Gott oder Schicksal (oder beides?)


Gott oder Schicksal (oder beides?)
* Foto pixabay


Gibt es das Schicksal?  frage ich.
Wenn ja, ist`s unabänderlich?
Bis in das Letzte festgelegt,
uns vorbestimmt der Lebensweg?

Steht in den Sternen festgeschrieben,
was wir hassen, wen wir lieben?
Ob wir dumm sind, ob genialisch
sündig oder hoch moralisch?

Ist was man uns lehrte richtig,
das woran wir glauben wichtig?
Ist unser Wille wirklich frei,
oder ist alles einerlei?

Dereinst, wenn wir uns aufgemacht`
zur letzten Reise in die Nacht
wartet auf uns dann ein Gericht?
Geh`n wir ins Nichts oder ins Licht?

Ist Gott, ganz gleich wie man ihn nennt,
ein Traumbild oder existent?



© HeCaro 2014




 

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Kommentare (23)

HeCaro


Danke,  liebe Sirona. Fürs Lesen und fürs Herzchen  Rose
LG Carola 

Tulpenbluete13

Liebe Carola,

ein wohl formuliert und gut gereimtes Gedicht dessen Inhalt zum Nachdenken anregt....

Es sind hier schon so viele Kommentare darüber geschrieben, so daß ich nur noch dazu schreiben möchte, daß jeder für sich das finden muß, was er für sich am besten hält und womit er zurechtkommt und womit er leben /(und Sterben..) kann...

Aber irgendwann sollte man auch aufhören mit dem Nachdenken, sonst dreht man sich im Kreis... Es ist wie es ist....

Auf jeden Fall hat mir Dein Gedicht sehr gut gefallen und das wollte ich Dir einfach noch schreiben- auch wenn schon "alles" (??) gesagt wurde.

Einen lieben Gruß schickt Dir
Angelika

HeCaro

Liebe Angelika,

es ist natürlich noch lange nicht alles gesagt, weil es ein unerschöpfliches Thema ist. lächel Aber Du hast recht, man muss es irgendwann gut sein lassen. Wir finden ja doch keine allgemeingültige Antwort.  Es ist so wie
Du es auch siehst,  jeder muss zu seinem eigenen Glauben finden.

Ich freue mich,  dass ich zum Nachdenken angeregt habe.

Liebe Grüße
Carola

protes

ja, da haben wir sie wieder
fragen über fragen

ist es denn wirklich so wichtig
das alles zu wissen

ich hoffe noch ein weilchen zu leben
und da, ja genau da drauf freue ich mich

und wenns vorbei ist, dann ist es vorbei
aber vorher bin ich dankbar

dass mein leben wieder mit mehr freiheit
und weniger belastung vor sich geht


unabhängig von meinen gedanken
liebe Caro
sind dir schöne reime gelungen
liebe grüße hade

HeCaro

Lieber Hade,
wenn Dir die Fragen was man glauben kann, ob es Gott gibt, oder was uns nach dem Tode erwartet einerlei sind , dann sei dankbar für diese Einstellung. Sie zeigt, dass Du dem, was immer es ist, ohne Angst entgegen siehst.
Ich wünsche Dir, dass Du noch viele Jahre vor Dir hast. Viele schöne Jahre in Gesundheit auf die Du Dich freuen darfst.

Danke für Dein Lob und fürs Herzchen

Liebe Grüße
Carola



 

Christine62laechel

Die Gläubigen meinen - es sei der Gott, der über alles entscheidet. Die Ratlosen - es wäre das Schicksal. Die Erfolgreichen sind fest davon überzeugt, da hätten sie alles nur selber erreicht...

Mit Grüßen
Christine

HeCaro

Liebe Christine,
so unterschiedlich wie die Denkweisen der Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Meinungen die sie sich über die
Dinge bilden.

Danke für Deine kluge Antwort

Liebe Grüße
Carola

Willy

Eines Tages werden wir erwachen und festellen, dass unser Leben ein Traum war und wir eine Person in den Träumen anderer …

Aus "Meister Chibabas filousophische Betrachtungen über alles und nichts"

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HeCaro

Alles ist nur ein Traum und wir sind gleichzeitig Traum und Träumer.
Was für ein phantasievoller Gedanke.

Danke, dass Du da warst.

Liebe Grüße Carola


 

ehemaliges Mitglied

Fragen über Fragen, liebe Carola, die wir Lebenden nicht beantworten können.
Man stellt sich diese immer wieder. Du hast es gut und nachvollziehbar in Worte gebracht.
Es erinnert mich an ein Gedicht meines iieben Freundes, das er einige Zeit vor seinem Tod geschrieben hat, vermutlich nach einem leichten Schlaganfall.
Es  hat so etwas Hoffnungsvolles und ich lese es gern ab und zu, es nimmt mir auch die Angst vor dem Unausweichlichen.
LG Elbstromerin



Das Dunkle

Heute hat mich das Dunkle gestreift,
flog vorüber wie ein Schatten,
aber ich sah sein Antlitz,
nicht wild und roh,
nein mild und sanft.

Habe keine Angst vor mir,
flüstert seine Stimme leise,
ich will dir wohl dereinst,
wenn du mich brauchst,
komm ich zu dir.

Ich nehme dich mit, dich,
nicht deinen irdenen Leib,
aber deine unsterbliche Seele,
und siehe das Wunder,
mein Dunkel wird für dich Licht."

H.G.B.
 

HeCaro

Liebe Elbstromerin,

das Gedicht geht unter die Haut. Es ist traurig, lässt aber Raum für Hoffnung. Dass ein Engel kommt, der uns sanft vom Dunkel des Todes hinein in das Licht Gottes führt, hat etwas unsagbar tröstliches. Es sind Worte der Zuversicht.

Danke, dass ich es lesen durfte. 

Einen herzlichen Gruß zu Dir
Carola

ehemaliges Mitglied

Liebe Carola,

ich glaube, dass nichts in unserem Leben ohne Grund geschieht. 

Gott hat gesagt, dass wir gar nicht erst versuchen sollen ihn zu verstehen sondern, dass unsere Aufgabe einzig und allein darin besteht ihn zu lieben um irgendwann Eins mit ihm zu werden.

Ich vertraue ihm weil er Liebe ist und das wird deutlich durch seine gesamte Schöpfung, von der wir umgeben sind. Seine Liebe zu allen und allem hat er auch in jeden von uns gelegt und das Verständnis über ungeklärte Fragen wird er zu seiner eigenen Zeit offenbaren.

Herzlichst 

Brita

HeCaro

Liebe Brita,

ohne Grund geschieht nichts, ist eine Wahrheit an die ich auch glaube.
Wenn Du Gott vertraust , wirst Du immer dann eine Zuflucht haben, wenn Du eine nötig hast. Mich hat in diesem Zusammenhang immer der Psalm 23  besondes berührt.

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich.

Es ist schön, dass es Menschen gibt, die so fest im Glauben sind.

Liebe Grüße
Carola
 

ehemaliges Mitglied

Liebe Carola,

von den Sternen sagt man:
Sterne zwingen nicht, aber sie machen geneigt.

Da liegt alles drin, es sind Möglichkeiten für Empfindungen und Taten, doch wir haben sie auch in der Hand, zu aktivieren oder zu lassen.

Und auch hier gilt:
je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr begreife ich - auch mich.

Was will man mehr?

Zu Gott und seiner Existenz werde ich nichts sagen. Da hab ich meinen Weg, den geh ich unbeirrbar. Diskussionen darüber sind - für mich - Vergangenheit. Einmal darf der Mensch auch wissen, wann und wo er daheim ist.

Herzlichen Gruss
Ingeborg




 

HeCaro

Einmal darf der Mensch auch wissen, wo er daheim ist. Das hast Du sehr schön gesagt, liebe Ingeborg und es ist ein großes Glück wenn man das sagen kann. Geh weiter Deinen Weg, denn eine geistige Heimat gefunden zu haben ist genau so wichtig wie eine physische.

Um es wie Du auszudrücken: "Was will man mehr?"

Danke für Deine Ansicht.

Herzliche Grüße
Carola



 

lillii


Festgelegt ist es (unser Schicksal) durch Zeugung ( Zufall) zweier Menschen, ob sie sich lieben oder nicht, tut in dem Moment nichts zur Sache, Du bist einfach passiert.
Dann entscheidet in den meisten Fällen der Zufall welche Gene Du ererbst, wie Deine Umwelt auf Dich reagiert,die winzigen Erfahrugen, die Du machst usw. es kommt Einiges zusammen
In den Sternen steht nichts und nichts ist festgeslegt, das ist meine Meinung,
Alles was man uns lehrte ... es kommen immer neue Erkenntnisse, die es zu überdenken gibt.
Ein Kind glaubt, wie ein Kind,
es heißt: wenn ihr nicht glaubet oder werdet wie die Kinder, dann könnt ihr nicht..
ich glaube, dass Gott "Leben" bedeutet und ist und wir somit ein Teil von ihm sind, ganz gleich, wie wir beschaffen sind.

Soweit  ist Gott und auch wir existent.

wohin wir gehen.... das wüsste ich auch gern...vielleicht ins Leben ...???
wir werden nicht brennen  oder eben brennen ( fürs Leben.)

Gruß Luzie

HeCaro

Liebe  Luzie,

Es gibt keinen Zufall, Zufall ist das was dir zufällt. Dalai Lama

also das, was Dir bestimmt ist. Die verschiedenen Wechselfälle des Lebens. Alles was Dir begegnet, ob Krankheit, Behinderung  oder ein sechser im Lotto.  Ob Einsamkeit oder eine dauerhafte Liebe. Dabei kann ich nicht mehr an Zufall glauben.
Entweder hat Gott für uns dieses Los geschickt oder die Esotherik mit der Reinkarnation liegt richtig.

Danke für Deinen interssanten und durchdachten Kommentar.

Liebe Grüße
Carola

Roxanna

Liebe Carola,

all diese Fragen, die du in deinem Gedicht, das mich bewegt und berührt, stellst, stelle auch ich mir. Es gibt keine wirklichen Antworten, vielleicht aber einmal, wenn wir gegangen sind. Ich glaube - und nur das ist möglich, zu glauben -, dass unser Leben vorbestimmt ist und wir sehr viel weniger Einfluss nehmen können als wir denken. Wir sind hier auf der Erde nicht wirklich frei. Es gibt unendlich viele Bücher, in denen große und weise Menschen versuchen, auf diese Fragen Antworten zu geben, aber wirklich wissen können auch sie es nicht. Wie Andrea denke ich auch, dass Menschen, die tief im Glauben verankert sind, es da etwas leichter haben. Ich glaube, dass das etwas ist, was der Mensch ertragen/aushalten muss, dass es auf solche Fragen keine "beweisbaren" Antworten gibt.

Danke für dein Gedicht und herzliche Grüße
Brigitte

HeCaro

Liebe Brigitte,

ich stimme Dir in allem zu, habe sehr viel  darüber gelesen und mich auch  mit den Religionen  beschäftigt. Das Thema bewegt mich. Die Vorbestimmung halte ich, wie Du für möglich aber in meiner Vorstellung ist sie mit dem freien Willen meines Glaubens vereinbar.
Etwa so, wie ein Hund an der Leine. Innerhalb der Begrenzung sind wir frei zu tun was wir wollen. Ab dem Ende der Leine sind
wir determiniert.

Danke für Deine philosophische Einschätzung.

Liebe Grüße
Carola
 

Syrdal


Schicksal? Wer weiß.... An das vermeintlich Vorbestimmte kann ich nicht glauben, aber es gibt Geschehnisse auf dem Lebensweg, die man nicht selbst herbeigerufen hat. Dann aber gilt es, mit den Dingen so umzugehen, dass man seinen Weg nicht verliert, das selbst gesteckte Ziel im Blick behält und somit auch das „Gericht“ nicht fürchten muss. – So gesehen geht festen Schrittes dem Licht entgegen...
...mit heiteren Grüßen
Syrdal

HeCaro

Lieber Syrdal,

ob man es nun Schicksal nennt oder auch Determination, es ist nicht zu erklären, welche unterschiedlichen Lebenswege Menschen beschieden sind. Ob man in einem armen oder reichen Haus geboren wird, mit dunkler oder weisser Hautfarbe,  in welchem Land man aufwachsen darf, in Krieg oder Frieden und und und ....Das ist doch nicht alles mit Zufall zu erklären.

Nun wie auch immer, wer zum Glauben gefunden hat, fühlt sich beschützt und auf ihn wartet das Licht.

Danke für Deine Gedanken.

Liebe Grüße
Carola

 

Muscari

Das sind die zahllosen Fragen, auf die wir Menschen wohl kaum eine Antwort finden.
Nur bei Menschen, deren Gottesglaube fest verankert ist, stellen sich solche Fragen wohl weniger.
Sie sind beneidenswert.
Was man uns/mich  früher gelehrt hat, sehe ich heute mit völlig anderen Augen. Auch Fragen erübrigen sich. Bleibt uns einzig und allein nur die Hoffnung. Und das ist auch schon was.

Andrea

 

HeCaro

Liebe Andrea,
der Schlüsselsatz in Deinem Kommentar ist:
Menschen, deren Gottesglaube fest verankert ist,
stellen sich solche Fragen nicht....
und es bleibt uns die Hoffnung, das ist viel.


Einen so festen Glauben zu haben, ist eine Gnade und jedem zu wünschen.
Danke für Deine Antwort.

Liebe Grüße
Caoila

 


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