Immer nur »Bad News«?
Sollte es einmal anders sein, dann ist es Klatsch und Tratsch über die sogenannten V.I.P.s, die glauben, die Welt und was dazugehört, wäre nur für sie geschaffen. Sie werfen dann ihr eisgefrorenes Lächeln in die Kamera zusammen mit einer Reihe von einstudierten Gesten, freuen sich am nächsten Tag über die Einschaltquoten, die irgendwo veröffentlicht werden. Kann aber auch sein, das sie verzweifelt sind, weil ihre Quote mal nicht die des nächsten Konkurrenten erreicht!
Es ist immer eine schreckliche Realität, die sich da breitmacht. Wenn wir uns nun von so vielen negativen und elenden Dingen beeinflussen lassen, dann bleibt kein Platz mehr für Freude, Zufriedenheit und Hoffnung. Wir wissen alle, dass diese Nachrichten existieren, dass sie real in unserer Welt herrschen und auch zum Teil frei erfunden werden.
Warum hängen wir so an diesen Neuigkeiten? Ist es reine Neugier? Die beste Neuigkeit, die wir schon früh am Morgen erfahren können, ist, dass die Sonne für uns wieder aufgegangen ist! Ist uns das wirklich so egal? Oder macht es keinen Unterschied, weil es wieder ein Tag mit neuen Problemen sein wird? Ist es vielleicht ein Tag, an dem wir etwas gewinnen können, an Zuversicht und Hoffnung und Liebe?
Vielleicht hilft da ja ein kleines Gebet. Um Kraft bitten, um die Stärke, die wir brauchen, um das, was da auf uns zukommt, bewältigen zu können. Wir haben doch die Möglichkeit, um zu prüfen, ob wir genug Festigkeit haben, um Probleme anfassen zu können. Warum es nicht versuchen? Wir können natürlich scheitern. Klar. Aber wenn wir keinen Versuch unternehmen, haben wir doch schon verloren!
Kämpfen! Immer wieder und wieder versuchen. Dabei werden die Füße schmerzen, die Hände verkrampfen sich immer und immer wieder! Der Kopf scheint nicht mehr zu wissen, wo oben und unten ist! Das aber ist dann der Moment, wo man anfängt zu siegen, wo der Traum wahr werden kann! Es gibt einen Satz, der ist so dumm wie einfach:
Träume nicht dein Leben,
sondern lebe deinen Traum!
Aber: Wer seinen Traum leben will, muss aufhören, real zu denken. Doch wer im Leben bestehen will, darf nicht wirklichkeitsfremd sein und utopische Einfälle haben, die illusionär sind. Und dennoch sind es auch die traumhaften Dinge, die uns immer in ihren Bann ziehen.
Für viele Menschen auf der Erde ist fast üblich, beispielsweise den Regen als Problem zu betrachten. Das ist dann verständlich, wenn man die Umstände kennt, in dem diese Menschen dort leben. Sie träumen vielleicht davon, in einer warmen und trockeneren Region leben zu dürfen.
Aber es ist doch nicht alles Sturmflut und Überschwemmung und vernichtende Katastrophe. Wenn wir genau hinsehen: Wie wunderschön ist doch ein einzelner Wassertropfen, wie schön ein Fluss, der durch die Auen dahingleitet. Wir brauchen das alles, den Regen, die Kälte, die Hitze, und all die anderen Dinge auch.
Es wäre gut, wenn wir unsere Erwartung, unseren Glauben, unsere Hoffnung auf den setzen, der alles gemacht hat, der alles weiss und alles kann, der uns mit einer Liebe liebt, die wir nie werden erklären können, weil unsere gedankliche Beschränkung es nicht erlaubt. Denken wir doch immer an die Schönheit der Schöpfung, es ist keine Welt, die für Trauer und Verzweiflung geschaffen wurde. Wir wollen Hoffnung, Vertrauen und Liebe bewahren, auch in unseren Tagen, weil sie uns gegeben sind. Unsere Welt ist keine Welt, die für unsere Verzweiflung gemacht wurde!
Vielleicht habe ich damit zu viel gesagt, mag sein, ich weiss aber, dass es ein Grund ist zu wissen, dass Gott existiert und uns allen die Kraft gab zum Leben! Können wir es, allen News und Schreckensmeldungen zum Trotz, nicht versuchen?
Kommentare (4)
Lieber Horst,
Ja, die schlechten Nachrichten aus der ganzen Welt brasseln auf uns ein und heut zu Tage müssen wir uns auch noch Gedanken darüber machen, was ist Fake und was nicht. Aber müssen wir denn all die Informationen denn ständig an uns heranlassen, ob wahr oder nicht??? Müssen wir uns wirklich von all dem negativen Mist beeinflussen lassen??? Warum lassen wir die negativen Nachrichten nicht einfach mal im Radio, im TV und in der Zeitung dort stehen, wo sie stehen und lassen uns nicht in die Versuchung führen, doch zu hören und zu lesen,
sondern nehmen unseren Geliebten, unsere Geliebte, unsere Freunde und gestalten einen wunderschönen Tag, sei das ein kleiner Spaziergang in der Natur, sei das im Sand an einem Strand, am liebsten am Meeresstrand, wo man den Wogen zusehen kann, wo man den schönsten Sonnenuntergang erleben kann, und so weiter, uns so weiter.
Einfach sein und geniessen und erleben. Das erfüllt das Herz doch so sehr
meint mit einem herzlichen Gruss
Jutta
Lieber Horst, du hast nicht zu viel gesagt, sondern lediglich klar und deutlich die einzig wichtige Wahrheit beschrieben - Danke!
...sagt mit Grüßen
Syrdal