen?
Schön ist es vom Gipfel herab die Welt zu sehen, aber Oben bleiben möchten doch nur wenige.
War ein Vergnügen das zu lesen,
mit freundlichen Grüßen,
Traute
das keine wilden schweine und bären zu sehen waren, glaube ich
auf`s wort.
bei meinen urlaub in "py" habe ich auch keinen jaguar und keine giftschlangen gesehen.
lg basta