Füllet die Erde?
So können wir es in den alten Schriften lesen. Wenn wir es denn wollen. Ich selbst würde es sehr gern aussen vorlassen, wurde es doch immer - zum Teil noch heute - als religiöse Entschuldigung angesehen dafür, dass unsere Welt so überbevölkert ist.Jahrhundertelang hat die christliche Kirche gegen eine Geburtenbeschränkung angekämpft und tut dies noch heute! Obwohl jedem denkenden Menschen klar sein muss, dass genau dieses Verhalten der Hauptgrund für das Dilemma ist, an dem die Menschheit krankt!
Wissenschaftler haben errechnet, dass die Ressourcen unserer Erde im jährlichen Ablauf schon lange wieder verbraucht sind. Wir sind schon dabei, die Gegebenheiten einer zweiten Erde auf unser Leben zu verbrauchen. Inwieweit wir das so glaubwürdig ansehen, mag dahingestellt sein, ich selbst halte es schon sehr authentisch!
Eine Milliarde Menschen lebten um das Jahr 1820 herum auf der Welt, diese Zahl wurde also nach gut 10.000 Jahren erreicht. Die nächste Milliarde Menschen dauerte nur noch gut 100 Jahre.
Um 1925 lebten zwei Milliarden Menschen auf der Welt. Drei Milliarden waren es bereits 35 Jahre später (1960), die nächste Milliarde dauerte 15 Jahre (1975 – 4 Milliarden Menschen), und die beiden folgenden Milliarden jeweils etwa 12 Jahre (nach UN-Berechnungen lebten genau am 12. Oktober 1999 sechs Milliarden auf der Erde. Sieben Milliarden Menschen wurden im Jahr 2011 erreicht, aktuell leben über 7,8 Milliarden Menschen auf der Erde!
Anhand dieser mathematischen Formeln kann jeder halbwegs intelligente Mensch berechnen, wann - sprichwörtlich gesagt - nix mehr geht!
»Füllet die Erde!« Merkt Ihr etwas, liebe Mitmenschen? Wir haben sie gefüllt! Von nun an - oder besser gesagt, seit langer Zeit schon - muss die Erde nicht mehr gefüllt werden, sie ist es bereits! Da helfen auch keine alten Schriften mehr, diese sind nur noch Altpapier! So etwas hatten sicher die Religionsgründer nicht im Sinn; oder konnten sie das bereits absehen, was da noch auf die Menschheit zukommt?
Mir tun unsere Nachkommen leid, sie müssen all das ausbaden, was ihre Ahnen buchstäblich verbrochen haben! Und immer noch weiter tun, ohne - von kleinen Versuchen abgesehen - etwas zu ändern. Wenn der »Schöpfer«, oder wer auch immer, alles noch einmal auf Null stellen würde, würde es ein »Neues Spiel« ergeben?
»Gehe nicht über LOS«, dieses geflügelte Wort aus dem »Monopoly« ist nun leider Wahrheit geworden! Das Spiel ist vorbei, hat das noch niemand verstanden?
Kommentare (4)
Bei "Kirchens" wird der Vers noch immer mit Fortpflanzung aber auch inzwischen mit Verantwortung fuer die Zukunft der Menschheit ausgelegt, im Hinblick auf Klimawandel und Ressourcenknappheit wird erwähnt, dass die Vermehrung mit Verantwortung und im Einklang mit den begrenzten Recourcen einhergehen sollte.
So meine Recherche....
Es zeigt, wie religiöse Lehren irgendwie immer an die Gegebenheiten der Zeit interpretiert und angepasst werden können und wohl auch werden.... 😑
So ganz zufriedenstellend finde ich das Ganze natuerlich nicht.
Chris33
Hoffentlich bewahrheitet sich nicht eines Tages der Ökothriller „Soylent Green“, aus dem Jahre 1973, in der Realität.
In diesem Film wird die fehlenden Lebensgrundlage nach Umweltkatastrophen, Klimakrise, fehlenden Nahrungs-Ressourcen und einer Überbevölkerung thematisiert.
Der größte Teil der Menschheit kann nur noch mit künstlich hergestellten Lebensmitteln notdürftig versorgt werden.
Ausnahme: Nur die Reichen leben im Luxus, und können sich deshalb noch sehr gut und gesund ernähren.
Der grauenhafte Ausweg für den Rest der Menschheit ist: „Soylent Green“.
Rosi65
Wenn in der biblischen Schöpfungsgeschichte steht „Seid fruchtbar und mehret euch“, dann heißt das noch lange nicht, dass sich die Menschheit ins unermessliche vermehren soll. Das aber ist längst erfolgt und so sterben in jeder Minute unchuldige Kinder dieser Erde alleine durch Hunger, weil sie nicht ausreichend ernährt werden können. Nicht zuletzt ist das – neben vielen anderen menschen- und lebensfeindlichen Problemen (Misswirtschaft, Kriege…) – in vielen Regionen der Hauptgrund für die hohe Sterberate (nicht nur bei Kindern).
Wenn es in der Schöpfungsgeschichte heißt: Füllet die Erde und macht sie euch untertan, dann heißt das noch lange nicht, sie mit Menschen zu überfüllen. Es heißt, die Erde bestens mit dem zu bestücken, was allem Leben auf der Erde in jeder Hinsicht dienlich ist.
Wenn geschrieben steht: „...untertan machen“, dann heißt das noch lange nicht „ungezügelte Ausbeutung“! Vielmehr geht es um den sorgsamen Umgang mit dem Geschenk des Lebensraumes und seiner wunderbaren Früchte.
Aber, lieber Horst, Du sagst ganz richtig: Das Spiel ist vorbei, hat das noch niemand verstanden? – Doch, das wurde deutlichst erkannt, aber man will es nicht hören, nicht wahrhaben und man lebt eben nach der Devise: ...nach mir die Sintflut! Dabei meinen sie, damit sei dann alles zu Ende. Oh diese Kleingeister! Jeder hirnlose Einzeller ist da tausendfach klüger...
...kann dazu nur noch bemerken.
Syrdal
Ich denke, diese Erkenntnis ist weltweit bei den meisten Menschen bekannt.
Die Möglichkeit einer Balance zu realisieren würde voraussetzen, dass man gemeinsame Erkenntnisse auch gemeinsam auswertet und auf jeden Einzelnen statistisch herunterbricht.
Dem steht die sog. Freiheit entgegen und die Tatsache, dass der Mensch sich selbst der Nächste ist und je größer die Bevölkerungszahl der Erde steigt, desto mehr stimmt es statistisch: auf mich kommt es nicht an, sollen doch erst mal die anderen 7,7 Milliarden Menschen, von denen ich nur 200 kenne, gefälligst "was machen".
Ich bin auch ratlos, wie das Prinzip Master/Slave durchbrochen werden könnte, jeder will viel, mehr, am meisten haben und lieber andere schwitzen lassen.