Freiheit

Lieben
was querliegt,
kann frei machen.

 

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Kommentare (17)

indeed

Liebe Brigitte,

entgegen meiner Gewohnheit habe ich erst einmal alles hier Geschriebene gelesen und ich meine, es sind recht unterschiedliche Facetten der Freiheit bereits genannt worden.

Meine Einstellung zum  Miteinander unter Menschen ist folgende:
Meine Freiheit ist auch immer die Freiheit des anderen.  Soweit ist dies für mich eine klare Linie. Das formt auch mein Gegenübertreten zu meinem Gegenüber.

Jedoch gibt es auch innere Blockaden, sprich Unfreiheiten, die andere Gründe haben und nicht von außen zu beeinflussen sind. Dazu gehören auch zum Beispiel Ängste, Phobien + Trauer.
 
Das setzt natürlich den Willen voraus, gegenan zu arbeiten, was wiederum eine Analyse zur Situation voraussetzt, um diese Blockaden überwinden zu können. Das ist oft ein langer und oft schmerzhafter Prozess. 

Letztendlich kommen mir auch die Worte in den Sinn: Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Du hast mit deinen wenigen Worten ein riesiges Kapitel aufgeschlagen und es lohnt sich immer, darüber nachzudeken. Ich danke dir für deine Gedanken und wünsche dir einen ausgeglichenen und harmonischen Ausklang dieses Wochenendes.
Mit herzlichen Grüßen aus dem heute sonnigen Ostfriesland
Ingrid 


 

Roxanna

Liebe Ingrid,

sehr herzlich danke ich dir für die vielen Denkanstösse in deinem Kommentar und dass du dich so intensiv mit meinen Worten beschäftigt hast. Ich denke, dass Veränderung nur stattfinden kann, wenn man einen Weg der Selbsterkenntnis geht und das ist, wie du auch schreibst, oft ein langer und schmerzhafter Prozess.  Weiß ich nicht, was mich von innen heraus steuert und kenne ich meine Muster nicht, kann sich nichts verändern und man dreht sich im Kreis der sich immer wiederholenden Probleme. Für schwerwiegende Probleme wie Ängste, Phobien oder Trauer, die nicht aus eigener Kraft überwunden werden können, braucht man Hilfe und sollte sich nicht scheuen sie in Anspruch zu nehmen. Aber ein solcher Weg lohnt sich auf jeden Fall und führt zumindest zu mehr Freiheit. Wirklich frei sein hier auf dieser Erde ist wohl kaum zu schaffen. In dem von dir erwähnten Spruch „Gott gebe mir die Gelassenheit …..“ steckt sehr viel Weisheit, würde man ihn verinnerlichen und sich zum Wahlspruch machen, käme man sicher sehr viel weniger ins „Trudeln“. Und das alles in Liebe geschehen zu lassen, mehr geht nicht.
Noch einmal danke ich dir sehr herzlich für deinen interessanten Kommentar und die lieben Wünsche zum Wochenende.
Sehr herzlich grüße ich zurück aus dem heute grauen Freiburg, das sonst sehr von der Sonne verwöhnt wird

Brigitte

 

Roxanna

Liebe Muscari - Andrea auch dir sage ich lieben Dank für das Herzchen, über das ich mich freue.

Herzliche Grüße
Brigitte

Federstrich

Liebe Brigitte,
ja, deine sechs Worte haben es in sich; sie lassen in ihrer Nicht-Bezogenheit viele Lesarten zu. Sie beschreiben auf den ersten Blick ein Paradoxon. Mitunter ist es aber der einzig gangbare Weg, um mit einer Situation fertig zu werden. Es ist ja nicht bekannt, was quer liegt.

Es gab mal jemanden, dem lag ein Konkurrent und Kollege auch quer. Instinktiv schaltete er in den Angriffsmodus, wollte den Konkurrenten verachten, um sein eigenes Selbstwertgefühl zu bewahren. Es gelang ihm jedoch, diesem archaischen Impuls nicht nachzugeben, den Neid zu unterdrücken, weil er erkannte, dass das, was quer lag, auch etwas mit Qualität zu tun hatte und kam schließlich zu der Einsicht, "daß es dem Vortrefflichen gegenüber keine Freiheit giebt [sic] als die Liebe."
Liebe Grüße von Federstrich
 

Roxanna

Lieber Federstrich,

über deinen Kommentar freue ich mich ganz besonders und danke dir sehr herzlich. Im Laufe unseres Lebens werden wir immer wieder mit uns nicht wohlgesonnenen Menschen und Umständen konfrontiert, denen wir nicht ausweichen können und denen wir uns stellen müssen. Das ist oft sehr unangenehm, aber ich denke, wenn man sich den Problemen stellt und nach dem gangbaren Weg, wie du auch schreibst, sucht, ist man am Ende wieder ein Stück weiter. Ich denke auch, dass immer, wenn der Mensch über sich hinauswächst, alte Muster hinter sich lässt und Verantwortung übernimmt, geht es um Liebe zu sich selbst und auch zu den Menschen in seiner Umgebung. Deine Geschichte passt wunderbar zu diesem Thema. Noch einmal vielen lieben Dank und herzliche Grüße

Brigitte
 

werderanerin

Liebe Brigitte,

ich musste mir die 3 Zeilen erstmal auf der Zunge "zergehen" lassen..., du schreibst ja nicht umsonst, "...Lieben, was quer liegt... kann freimachen "...aber logischerweise nicht zwingend muss...ist dem so...?

Ich verbinde deine Zeilen damit, auch mal andere, verquere Wege zu gehen und es mal auszuprobieren, ganz etwas anderes zu machen..., denke aber, das macht man leider viel zu wenig..., warum auch immer !

Kristine 

Roxanna

Liebe Kristine,

wenn wir es schaffen, diesen Prozess bis zu Ende zu gehen, macht es frei. Da bin ich mir ganz sicher. Aber dem steht so viel im Wege, vor allem unser Ego. Für unser Ego ist es eigentlich eine Zumutung und deshalb wirft es uns immer wieder zurück sage ich auch aus eigener Erfahrung.  Es braucht immer wieder einen neuen Anlauf, ja und da kann man verschiedene Wege ausprobieren. Es hat auch damit etwas zu tun, dass man Widerstand aufgibt gegen andere oder Lebensumstände, die nicht so sind, wie man sie sich wünscht oder gegen etwas, was man an sich selber nicht so schätzt. In diesem Widerstand wird so viel Energie gebunden, die frei werden würde für anderes. Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße

Brigitte

 

Roxanna

Lieben Dank Carola für das Herzchen, über das ich mich sehr freue.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochende wünscht dir

Brigitte

Roxanna

Danke @Perseus51 und  @Sam 2 für eure Kommentare. Über beide werde ich nachdenken.

Gruß
Roxanna

Sam 2

Liebe Roxana,

Freiheit, eines unserer höchsten Güter. Doch auch eines der schwierigsten. Es gilt die Balance zu finden zwischen dem Individuum und der Gesellschaft.

Wie oft wird die Freiheit weggeworfen? Ich denke im Moment an die freiwillige Weggabe von persönlichen Dingen - die Juristen sprechen von "informationeller Selbstbestimmung".

Wie oft denken wir über die Beschränkung der Freiheit nach, die mit diktatorischen Bestrebungen verbunden sind?

Nachdenkliche Grüße
Sam

Perseus51

Hier wurde die Aussage zu stark skelettiert.
„… querliegt“ lädt zu überbordenden Verallgemeinerungen ein, die Kunst tritt vor der Banalität zurück. Auch „kann“ wirkt hier schwächlich.
„Liebt, was euch widerstrebt, das macht euch frei!“

Liebe Grüße

Perseus

Prudens

43Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. 
44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen,
V44Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, 45auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.…Mt 5, 43-45

Hier ist das Orginal!

Prudens

Roxanna

Danke Prudens für deinen Kommentar. Ob schon einmal jemand gezählt hat, wie oft das Wort Liebe in der Bibel vorkommt? Es ist ein einziges kleines Wort und der Mensch tut sich so schwer damit, weil sich jeder etwas anderes darunter vorstellt. Immer wird danach gesucht, aber nicht wirklich gefunden, nicht auf den Urgrund gekommen, was es wirklich bedeutet.

Gruß
Roxanna

ehemaliges Mitglied

nicht immer machen, was gerade opportun ist,
ja, das kann befreiend sein. Wirklich...

Nicht den anderen angepasst, sondern sich selbst. 
Das tut gut. Das ist meine Erfahrung. 

Lieben Gruss in ein friedliches Wochenende
Agathe 
 

Roxanna

Es freut mich sehr, liebe Agathe, dass auch du einen Blick auf meine Worte geworfen hast und ich kann aus dem, was du geschrieben hast, erkennen, dass du deinen Weg gefunden hast. Ich glaube auch, dass man immer wieder  zu sehr nach außen gerichtet ist und zu wenig nach sich selber schaut. Es heißt ja auch "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst". Wer sich selbst nicht liebt, kann auch keinen anderen lieben. Wer nicht für sich selbst gut sorgen kann, kann auch nicht für andere sorgen. Danke für deinen Kommentar und das Herzchen.

Auch ich wünsche dir ein friedliches Wochenende und grüße dich sehr herzlich

Brigitte

Tulpenbluete13

....aber..

liebe Brigitte

es kann einem trotzdem schwer im Magen liegen...

meint nachdenklich

Angelika
mit einem Gruß zum Wochenende

Roxanna

Liebe Angelika,

es ist mir bewußt, dass diese Worte in gewisser Weise eine Provokation sind, auch für mich. Ich habe, als sie mir in den Sinn kamen, einen ziemlichen inneren Widerstand gespürt. Aber alle großen spirituellen Meister sagen es so oder so ähnlich und ich denke gerade darüber nach, wie es möglich ist dorthin zu wachsen ohne Magendrücken Zwinkern zu bekommen. Es ist ein sehr vielschichtiges Thema, über das nachzudenken ganz sicher lohnt. Denn Ablehnung bindet.

Danke herzlich für deinen Kommentar. Auch ich wünsche dir ein schönes Wochenende und grüße dich sehr herzlich

Brigitte


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