Gibt es Gott - oder nicht?


Gibt es Gott - oder nicht?

…. Angeregt von einer neuen Serie das Astrophysikers Harald Lesch im ZDF möchte ich es einmal wagen, diese Frage auch im FA zu stellen. Ich habe mich als evangelischer Pfarrer jahrzehntelang damit herumgeschlagen, im stillen Kämmerlein, aber in vielen, vielen Ländern, etwa auch in dem jetzt so geschundenen islamischen Sudan. Letzte Station: Die anglikanische Gemeinde in Leominster UK, und zwar ihre sowohl Jahrhunderte alte theologische Entwicklung als auch das momentane Bild ihrer Realität in der Gegenwart.
…. Gibt es Gott oder nicht? Die Antworten werden vielleicht so verschieden sein, wie es Menschen gibt, mehr al 8 Millionen.
…. Ganz sicher hast auch du darüber nachgedacht, anlässlich einer Beerdigung, eines plötzlichen Todesfalles, deiner eigenen Angst vor dem Tod.
,,,, Gibt es Gott? Ja oder nein? Oder liegt die Antwort irgendwo dazwischen?


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Kommentare (56)

klaus michael

"Glückselig, die das Wort Gotte hören und bewahren ".
Diesn Vers von Lukas schrieb mir mein Lehrer im Dez.1959 in meine Bibel, nachdem er mich nachts auf die Spitze eines Berges führte und mich verprügelte. Warum ? Weil ich stets durch dumme, abwertende Sprüche und Bemerkungen über Gott und Jesus auffiel. Es hat geholfen ! Bis heute und ich bin immerhin 87 Jahre alt, bin ich demütig und hilfsbereit. Nur das Lügen muss ich mir abgewöhnen.
Warum ich das schreibe ? Ich wurde nach einen Schlaganfall gerettet, lebe mit 4 Bypässen,habe in den vielen Jahren immer wieder Gottes Hand gespürt. Wie oft ob Autounfall, Skiunfall und vieles mehr konnte ich mich bei Gott & Jesus bedanken. Tag & Nacht danke ich den Beiden. Ja, ich weiß das es Gott und Jesus gibt und spreche stets mit Beiden und vezichte auf ablenkende Schnörkel  der Kirchen und der säuselden Prister. Gott & Jesus sind der Kern und nichts kann neben ihnen stehen. Ich weiß, das es viele Zweifel gibt, viel Unverständnis was an Leid auf dieser Welt passiert. Es gilt einfach zu glauben und immer wieder zu sagen;" Herr Dein Wille geschehe !"

 

Heidi Grünwedl

@klaus michael  @reflex

ich finde es schlimm, dass dein Lehrer dir den Glauben an Gott eingeprügelt hat, aber zum Glück hat es gegen den Unglaube geholfen, sonst wäre es schlimm. Ich hatte mal 2016 Wasser im Rippenfell und wurde gerettet, das hat mich Gott auch näher gebracht. Ich bete auch jeden Abend, da ich Wasser im li.Fuß durch einen Bruch habe. Ich will noch nicht sterben mit 50 Jahren finde ich das einfach zu früh. Hoffentlich verschwindet das Wasser bald, denn ich will nicht operiert werden. Gut ist, dass wir 3 an Gott glauben.

Liebe Grüße

Heidi

reflex

@klaus michael  sehr schön beschrieben diese erlebten Gefühle die dankbarkeit gegenüber dem Vater  und dessen Sohn  zeigen . Ich  bin ganz deiner  Meinung  Gott segne  Dich  :-) alles Gute  wünscht  Jochen

Mimose41

Für mich gibt es einen Gott, ich will daran glauben. Es erleichtert mir mein Leben, den Sinn, den ich darin sehe und den Tod, der uns alle früher oder später ereilt.
Somit glaube ich auch an die Wiedergeburt, für die wir uns danach entscheiden können.
Ich versuche, mein Leben auf gute Weise zu führen, so, wie es Gott gefällig sein könnte. -
Manchmal trage ich Gott meine Bitten vor, aber ich erwarte nicht, dass er mir Gehör schenkt oder es zur Erfüllung meiner Wünsche kommt. Trotzdem glaube ich unerschütterlich an ihn und das ewige Leben, wobei ich mir letzteres nicht vorstellen kann!
Dass es inzwischen so viele Menschen gibt, die sich Gott und der Kirche abwenden, trifft mich zutiefst. Dann denke ich, dass uns noch viel Schlimmeres ereilt, als wir es im Moment sehen- die Kriege, das Zerwürfnis zwischen den Ländern, die Pandemie und die Ahnung weiterer Strafen, wie Katastrophen und in bösartigen Laboren gezüchtete unbeherrschbare Krankheiten, die eine Unzahl von Menschen tödlich treffen könnten.
Ich sehe eine wachsende Unvernunft der Menschheit, die die göttliche Ordnung derart zerstört, dass unsere weiteres Überleben infrage gestellt ist!- Eine Umkehrung zum Guten kann somit nicht geschehen, obwohl es Bestreben guter Menschen gibt, aber es sind ihrer zu wenige.
Wünsche mir, dass diese Worte von vielen Menschen gelesen werden!- Helga Christina

Heidi Grünwedl

@Mimose41  danke, warum kannst du dir ein ewiges Leben im Himmel mit Gott, Jesus und seinen Engeln denn nicht vorstellen? Ich mache Bibelkurse, da lernt man so etwas und kann sich danach alles besser vorstellen, nur über Gott mache ich mir kein Bildnis, weil man das ja nicht darf, das steht doch in den 10 Geboten und die will ich nämlich einhalten. Du hoffentlich auch! Viel Glück beim Vorstellen der Ewigkeit. Wenn du die Adresse von den hope Medien haben willst, wegen der Bibelkurse, dann lasse es mich wissen. Danke, für dein Interesse und dein Verständnis!

Liebe Grüße

Heidi

Heidi Grünwedl

@silesio

ja, klar, gibt es einen Gott, das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Auch, wenn er das Leid zulässt, weil er uns liebt. Es müssen halt immer Leute sterben, damit neue Menschen geboren werden können. Das Sterben gehört zum Leben dazu. Er schickte uns Jesus, seinen eingeborenen Sohn, der das Leid besiegt hat mit einem größeren Leid, nämlich dem Tod am Kreuz. Wenn es Jesus nicht gegeben hätte, wären wir alle verloren geblieben. Aber, wenn wir an sein Sühneopfer glauben, dann vergibt er uns unsere Schuld und wir kommen in den Himmel zu ihm . Dort gibt´ s kein Leid mehr, nur Liebe und Glück. Jesus lebt und mit ihm auch ich und du und alle Menschen, die auf der Erde leben. ER ist für uns alle gekommen, um uns zu vergeben. ER liebt uns - sehr sogar. Er hilft uns, wenn wir zu ihm beten. Ja, komm noch heute zu ihm und kehre um, tue Busse und deine Seele wird froh und heiter und gesund. Und irgendwann lebst du bei Gott, wenn du stirbst. Gott ist überall, auch in dir. Such ihn und du wirst ihn finden - da bin ich mir sicher. Viel Glück!

Liebe Grüße

Heidi

Heidi Grünwedl

@reg.Wolke

danke für dein Herzchen zu meinem Blogbeitrag...hab mich sehr gefreut darüber.

Liebe Grüße

Heidi

reflex

@Heidi Grünwedl  sehe  ich genau so
einen  gesegneten Tag  wünscht  jochen

Heidi Grünwedl

@reflex  danke, dass du das genauso siehst, dann sind wir uns also einig, Gott gibt es. Er steckt in dir drin, tief drin.
danke für dein Herzchen zu meinem Gottesbeitrag. Hab mich sehr gefreut darüber.

Liebe Grüße

Heidi

Heidi Grünwedl

@reflex

danke für dein Herzchen zu meiner Antwort auf deine Antwort...hab mich sehr gefreut darüber.

Lg., Heidi

Gitti Schweden

Die erste Frage, die zu klären wäre ist doch, wie man Gott definiert. Ich definiere Gott = Natur. Dann ist die Frage, ob es Gott gibt, leicht zu beantworten, schaut nur aus dem Fenster, da ist überall Natur. Aber - ist meine Definition von Gott richtig?

silesio

@Gitti Schweden  
Solche Naturgötter hatten die alten Germanen und Griechen. Aber die wollen wir doch nicht, zumal sie wirklich tot sind,wie wir seit der Aufklärung behaupten

Gitti Schweden

@silesio  
Hallo, ich meine nicht so etwas, ich meine die Natur an sich, die Pflanzen und Tiere, eben alles, was die Natur so her gibt, keine Naturgötter.

reg.wolke

Es ist schon erstaunlich, auch junge Leute baten mich oft, eine Kerze für sie, für bestimmte Situationen; anzuzünden (es freut mich, denn es muss aus meiner Sicht, etwas Glaube dabei sein) Auch im Bekanntenkreis sagte, mir mal Jemand, dass er mich um den Glauben beneidet.
Meine Kinder glauben nicht, aber ich bete für sie mit und jeder respektiert den anderen.

reflex

@reg.wolke  ja  wer  Glaubt ist nie alleine . Ein  wunderbares Gefühl zu Glauben :-)  Gelobt  seih  Jesus Christus

silesio

@reg.wolke
Am überzeugendsten ist wohl, mit Taten, auch scheinbar ganz kleinen Taten, seinen Glauben und damit auch seine Überzeugung von Gott zu bekräftigen 

Syrdal


Heute konnte ich in einer Zeitung lesen, dass dem preußischen König Friedrich dem Großen das folgende (zweifelnde) Gebet zugeschrieben wird: „Lieber Gott, falls es dich gibt: Rette meine Seele, wenn ich eine habe.“ – Damit aber wendet er sich mit seinem Zweifel direkt an Gott und gibt damit zugleich bekannt, dass er im Grunde an dessen Existenz glaubt… oder?

Es grüßt Syrdal

silesio

@Syrdal  
Ob Friedrich so gesprochen hat, bezweifele ich.
Aber das Dilemma des Glaubens wird dadurch deutlich:
Wir können Gott bitten und ihm danken, müssten aber ehrlicherweise hinzufügen: Wenn es dich gibt.
Womöglich kann uns nur eine tiefe Meditation weiter bringen, wie etwa Buddha oder Mohammed sie ausgeübt haben

Pan

Die gesamten Erklärungen klingen von allen beleuchteten Seiten widersprüchlich und dennoch äußerst kompatibel zu allen großen Religionen.  Das Recht, die einzig richtige zu sein, mag jeder für richtig halten. In dem Augenblick aber, da eine Missionierung stattfindet, ist bei mir einfach der "Ofen aus".
Ich glaube, was ich will! Ich lasse "ihm" und "Ihr" den freien Willen, dem Geist, den sie gewählt haben, auch nachzueifern. Richtig oder falsch ist da immer relativ! Gott - wenn es ihn gibt, gab mir den freien Willen.
Gibt es Gott aber nicht - weshalb sollte ich ihn dann abschaffen!

(Übrigens: aus den "8 Millionen" mach doch bitte Milliarden, ein Tippfehler macht sonst Kopfzerbrechen) 
😴

Gruß von Horst

silesio

@Pan
Das kapitel der grossen und kleinen Missionen ist äusserst trübe, weil es mehr um Macht als um Befreiung ging. Die Entscheidungsfreiheit jeden Individuums ist auch für mich eines der höchsten unveräusserlichen Güter.
Danke für den Hinweis. Es leben jetzt tatschlich 8 Milliarden Menschen

reflex

@Pan  aus jedem Atheist wird am Sterbebett ein Christ  :-)
Alte Weisheit :-)

ehemaliges Mitglied

Als meine Mutter starb, stand ich 14 Tage vor meinem 7. Geburtstag. Ab diesem Zeitpunkt muss mein Vater sehr mit dem Herrgott gehadert haben. Bis dahin war er regelmäßig mit uns Kindern sonntags zur Kirche, zur hl. Messe gegangen. Doch damit war für ihn Schluss. Nur Oma sorgte dafür, dass wir Kinder Kirchgänger blieben, die 1. hl. Kommunion feierten. Doch trotz Internatsschülerin eines kathoiischen Ordens habe ich im Alter von 14 Jahren die Firmung verweigert.

In den ersten Jahren nach Muttis Tod wurde ich immer mal wieder in der Schule als "das arme Mädchen, das ihre Mutter verloren hat, für sie wollen wir nun auch beten ..." hingestellt.

Aber es gab auch eine Erika, die beim Morgengebet in der Schule lauthals in die Klasse rief, es sei gut, dass "diese böse Hexe tot sei"! Dabei hatte sie nie meine Mutter kennenlernen können, denn vor ihrem Tod lag sie lange Zeit krebskrank entweder im Krankenhaus oder im heimischen Bett. Dafür hatten wir kein Wohnzimmer und Vater schlief nachts dort auf dem Sofa, um ihr jeden Wunsch gleich zu erfüllen, wenn sie von Schmerzen geplagt keine Ruhe fand. Er wechselte sich mit der engagierten Krankenschwester mit der Wache bei seiner geliebten Frau ab. Wir Kinder schliefen in den Ehebetten unserer Eltern.

Diese Aggressionen gegen meine Mutter und mich führte dazu, dass die Lehrerin mich aus dem Unterricht mit meiner Freundin zu deren Mutter nach Hause (sie wohnte direkt neben dem Schulhof) schickte. Ob und was Frau Neuer danach der Klasse gesagt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Es hatte für mich keinerlei Nachspiel ... Heute könnte das anders enden?!

Es hat mich als Kind lange sehr beschäftigt, wie "der allmächtige Herrgott" den Tod unserer Mami zulassen konnte. Vor einiger Zeit war für mich die Frage sehr aktuell, weshalb meine Mutter an Brustkrebs versterben musste, ihre drei kleinen Kinder zu Halbwaisen werden mussten, während ich meine gleiche Erkrankung als über 70-jährige vor zwei Jahren überwinden durfte ... So ganz mag ich die "Kröte" nicht schlucken, dass sich die Wissenschaft in Gesundheitsfragen eben weiter entwickelt hat! Aber es ist wohl so ...

Ich hab mich auch so manches Mal schon gefragt, wieso ausgerechnet ich, die mittlere dreier Schwestern, an Brustkrebs erkrankte, meine Schwestern aber nie. Sie kommen optisch und charakterlich beide auf unsere Mutter 'raus, ich auf unseren Vater, und der hatte keinen Krebs.

Die Natur ist halt launisch ... Was auch immer "das" - oder solches Schicksal - mit dem Glauben, mit Gott zu tun hat, erschließt sich mir nicht wirklich. Es gab Zeiten, in denen ich zornig, unversöhnlich dachte, aber auch Zeiten, in denen ich akzeptieren konnte - weil ich gerade selbst an Krebs erkrankt war? Ich lebe noch, angeblich wieder gesund, habe meine Kinder selber erziehen, groß werden sehen dürfen und sogar einen Enkel bekommen.

Schön ist auch, dass meine jüngere Schwester mich immer mal wieder kontaktiert, um sich mit mir über dies und das auszutauschen. Sie ließ mich auf meine Frage nach unserer Ältesten wissen, dass die wohl altersbedingt (bald 83) nicht mehr gut zurecht sei. Ich bin inzwischen geneigt, mir oder meinen Schwestern nicht unbedingt zu wünschen, so alt wie unsere Oma (88) oder unser Opa (102) zu werden. So ein Alter ist meist recht beschwerlich. Aber es kann auch anders sein: Opa ging noch mit 90 Jahren zu Fuß den Prozessionsweg von Münster nach Telgte (12 km), ohne seine Lieben darüber zu informieren! Er wurde unterwegs - fast nahe Telgte - von Freunden gesehen, die sofort meinen Onkel und seine Frau informierten, so dass er in Telgte wieder abgeholt werden konnte. Ob er den Rückweg allein wieder hätte gehen können - fraglich! Aber er war sehr gläubig, vertraute eben auf Gott und blieb sein Leben lang Messdiener!!
 

silesio

@nnamttor44
Da stimme ich zu: Die Natur - und ich sage einmal: Das Schicksal - ist launisch.
Gerade nach dem Kriege ist den Kindern (in der Schule) viel Unrecht getan worden.
Deshalb mein Vorschlag, der zugleich mein Glauben ist: Halte dich an Jesus, den im Stall geborenen und schließlich gekreuzigten Jesus
 

ehemaliges Mitglied

@silesio
Hallo Silesio!

Ich bin - leider - an einen selber wohl sehr mit Gott hadernden - Ehemann geraten, der nicht gerade der Richtige war, meine Glaubenszweifel zu mildern, zu mindern. Die langjährige Erkrankung seiner psychisch kranken Mutter war sicher nicht hilfreich, weder für ihn noch für mich.

In der Schule geschah mir - außer dieser Geschichte mit Erika - eher wenig Unrecht. Allerdings hat mir dieses Mädchen recht anschaulich klar gemacht, wie gemein Menschen sein können. Meine Schwiegermutter war auch nicht so leicht zu ertragen. Ich erntete als Erwachsene von ihr auf einem Spaziergang eine Ohrfeige mitten ins Gesicht, weil ich bezüglich des Verhaltens ihrer zweiten Schwiegertochter anderer Ansicht war als sie. Mutter mochte diese junge Frau nicht.

Beides hat dafür gesorgt, dass ich noch zurückhaltender wurde, als ich ohnehin schon war. Aber auch wenn ich meine Kinder nicht so in Richtung kath. Kirche erziehen konnte, sie sind beide Menschen geworden, die es für sehr wichtig halten, anderen zu helfen, ihr Leben zu bewältigen.

Vor allem meine Tochter - inzwischen 51 - ist sogar beruflich in diese Richtung gegangen. Die Erkenntnis, dass die meisten Menschen wohl mehr oder weniger ihren Reflexen folgen, dabei lernen können, ihren Lebensweg gesund und erfolgreich zu gehen (keineswegs in ausbeuterischer Art!), ist ihr inzwischen eine Herzensangelegenheit. Zu erfahren, wie sich Gedanken auf einem Spaziergang durch die Natur in Richtung des eigenen Lebensweges sortieren können, finde ich schon spannend.

Nächste Woche steht eine Schulung in HH in Coaching auf ihrem Zettel. Die Lehrer:innen der hiesigen Schule sind schon sehr gespannt auf ihre Erkenntnisse. Ich auch!

Herzlichen Gruß
Uschi

silesio

@nnamttor44
Nicht in allen Familien ist so gut gelaufen. Es muss doch in praktischen Fragen und aufgrund eurer gegenseitigen Offenheit eine solche Tochter zu haben.
Das weisst du auch, das lässt sich heraushören.
 

Agathe

Ich hab mal eine Frage: was hast du den Gläubigen in der Kirche erzählt als Pfarrer? Hast du über deine Zweifel gesprochen?
 

silesio

@Agathe  
Ja, zwar nicht ständig und überall, denn es ging ja nicht darum, meine Zweifel in den Mittelpunkt zu stellen. Aber zum Beispiel, wenn ich über den "ungläubigen" Thomas gepredigt habe, habe ich meine Zweifel nicht verschwiegen

reflex

jeder der einmal in  schwerer Zeit zu  Gott  rief Hilf  mir bitte , und von  ihm  berrührt  wurde
Glaubt an  Gott , ich  empfand diese Wärme und diese unbeschreibliche plötzlich  einkehrende
Leichtigkeit in meinem Leben

Ich glaube an Gott und  bin  sehr  dankbar dafür diese heilende Glaubenskraft geschenkt  bekommen  zu  haben 

"Gelobt seih Jesus Christus"

silesio

@reflex  
Danke, ich finde es ungeheuer gut und wichtig, wenn jemand sich zu seinem Glauben bekennt, Das ermutigt Zweifelnde.
Aber es ist letztlich noch kein Gottesbeweis

chris33

@silesio 

Einen Gottesbeweis  gibt es nicht, weder Theologen noch Philosophen koennen / konnten ihn erbringen ( und ich auch nicht), lieber  Silesio. 

Also, es gibt keine beweisbare Antwort  auf Deine Frage und diese Gottesfrage ist, war und bleibt eine subjektive Angelegenheit. 

Chris33 

silesio

@chris33  
Ein außerirdischer Gott kann nicht mit irdischen Tatsachen beschrieben werden.
Wir Christen sind nach 2000 Jahren der einzige Gottesbeweis - oder wir sind es nicht

chris33

@silesio 

Mit anderen Worten: Es gibt Dinge, die wir Menschen nicht erfassen koennen ( Unser kleines Gehirn kann's nicht)..... 
Kann ich nachvollziehen..... 
​​​​​​
​​​

Aber dass wir" Christen der einzige Gottesbeweis" sein sollen  , das schlucke ich  natuerlich nicht... 😄

​​​​​​... Und just da wird's richtig kompliziert fuer mich....



(Uebrigens im Mai habe ich meine eiserne Konfirmation 😀) 

Chris33 

silesio

@chris33  
Ich schwäche es ab: Auch ein einfacher Christ kann ein Gottesbeweis sein, so wie ich es hier in Leominster in der anglikanischen Ortsgemeinde erlebe.
Zur eisernen Konfirmation wirst du hoffentlich hingehen können, denn alle eventuellen Wunden sind doch wohl geheilt.
Spannend!

Monalie

 meine Antwort lautet - Gibt es Gott -Ja !!! Gruß Mona

silesio

@Monalie
Danke für diese klare Aussage. Da bin ich ja beruhigt 

ehemaliges Mitglied


Die Beschaffenheit des Universums incl. Pflanzen, Tier und Mensch macht für mich eine planvolle Schöpfung wahrscheinlich.

Ich verbringe bereits Jahre damit, mich von Gottesvorstellungen zu lösen. Das war/ist für mich wichtig und hilfreich, weil jede Vorstellung auch verstellt, verzerrt, verhüllt… Gott und meine/unsere Vorstellungen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Gibt es Gott? Ja.


lieben Gruß
WurzelFluegel

silesio

@WurzelFluegel  
Vielleicht muss man erst einmal Gott, d. h. alle seine zufälligen oft kindlichen Gottesvorstellungen, aus seinem Herzen verbannt und getilgt haben, bevor der Gott der Propheten und Jesu Christi Einzug halten kann

reg.wolke

@WurzelFluegel  
Aus meiner Sicht gibt es einen Gott, ohne meinen Glauben, wäre ich nicht lebensfähig. Er ist ein roter Faden in meinem Leben, der immer da war und ist. Mein Glaube hat mir und  hilft mir, in sehr vielen Situationen und ich danke für die Gnade, 

silesio

@reg.wolke  
Für eine so klare Aussage sind Märtyrer verbrannt und anders zu Tode gebracht worden.

silesio

@WurzelFluegel
Danke für eine klare Aussage.
Aber ein Gott, den man sich nicht vorstellen kann, ist kein Gott.
Das Gottesbild hat sich im Lauf der Geschichte geändert, siehe Abraham, Jesus, Paulus, Luther - um nur einige wenige zu nennen
 

ehemaliges Mitglied

@silesio   

Vielleicht war es in der Kürze missverständlich:
Ich schrieb nicht, dass man sich Gott nicht vorstellen kann,

Für mich waren die vielen Vorstellungen über Gott hinderlich. So ähnlich, wie: wenn man vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sieht.



lieben Gruß
WurzelFluegel

silesio

@WurzelFluegel
Ohne Zweifel bieten allein die 3 Buchreligionen  verschiedene Antworten..
Aber im Christentum hat der Mensch Jesus von Nazareth ein Gottesbild offenbart, dass mich so anspricht, dass ich es nicht beiseite schieben kann

Syrdal

Du vermutest (nahezu wie eine Feststellung) in deinem Text:
...Ganz sicher hast auch du darüber nachgedacht, anlässlich einer Beerdigung, eines plötzlichen Todesfalles, deiner eigenen Angst vor dem Tod.“

Dieses „ganz sicher“ möchte ich weder bestätigen, noch dementieren. Vielmehr bewegt mich der von dir bezeichnete Anlass, nämlich das zeitlich nahe Umfeld des mit absoluter Sicherheit jeden Menschen betreffenden Prozess des Ablebens. Deshalb stellt sich mir die Frage, warum – wie es vermutlich nicht selten geschieht – erst dann überlegt wird, ob es einen Gott gibt oder nicht.
Freilich könnte man sagen: Besser spät als nie… Doch es bleibt auch dann bei der reinen Überlegung ohne gesicherte Antwort.

Weit wichtige ist es m.E., sich mit dieser Frage in jungen oder zumindest in den aktiven „mittleren Lebensjahren“ zu befassen, denn schließlich ist sie für die gesamte Lebensgestaltung wichtig und hat äußerst essenzielle Bedeutung.

Zur persönlichen Antwort sei verwiesen auf Matthäus 7, Vers 7

...empfiehlt
Syrdal
 

silesio

@Syrdal
Ich habe mich für ein unendliches Thema beschränken müssen.
Sofort einverstanden: Auch Jüngere müssten stärker in diese Fragen eingeführt werden. Das habe ich während meiner Berufstätigkeit in D, später an den deutschen Schulen in Den Haag, Mailand und Stockholm mit Freude und beiderseitigem Nutzen getan.
Zwar nicht nach unser beider idealistischen Vorstellung,
aber manchmal tauchen diese Fragen doch im fortgeschrittenen Alter auf

Agathe

Ich denke schon, dass es eine Höhere Existenz gibt, die auch Gott genannt wird.
Ich würde sie dem Heiligen Geist zuordnen, aus christlicher Sicht. 

silesio

@Agathe  
Theologisch ist es wohl so, dass der heilige Geist eine (von vielen) Erscheinungsformen Gottes ist (wobei sehr schwer zu definieren ist, wie und wo und wann dieser Geist wirkt)

Roxanna

Das ist ein Thema, lieber Christoph, das wert wäre einen Thread dafür zu eröffnen. Lieder führen solche Themen im Forum meistens zu Streit.

Die Frage selbst kann, so denke ich, kein Lebender wirklich beantworten, weil es im Glauben keine "Beweise" gibt. Dass es eine Kraft gibt, die größer ist, als unser Verstand es je erfassen könnte, daran glaube ich. Ob man sie nun Gott oder wie auch immer benennt. Was ich nicht glauben kann ist, dass Gott ein "liebender Vater" ist, jedenfalls nicht so, wie wir uns allgemeinhin einen solchen vorstellen.
Diese Kraft hat den Menschen die Freiheit geschenkt und alles, was geschieht, dafür ist der Mensch selbst verantwortlich. Die Erwartung, dass Gott einschreitet, wenn das Unrecht zum Himmel schreit und die Menschen anfangen um Hilfe zu bitten/beten, wird sich nicht erfüllen. Deshalb kann ich auch den Sinn von Fürbitten innerhalb eines Gottesdienstes nicht so recht nachvollziehen. "Hilf meinem Unglauben", wer hat das nochmal gesagt?

Lieben Gruß
Brigitte

Muscari

@Roxanna  

Liebe Brigitte,

"Dass es eine Kraft gibt, die größer ist, als unser Verstand es je erfassen könnte, daran glaube ich."

Damit sprichst Du das aus, wie und was auch ich glaube.
Zu weiteren Diskussionen war und bin ich nicht bereit, weil das meiner Meinung nach nichts bringt.

Ich lebe nach der Devise:
Glaube, Hoffnung, Liebe -
das Größte aber ist die Liebe.




 

silesio

@Muscari  
"Zu weiteren Diskussionen bin ich nicht bereit". Diese Aussage aus deinem Mund enttäuscht mich sehr.
Meine Ansicht: Wer nicht diskutieren will, stellt sich selbst ins Abseits

Muscari

@silesio  

Ich habe sooo oft an Diskussionen teilgenommen, die zu nichts geführt haben.
So habe ich meine eigene Ansicht entwickelt, und ob ich mich damit ins Abseits stelle, berührt mich in meinem Alter (fast 86) in keiner Weise.
Nichts für ungut (wie man so schön sagt) und herzliche Grüße nach Great Britain.

silesio

@Muscari
Irgendwie hast du offensichtlich deinen "Dickkopp", und meinetwegen, behalte ihn 

Muscari

@silesio  

Ach Christoph Silesio,

nicht nur einen Dickkopp, auch jede Menge Lebenserfahrung und vor allem Humor.

Take it easy -
😃

silesio

@Muscari  
Darf ich aus deinen Worten schließen, dass du eine Respektsperson bist, der man sich zwar nur mit Hochachtung nähert, von der man aber nur profitieren kann?
Das werde ich mir merken

Muscari

😄 😃 😄

@silesio

Das geht nun wirklich am Thema Deines Beitrages vorbei.
Also lassen wir das.
Mit heiterem Gruß.
Andrea

 

Roxanna

@Roxanna  

Leider muss es heißen

silesio

@Roxanna  
Du willst meine Frage nicht beantworten, bzw. kannst sie nicht beantworten.
Und das ist sicher ehrlich (was man nicht von allen Antworten sagen kann).
Der Gedanke, dass der mensch frei ist, wenn es einen allmächtigen und liebenden Gott gibt, überzeugt sicher mehr, wenn der Mensch stark und leistungsfähig und gesund ist, wird aber oft anders beantwortet, wenn es um Leid und Sterben geht.
Gern würde ich mit Worten mit dir diskutieren, dass die Fetzen fliegen. Aber ich wohne ja weit entfernt im UK

 


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