ganz weit weg............


das waren die Worte meiner Mutter, als wir im Radio die Nachricht vernahmen, daß in Korea der Krieg ausgebrochen war. Ganz weit weg...ich höre es noch heute. Schon wieder Krieg - ich lag im Bett und heulte. Meine Mutter versuchte mir zu erklären, daß dieser Krieg nie zu uns kommen kann und ich glaubte nicht daran. Sie konnte mir viel erzählen, ich habe doch alles miterlebt und jeden Tag versprach man mir, daß es besser werde und dennoch war kein Ende in Sicht. Natürlich war der Krieg zu Ende, aber die Russen kontrollierten jedes System. Und jeder Krieg auf dieser Welt, weit weg oder nah, einen Schauder mir über den Rücken jagt und mich im Geheimen meiner Gedanken in den Luftschutzkeller rennen läßt.
Es ist schon wieder Krieg............
Danke Traute, es sitzt noch vieles in uns drin.

Liebe Grüße
Moni-Finchen

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Kommentare (1)

Traute Ja, Du hast Recht. Aber unsere Sorge gilt nicht in erster Linie uns, sondern denen, die darin eine Möglichkeit sehen Politik zu machen. Kräfteverhältnisse zu ändern, ist das Ziel.
Und die Drecksarbeit an der Front, auch wenn die eine Seite hoch oben in der Luft ist, oder auf dem Flugzeugträger, oder aus großer Ferne die Raketen abschießt, das sind alles Söhne von Müttern und wenn die Ruhe ins Bewusstsein zurück kommt werden sie Leiden und Leiden,ohne Ende.
Denn so etwas vergisst man nie.
Die Menschen unter dem Diktator leben in unmenschlichen unwürdigen Zuständen.Wie wir damals in der DDR. Aber uns wirft mancher das heute noch vor. Das wir überlebten und zur Schule gingen und Berufe lernten. Was kann man in einer Diktatur anderes tun? Die auch noch den Großen Bruder mit Panzern auf seiner Seite hatte? (und nutzte siehe 17. Juni,Tag X)Als die Zeit reif war, haben wir diese Diktatoren davon gejagt. Was waren denn nun die Strafen für die vor Gericht gestellten Diktatoren? Ganz geringe, für die Täter,leider, aber die Bürger werden noch heute diskriminiert, weil sie die Frechheit besaßen dort zu leben, zur Schule zu gehen?
Manches mal bin ich traurig. Wir brauchten lange um "Helden" zu werden, aber wer kann von sich sagen, das hätten wir viel besser und schneller vollzogen, die Wende zum Guten.
Ich bringe das mal hier mit rein, als Beispiel für friedliche Revolution, ohne Krieg.
Man kann es mit der Vernunft nicht fassen. Ich habe auch keinen Vorschlag was man statt dessen machen sollte. Es ist einfach grauenhaft zu sehen, wie sich das wiederholt, was ich als Kind in Ostpreußen nach dem Einmarsch der Russen, als Rache für die Deutsche Politik, habe aushalten und sehen und erleben müssen.
Liebe Grüße, liebes Finchen, ist ein bisschen länger geworden, liegt am Thema,
Traute

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