Geschichte aus 5 geschenkten Wörtern


SPREEWALD, BRATPFANNE, MEERESRAUSCHEN, KOPFKISSEN, BAUCHWEH

Marie möchte zum SPREEWALD hin,
das geht grad nicht, das ist doch schlimm,
sie möcht' auch reisen in die Ferne,
denn MEERESRAUSCHEN hat sie gerne.
Corona sperrt uns Menschen ein,
sie ärgert sich und könnte schrei'n.

Doch sitzt sie hier in dieser Stadt,
die gar nichts mehr zu bieten hat.
Meditation kann nicht gelingen,
weil die Gedanken ständig springen.
Den Frust verliert sie gern beim Essen,
dann kann die Sehnsucht sie vergessen.

Die BRATPFANNE, die wird bald leer,
sie futtert weiter, immer mehr.
Nun ist sie voll und hundemüde,
vergessen sind Urlaubsgefühle.
Auf's KOPFKISSEN sinkt sie darnieder
ihr ist so schlecht und schwer die Glieder.

Die Strafe folgt stets auf dem Fuße,
jetzt hab' ich BAUCHWEH, keine Muße.
Ihr Magen will es wiederbringen,
doch kann ihr dieses nicht gelingen.
Wozu sind Test-Stäbchen denn da?
Sie würgt, ich bring es raus hurra!

Corona das ist echt zum Kotzen,
da hilft kein jammern und kein motzen.


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Kommentare (5)

ladybird

Liebe Malina,
Du bringst wirklich eine Kunst...und in unserer so traurigen Zeit auch noch mit Humor, der jetzt besonders gebraucht wird.
Ich traue mich noch einmal, Dir einen "Anstupser" zu geben:
GEDICHT-- GEDULD--FRÜHLING--TULPEN--WELTUNTERGANG--
nur wenn Du unbedingte Lust hast...
dankend mit lieben,lachenden Gruß
🐞-Renate

malina

@ladybird  Danke, ich werde es versuchen. Bis Morgen werde ich es fertig haben. Lieben Gruß, Malina

Muscari

@ladybird  

Na, da bin gespannt, ob Malina wieder dichtet.
Eine spannende Wörter-Kombination.
Ohne ein wenig Humor geht es einfach nicht.

Mit liebem Gruß nach Kölle von
Andrea

ladybird

@Muscari  ich denke,liebe Andrea, der Humor kann uns nicht genommen werden...der ist unser "Lebenserhaltungs-trieb"?
Daran halten wir fest....
lieben Gruß gen Westen...🐞

Muscari


Oh, die arme Marie - eine Pechmarie in der Pandemie !!!

Dazu fällt mir eine Passage aus dem "Weißen Rössl" ein, die zur aktuellen Situation passt:

"Es ist nun mal im Leben so,
andern geht es ebenso.
Was man möcht' so gern,
liegt so fern."

Liebe Malina, wie schon an anderer Stelle, staune ich wieder, wie Du aus zusammenhanglosen Wörtern ein Gedicht zustande bringst.
Ich glaube, dass auch dies zu einer Leidenschaft geworden ist.

Mit Schmunzeln danke ich Dir und grüße Dich lieb.
Andrea


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