Erinnerung an einen Fremden
Mit dem Gedanken wurd’ ich wach,
und stand schnell auf, als ob mit Flügeln;
so lange wartet man darauf,
unmöglich, dass mein Herz würd lügen…
War das ein Wort, das ich gehört,
ein kurzer Blick, dass ließ mich beben?
Ist ja egal, weiß das nicht mehr.
So was passiert nur Mal im Leben…
Und obwohl dich nicht mehr gesehn,
nicht mal gewusst, wie war dein Name,
konnt‘ nur als Liebe es verstehn,
obwohl wir kamen nie zusammen…
Kommentare (14)
Ja, liebe Uschi, sie bleiben für immer. Nicht gefährlich für unseren Alltag, für unsere Mitmenschen. Nicht allen sollte man aber wohl darüber erzählen; sie könnten sich unsere Begeisterung falsch erklären. :)
Mit Grüßen
Christine
ein flüchtiges lächeln in der straßenbahn
das sich festgesetzt hat und das mir ein jahr später
wieder begegnete
seltsame erinnerung an eine fremde
und immer wieder schauend.
ja, es gibt solche dinge in allen moglichen varianten
liebe grüße
hade
Ja, lieber Hade,
ich glaube, auch wir Erwachsenen brauchen ab und zu etwas Märchenhaftes, Ausserordentliches, Geheimnisvollen. Ein Rätsel - ohne Lösung. Die man sich ja so oder so vorstellen kann...
Mit Grüßen
Christine
Liebe Christine, bei mir waren es einmal vor vielen Jahren nicht der Blick und nicht das Wort, sondern der Geruch. Es ist so viele Jahre oder sogar Jahrzehnte her.
Und trotzdem erinnere ich mich. Das hört sich eigentlich verrückt an.
Im Kino saß neben mir ein Mann, ich weiß überhaupt nicht, wie er aussah, es war ja dunkel.
Aber er roch so angenehm und vertraut, das war so, wie man sagt, "die Chemie stimmt".
Vielleicht wäre ich sogar mit ihm mitgegangen, wer weiß...
Und deshalb: Ja, so etwas gibt es, auch mit Blick und Wort.
Liebe Grüße
Elbstromerin
Liebe Elbstromerin,
ich kann Dir gerne glauben, dass Du den besonderen Duft echt anziehend finden musstest. Für mich sind die Gerüche auch sehr wichtig. Ich glaube, der Duft wird zu einem Teil der Persönlichkeit; der Mann da, neben Dir, wusste wahrscheinlich gut, welche Duftkosmetika er verwenden sollte. :)
Ich verwende jahrelang dasselbe Parfüm - um eben "nach mir" zu riechen. Habe es auch meinem Sohn beigebracht: Seine eventuelle Partnerin wird es gewiß schätzen können. :)
Mit besten Grüßen
Christine
siehst Du,
liebe Christine,
wie lange ein vielleicht nur kurzer Traum doch anhält in der Erinnerung?
Diese Erinnerung hat Dich ständig begleitet und ist stets gegenwärtig,
halte sie weiter fest, sie kann nur gut tun....
lichst
Renate
Liebe Renate,
solche Träume, oder Erinnerungen, sind wie Fragmente von einem interessanten Film. Und man kann beliebig oft "klicken", um sich ein REPLAY im Gedächtnis anzusehen. :) Und man kann auch - darüber erzählen. Damit das Bild nicht verblasst. :)
Mit herzlichsten Grüßen ebenso
Christine
Ja, liebe Christine, ich denke, dass man sich genau diese Situation wahrscheinlich im ganz Innersten sehr oft wünscht...und es ist schön, wenn man diese Träume/Wünsche hat !
Kristine
Genau, liebe Kristine,
es ist einfach schön, wenn man sich denken kann: Da habe ich in Sache Liebe etwas Ausserordentliches erlebt... Auch wenn es nur eine Weile, eine Ahnung eben nur gewesen war.
Hier gab es übrigens mehrere Lieder in den 60. und 70. Jahren, die etwas dazu zu sagen hatten:
"Eine jede Liebe ist eine erste";
"Am schönsten ist eine Liebe, die es gar nicht gegeben hat", oder
"Man liebt nur einmal, dann nochmals, und wieder..."
Mit besten Grüßen
Christine
Der flüchtige Gedanke, aus des Herzens Urbedürfnis geboren, er scheut die Einpassung in die Wirrnisse des Lebens, aber eine Spur, eine Ahnung von ihm kann bleiben. Sie ist dem Traum vorbehalten.
Üble Grüße
Manfred
...
Und sonst - ja, es schön, dass nicht alle Träume erfüllt werden. Denn sie werden dann oft grauer Alltag, oder sogar eine bittere Enttäuschung...
Mit herkömmlichen Grüßen :)
Christine
Ach liebe Christine,
soetwas geschieht im Leben doch immer mal wieder... oder?
Ich kann mich da an etliche Situationen erinnern.
Einmal vor vielen, vielen Jahren geschah folgendes:
Ich saß im Berliner Zentrum in einem Café. Es war ziemlich voll besetzt, ich aber träumte mit meinem Cappuccino ein wenig so vor mich hin... Plötzlich berührt mich etwas ganz sanft an der Schulter, eine Dame beugt sich von hinten dicht an mein Ohr und flüstert „Ich liebe Dich“... Und schon wallt sie in einem weiten weißen Gewand davon... Ich war so verdutzt, dass ich wie angewurzelt sitzen blieb, statt ihr nachzueilen... Nie habe ich erfahren, wer das gewesen ist.
Zu gerne wüsste ich heute, was daraus wohl hätte werden können... Aber vorbei ist vorbei!
Es grüßt aus seiner Erfahrung
Syrdal
Wie schön ist Deine Erinnerung, lieber Syrdal! Ich kann mir die Situation sehr gut vorstellen, wie eine Filmszene...
In meinem Fall - ich war damals 17 - gab es eigentlich nichts mehr, als einen kurzen Blick eben, von einem unbekannten jungen Mann (er schien mir sehr ernst zu sein; musste welche 30 Jahre alt gewesen sein!). :) In seinen dunklen Augen gab es Kraft - und Gefühl, Entscheidung - und Versprechen... Dann ging er weiter, und ich würde ihm auch heutzutage nicht folgen. Du konntest schon etwas tun, aber -
Mit besten Grüßen
Christine
Solche ungewöhnlichen und glücklichen Geschehnisse kenne ich ebenfalls liebe
Christine. Sie prägen sich ins Gedächtnis ein und bleiben für immer in Erinnerung,
man kann von ihnen zehren.
Und man muß sie nicht einmal abrufen, sind sind einfach da und du kannst sie dann und
wann auf's Neue erleben und genießen.
Das weiß, verbunden mit lieben Grüßen
Uscha