Haste schon mal'n Buch jeschriebn?
Seite 5:
»Du solltest deine Geschichten in einem Buch herausbringen!«
Wie oft hat man mir das geschrieben, wenn ich mal wieder eine kleine Episode, einen Gedankenblitz, eine Erinnerung geschrieben und mal eben weitergegeben habe!?
Mit dem Aufsatzschreiben hatte ich es nicht gerade. Bis ich bei einem (überflüssigen) Besuch der Bundeswehrfachschule in Regensburg ein Thema als Brief an meinen Bruder abfasste. Das erste Mal, dass ich nicht so schnell kritzeln konnte wie die Gedanken, die Sätze vom Kopf zum Stift wollten.
Was? Eine Zwei? Haben Sie sich da nicht vertan? Jahrzehnte nach der Schmach im Gymnasium – mein Vater hatte mir x-mal den nötigen Text zum Schulaufsatz vorgebetet, es funktionierte nicht – und dann das Studienschreiben bei der Bundeswehr mit dieser Schnippelei zum Aufbau des Ganzen!
Irgendwie schwang aber ein wenig Mutters Vorleben zu mir: sie hatte in den Zwanzigerjahren (bevor ich dazu kam) im Unterhaltungsteil der Morgenpost in Berlin kleine Geschichten abliefern können, sie, die mit sechs Jahren nur russisch sprechen konnte und das Deutsche im deutschen Elternhaus erst in Güstrow lernen musste. Sie brachte mir den Komma-Satz bei. Und sie schrieb in ihrem hohen Alter von über Neunzig für Kinder, Enkel und Urenkel noch einmal ihr Tagebuch.
Drum ist dieses, mein unorthodoxes „Tagebuch“ meiner Mutter gewidmet, ebenso meinem Vater, meinen Kindern, meinen Geschwistern und deren Nachkommen.
Geschrieben habe ich das Buch mit seinen Geschichten und Bildern zusammen mit und für „Spatz“, mit dem/der ich seit meiner Heimkehr nach Berlin fast jeden Tag zusammen bin, aber morgens wie abends und noch öfter telefoniere/maile.
"ortwin"
----
Seite 331:
Lieber Leser,
ein rechtes Durcheinander habe ich abgeliefert. Ich habe alles Gesammelte einfach mit dem Schreibdatum versehen abgelegt. Das offenbarte mein gedankliches Durcheinander, das tägliche Hin und Her. Ich wollte es ordnen. Doch das ist einfach nicht so leicht, wenn man Gruppierungen vornehmen will.
Wozu eigentlich? Sie haben / Du hast die Kapitel gelesen. Gerade so wüst waren Alltag und Erlebnisse. Sind Ihre / Deine Geschichten besser entstanden und geordnet?
Das Ganze ist kein Fachbuch. Es ist etwas aus meinem Leben ringsum, einst bis heute, gelebt und erlebt. Ich habe das Schöne darin skizziert, das Unerwünschte habe ich vergessen. Letzteres ist nochmaligen Schweiß, erneutes Abhandeln nicht wert.
Als ich vor einem Jahr zurück nach Berlin kam, und einmal hochrechnete, dass ich mindestens noch dreißig Jahre brauchen werde, Berlin und die Mark Brandenburg ausführlich kennen zu lernen, da freute ich mich über die Möglichkeit, damit sogleich anfangen zu können.
Hand in Hand ziehen Spatz und ich mit unseren schärfsten Waffen, unseren Kameras los, sei es mit dem 65+-Abo des VBB’s oder eines Behinderten-Ausweises – wir sammeln ein, was wir kriegen können – dann haben wir genug zum erneuten Erleben, wenn’s Wetter (o.a.) uns daran hindert.
Macht’s uns doch nach! Setzt Euer Lachen auf und zieht hinaus. Bangemachen gilt nicht!
November 2011
"ortwin"
Bye bye
Vorwort
»Du solltest deine Geschichten in einem Buch herausbringen!«
Wie oft hat man mir das geschrieben, wenn ich mal wieder eine kleine Episode, einen Gedankenblitz, eine Erinnerung geschrieben und mal eben weitergegeben habe!?
Mit dem Aufsatzschreiben hatte ich es nicht gerade. Bis ich bei einem (überflüssigen) Besuch der Bundeswehrfachschule in Regensburg ein Thema als Brief an meinen Bruder abfasste. Das erste Mal, dass ich nicht so schnell kritzeln konnte wie die Gedanken, die Sätze vom Kopf zum Stift wollten.
Was? Eine Zwei? Haben Sie sich da nicht vertan? Jahrzehnte nach der Schmach im Gymnasium – mein Vater hatte mir x-mal den nötigen Text zum Schulaufsatz vorgebetet, es funktionierte nicht – und dann das Studienschreiben bei der Bundeswehr mit dieser Schnippelei zum Aufbau des Ganzen!
Irgendwie schwang aber ein wenig Mutters Vorleben zu mir: sie hatte in den Zwanzigerjahren (bevor ich dazu kam) im Unterhaltungsteil der Morgenpost in Berlin kleine Geschichten abliefern können, sie, die mit sechs Jahren nur russisch sprechen konnte und das Deutsche im deutschen Elternhaus erst in Güstrow lernen musste. Sie brachte mir den Komma-Satz bei. Und sie schrieb in ihrem hohen Alter von über Neunzig für Kinder, Enkel und Urenkel noch einmal ihr Tagebuch.
Drum ist dieses, mein unorthodoxes „Tagebuch“ meiner Mutter gewidmet, ebenso meinem Vater, meinen Kindern, meinen Geschwistern und deren Nachkommen.
Geschrieben habe ich das Buch mit seinen Geschichten und Bildern zusammen mit und für „Spatz“, mit dem/der ich seit meiner Heimkehr nach Berlin fast jeden Tag zusammen bin, aber morgens wie abends und noch öfter telefoniere/maile.
"ortwin"
----
Seite 331:
Adieu
Lieber Leser,
ein rechtes Durcheinander habe ich abgeliefert. Ich habe alles Gesammelte einfach mit dem Schreibdatum versehen abgelegt. Das offenbarte mein gedankliches Durcheinander, das tägliche Hin und Her. Ich wollte es ordnen. Doch das ist einfach nicht so leicht, wenn man Gruppierungen vornehmen will.
Wozu eigentlich? Sie haben / Du hast die Kapitel gelesen. Gerade so wüst waren Alltag und Erlebnisse. Sind Ihre / Deine Geschichten besser entstanden und geordnet?
Das Ganze ist kein Fachbuch. Es ist etwas aus meinem Leben ringsum, einst bis heute, gelebt und erlebt. Ich habe das Schöne darin skizziert, das Unerwünschte habe ich vergessen. Letzteres ist nochmaligen Schweiß, erneutes Abhandeln nicht wert.
Als ich vor einem Jahr zurück nach Berlin kam, und einmal hochrechnete, dass ich mindestens noch dreißig Jahre brauchen werde, Berlin und die Mark Brandenburg ausführlich kennen zu lernen, da freute ich mich über die Möglichkeit, damit sogleich anfangen zu können.
Hand in Hand ziehen Spatz und ich mit unseren schärfsten Waffen, unseren Kameras los, sei es mit dem 65+-Abo des VBB’s oder eines Behinderten-Ausweises – wir sammeln ein, was wir kriegen können – dann haben wir genug zum erneuten Erleben, wenn’s Wetter (o.a.) uns daran hindert.
Macht’s uns doch nach! Setzt Euer Lachen auf und zieht hinaus. Bangemachen gilt nicht!
November 2011
"ortwin"
Bye bye
Kommentare (3)
Traute
Ganz herzlichen Glückwunsch und noch viele schöne Bücher mit Bildern von und um Berlin.
Mit freundlichem Glückwunsch,
Treaute
Mit freundlichem Glückwunsch,
Treaute
tilli †
in den Händen zu halten.Alle Gedanken die man geschrieben hat.Alles was man im Leben erlebt hat. So ein Buch ist wie ein Schatz, den man im Herzen trägt.
Ich wünsche dir und deiner Lebensgefährtin noch viele schöne Stunden mit dem lesen in diesem wunderschönen Buch, das bestimmt bald zu kaufen sein wird.
Grüße Tilli
Ich wünsche dir und deiner Lebensgefährtin noch viele schöne Stunden mit dem lesen in diesem wunderschönen Buch, das bestimmt bald zu kaufen sein wird.
Grüße Tilli
Der Titel : 70 Jahre und kein bisschen leise.
Meine Kinderzeit ist schon fertig.
Im Moment habe ich eine Schöpferpause So nennt man es wohl
wenn einen die Gedanken fehlen .
Aber der Winter kommt und da mache ich mich wieder an die Arbeit.
Die Gartenfreundin Sieglinde